Listen Up! 2018 – (I) Musik
Juchu, es ist mal wieder Zeit für den großen Jahresrückblick! Der Moment, an dem sich die ganzen penibel geführten Listen endlich auszahlen und ich dadurch in der Theorie ganz einfach meine Jahresbesten benennen kann. Wenn es denn am Ende auch nur so einfach wäre! Wie im vergangenen Jahr auch, ist der Rückblick wieder auf drei Teile aufgesplittet. Den Anfang macht dabei die Musik.
Die 15 besten Alben des Jahres
Ich sage es jedes Jahr wieder: Das Album als musikalische Kunstform steht bei mir immer noch ganz oben. Während eine Single eher ein kurzfristiger Ausschnitt ist, ist das Album das Ergebnis der Künstler – mit Anfang und Ende und roter Linie. Das Album ist etwas, was bleibt. So wie auch die CDs, die ich mir im Regelfall immer noch kaufe. Gestreamt wird nach wie vor nicht, nur mal auf youTube angetestest. Die folgenden Alben, die per Defintion alle in diesem Jahr erschienen sind, haben ihre Sache besonders gut gemacht.
Im weiteren Kreis:
- Brian Fallon – Sleepwalkers
- Camila Cabello – Camila
- Dilly Dally – Heaven
- Hinds – I Don’t Run
- Muncie Girls – Fixed Ideals
- Pabst – Chlorine
- Rolling Blackouts Coastal Fever – Hope Downs
- Shannon & The Clams – Onion
- Spanish Love Songs – Schmaltz
- Tess Parks & Anton Newcombe – Tess Parks & Anton Newcombe
Die Top 5:
5. The Dirty Nil – Master Volume
4. Emma Ruth Rundle – Dark Horses
3. Middle Kids – Lost Friends
2. The Vaccines – Combat Sports
1. Shame – Songs of Praise
Die beiden Alben auf den erste zwei Plätzen heben sich deutlich ab. Shame mit einem stimmigen Album, das von vorne bis hinten überzeugt. The Vaccines dagegen mit einem Album das voller Hits und Ohrwürmer war. Bei den 15 Alben sind insgesamt 8 mit weiblichen Stimmen dabei, aber das nur mal so am Rande. Nicht in das Listing geschafft haben es die enttäuschenden Alben von Frank Turner, Richard Ashcroft und Mumford & Sons.
Die 15 besten Konzerte des Jahres
Auf so vielen Konzerten wie noch nie war ich in diesem Jahr! 19 Stück waren es, incl. eines klassischen Konzertes in Wien. Dazu kommt noch der Besuch auf dem Lollapalooza in Paris. Das Münchner Feierwerk hat sich in diesem Jahr endgültig zu meiner Lieblings-Location entwickelt, mit der Kranhalle und dem Orangehouse haben sie zwei sehr schöne Locations auf ihrem Gelände. Mehrfach war ich auch im Ampere, im Strom und im großen Zenith.
Für ein gelungenes Konzert müssen ja mehrere Sachen zusammen kommen. Die Band muss gut spielen, der Sound und die Musik müssen was hergeben und auch man selbst muss in der richtigen Stimmung sein. Einen zweiten Versuch gibt es nicht. Das hier waren die besten Auftritte in diesem Jahr.
15. The Killers (Lollapalooza, Paris)
14. Pabst (Orangehouse, München)
13. Ash (Strom, München)
12. Will Varley (Kranhalle, München)
11. The Sheepdogs (Nochtwache, Hamburg)
10. Emma Ruth Rundle (Milla, München)
9. …and you will know us by the Trail of Dead (Ampere, München)
8. Middle Kids (Kranhalle, München)
7. Hinds (Strom, München)
6. Kasabian (Lollapalooza, Paris)
5. Wanda (Zenith, München)
4. Lea Porcelain (Kranhalle, München)
3. Noel Gallagher & The High Flying Birds (Zenith, München – Lollapalooza, Paris)
2. Shame (Orangehouse, München)
1. Frank Turner (Gasometer, Wien – Tonhalle, München)
Trotz eines eher schwächeren, neuen Albums habe ich Frank Turner doch wieder an die Spitze der Liste gesetzt. Es ist einfach jedes Mal wieder ein Spaß, das hat vor allem das Münchner Konzert wieder gezeigt. Mit Noel Gallagher steht ein weiterer, alter Bekannter recht weit oben, spätestens wenn er die alten Oasis Sachen spielt, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Kasabian, mein Gewinner aus dem letzten Jahr, platziert sich dieses Mal etwas weiter hinten – es war halt nur ein Festivalauftritt. Mit Shame und Lea Porcelain sind dafür zwei Newcomer vorne mit dabei. Shame sorgten für eine energiegeladene Atmosphäre und für viel Spannung in der Luft. Auch das Konzert von Lea Porcelain hatte sehr viel Atmosphäre – wenn auch eine viel düstere. Bei fast keiner Beleuchtung konnten ihre Songs richtig atmen.
Insgesamt wieder ein tolles Konzertjahr, ich wollte fast niemanden aus der Liste schmeißen. Trotzdem fiel es mir hier leichter, die Konzerte zu ordnen, was mir bei den Alben ja – obwohl ich sie deutlich öfter gehört habe – nicht gelungen ist.
Die 5 besten Vorbands des Jahres
Zu einem gelungenen Konzertabend gehört auch eine gute Vorband. Diese sollte die Stimmung anheizen, ähnlich sein, wie der Hauptact – aber nicht zu gleich, und auch funktionieren, wenn man sie noch nicht kennt. Bei diesen 5 hat es am Besten funktioniert:
5. Indoor Pets (bei Ash, Strom, München)
4. RVG (bei Shame, Orangehouse, München)
3. Sean McGowan (bei Will Varley, Kranhalle, München)
2. Gurr (bei Wanda, Zenith, München)
1. Dave Hause (bei Brian Fallon, Neue Theaterfabrik, München)
Und damit gewann mit Dave Hause ein Support, bei dem der Hauptact leider ziemlich enttäuschend war – und gleichzeitig der einzige Support, den ich bereits vorab schon kannte.
Weitere bemerkenswerte Songs
Diese Kategorie gibt es, um noch ein paar andere Songs zu posten, die ich nicht schon oben verbraten habe. Musik ab!
Und das war es von mir zum Thema Musik. Was waren eure musikalischen Highlights des Jahres? Welche Konzerte sind euch besonders in Erinnerung geblieben?
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Siehe auch:
Listen Up 2018: I Musik + II Film & Serie + III Sonstiges
Listen Up 2017: I Musik + II Film & Serie + III Sonstiges
Listen Up 2016 + Listen Up 2015 + Listen Up 2014 + Listen Up 2013 + Listen Up 2012
4 Kommentare
Christine
Ich bin auch etwas vom aktuellen Mumford&Sons Album enttäuscht. Die alten Sachen mag ich definitiv lieber. Aber für den Moment freue ich mich dann doch darauf sie endlich mal live zu sehen.
Nummer Neun
Beidem kann ich zu stimmen 🙂
Stepnwolf
Hinds würde ich auch gern mal live sehen. Die haben so einen schönen dreckigen Punkgrundton drauf. Muss man einfach mögen…
Nummer Neun
Absolut! Auch diesen Wechselgesang macht sie recht einzigartig. Und live machen sie wirklich Spaß.