Aus dem Leben

Essen in München

Weihnachten rückt immer näher. Die Anzahl der Termine nimmt zu, man selbst wahrscheinlich auch. Neben dem üblichen Mittagessen in der Firma, war ich Montag und Dienstag Abend zusätzlich noch einmal essen und habe die Restaurants jeweils pappsatt verlassen. Dabei waren die dargebotenen Köstlichkeiten jedoch sehr unterschiedlich.

Los ging es am Montag mit meiner Herren-Essens-Runde, bei der wir reihum immer ein Restaurant vorschlagen. Dieses Mal wollten wir eigentlich ins München 72, das aber, wie sich dann heraus stellte, montags immer geschlossen hat. Also hieß es in der Nähe eine Alternative finden und die fanden wir mit dem Stimmt So am Isartorplatz. Falls jemand auf den Link geklickt hat: Das Cafe selbst sah deutlich besser aus als die Internetpräsenz. Aber darüber muss man sich wohl keine Gedanken mehr machen, wie wir am Ende erfahren haben, wird es wohl eh bald schließen, mangels Gäste. Was wir bestätigen können, am Montag jedenfalls waren außer uns nur noch ein handvoll anderer Gäste in dem zweistöckigen Restaurant.

Zu Unrecht allerdings, uns hat es nämlich sehr gefallen. Die Karte bot eine recht einfache, aber nicht uninspirierte Küche, zu einem guten Preis. Etwas einfallslos entschied ich mich für ein Schnitzel Wiener Art mit Bratkartoffeln und Preiselbeeren, war aber sehr zufrieden mit meiner Wahl: Es war eine große und schmackhafte Portion. Die anderen wurden mit ihren Bestellungen ebenfalls glücklich und so wurde es ein launiger Abend in kleiner Runde mit einigen Bierchen.

Von der Straße aus gesehen im Sommer 2008 (via)

Die Küche am nächsten Abend war dann deutlich feiner: Mit meiner Abteilung stand das Weihnachtsessen auf dem Programm. Wir waren im Schweiger2, welches sich besonders durch das Fehlen einer Speisekarte auszeichnet. Stattdessen wird dort jeden Tag ein individuelles Menu gezaubert, für das man vorher anmelden kann, was man nicht so mag, um dann z.B. nicht auf einmal vor einem Teller von Meeresfrüchten zu sitzen. Weil das Zeug ist ja nun mal, und ich denke, da sind wir uns alle einig, einfach ekelhaft. Aber so etwas wurde uns zum Glück nicht serviert.

Der Abend erstreckte sich über mehrere Stunden, die sechs verschiedenen Gänge plus die kleinen Aufmerksamkeiten aus der Küche wollten ja auch in Ruhe gegessen werden. Dazu gab es einen nicht enden wollenden Fluß aus Wasser und Wein, so dass die Gläser niemals leer wurden. Was es im einzelnen zu essen gab, bekomme ich gar nicht mehr so richtig auf die Reihe, bestand doch jeder einzelne Gang dann auch noch aus einer Vielzahl von Zutaten, die jedoch allesamt lecker waren. Aber ich erinnere mich, dass es Ente und Kaninchen bei den Vorspeisen gab, die leckerste Kartoffelcremesuppe, die ich je gegessen habe, (klitze-)kleine Sandwichs mit Thunfisch und Pastete, Tartar, so zarte Rinderbäckchen, dass sie auf der Zunge zergingen, ein Potpourrie an Desserts und zum Abschluß ein Eislolli. Ich war sehr froh, das nicht selbst bezahlen zu müssen.

Blick auf die Homepage – Das Street View Foto wird grade überarbeitet (via)

Weihnachten rückt immer näher: Nächste Woche muss ich noch arbeiten, Donnerstag ist die große Weihnachtsfeier, die Woche vor dem Fest habe ich dann frei. Dafür sitze ich zwischen Weihnachten und Neujahr im Büro. Wer gerade etwas Zeit hat: In Runde 35 vom Projekt Hörsturz hat es mein Vorschlag in die Pflichtsongs geschafft, man kann noch bis nächste Woche Sonntag teilnehmen. Außerdem möchste ich noch auf die Aktion Top of the Blogs 2010 hinweisen. Hierfür kann man seine Top 10-Alben des Jahres vorschlagen, man muss nur einen entsprechenden Eintrag im eigenen Blog verfassen und sich vorher bei Vinyl Galore melden. Stichtag dafür ist der nächste Freitag.

Das war’s für heute, Kopf hoch, bald ist wieder Wochenende.

2 Kommentare

  • ide

    Ja, der „Fress-Wahn“ nimmt mal wieder kein Ende. Vorgestern in der Dienstag-Spielerunde gab es Gans mit gefühlten 1000 Beilagen. Gestern stand Buffett beim Chinese mit anschließendem Gang auf den Weihnachtsmarkt mit den Mädels (und paar Jungs) an. Heute Weihnachtsessen mit der Abteilung. Leider müssen wir aber alle selbst bezahlen und leider hat das „Hexenhäuschen“ irgendwer mit Geld ausgesucht. Also, ich erwartes perfektes Essen. Jedenfalls bei diesen Preisen. *augen rollt* Danach müsste aber erst Mal wieder Ruhe sein, was Essen betrifft. Erst an meinem Geburtstag geht das Drama weiter. Zwischendurch esse ich immer artig Orangen, Äpfel, Birnen und Co., um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen… 😉

    Schöne Adventszeit noch!

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