Der richtige Ton,  Was mit Medien

KW 37/2023: Stumm, Lower Decks und die Rolling Stones

O’zapft is!

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Samstag das größte Volksfest der Welt eröffnet. Das 188. Oktoberfest – oder kurz: Die Wiesn – öffnete seine Pforten und Schleusen. Und egal, wie man zu diesem Fest steht, eindrucksvoll ist es in vielerlei Hinsicht.

Ich selbst bin nicht der größte Fan davon. Zu voll, zu teuer, zu stressig. Daher bin ich nicht besonders häufig dort zu finden. Aber ich muss auch zugeben: Wenn ich erst einmal dort bin, habe auch ich meinen Spaß. Und dieser Jahr ergab es sich, dass ich gleich am Eröffnungstag dort war und den Abend im Paulaner Festzelt verbrachte.

Auf dem Weg dorthin ist dieses Bild entstanden. Menschenmassen schoben sich bei bestem Wetter durch die breiten Straßen. Hinten rechts sieht man bereits den großen Maßkrug, der vor dem Festzelt thront. Dort musste ich hin und mich am richtigen Eingang mit den anderen meiner Gruppe treffen. Das war eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe und ich war bis zu diesem Zeitpunkt auch ziemlich genervt. Aber wenn man dann endlich an seinem reservierten Tisch sitzt und einem das erste kühle Bier serviert wird, dann ist blitzschnell alles gut und so wurde es ein gelungener Abend mit vielen Fotos, die ich an dieser Stelle nicht zeigen kann.

Star Trek: Lower Decks (Staffel 3, 10 Folgen, USA, Paramount+) – 8 von 10

Die Crew der USS Cerritos ist mittlerweile bereits im dritten Jahr unterwegs und muss zunächst einmal ihren verhafteten Captain Freeman rehabilitieren. Danach rücken die eigentlichen Hauptfiguren, die Ensigns Boimler, Mariner, Tandi und Rutherford wieder mehr in den Fokus und alle müssen sich damit auseinandersetzen, was sie eigentlich für Sternenflotten-Offiziere sein wollen. Wie von der Serie gewohnt, gibt es so einiges zu sehen, was die klassischen Star Trek Serien huldigt, der Macher Mike McMahan lässt hier sein ganzes Nerdwissen spielen. Dabei sticht vor allem der Besuch auf der Station Deep Space Nine hervor. Der Ausflug in die Vergangenheit Rutherfords ist sehr spannend und auch die ziemlich allein stehende Folge über das Schicksal der Exocomp Erdnusssnackbox (fragt nicht) ist ein kleines Highlight. Was man bei diesem Animationsstil und der lockeren Erzählweise leicht übersehen kann: Die meisten der Folgen sind wirklich klassische Star Trek Episoden, die quasi in erhöhter Geschwindigkeit durchgespielt werden. Das ist weiterhin sehr unterhaltsam anzusehen und passt von den neuen Serien wohl am Besten zum 1990er-Star Trek. Überraschenderweise war aber die zweite Staffel von Strange New Worlds experimentierfreudiger und gefiel mir noch einen Tick besser.

Stumm (Staffel 1, 6 Folgen, Spanien, Netflix) – 7 von 10

Nach dem starken Das Mädchen im Schnee war es nur eine Frage der Zeit, bis die nächste spanische Thrillerserie auf meinem Fernseher lief. Nun also Stumm, dessen Titel den jungen Sergio (Arón Piper) beschreibt, der nach sechs Jahren wortloser Haft – ihm wurde der Mord an seinen Eltern vorgeworfen – wieder in die Freiheit entlassen wird. Dort wird er überwacht von der Psychiaterin Ana (Almudena Amor), die seine gesamte Wohnung mit Kameras ausgestattet hat. Der Auftakt der Serie ist sehr spannend – genau wie die letzte Folge, in der die Wahrheit enthüllt wird und auch Licht in die Beziehung zwischen Sergio und Ana fällt. Dazwischen hat die Serie jedoch einige Längen, lässt Sergio trotz des Titels viel zu häufig sprechen, schickt ihn in eine unnötige Dreiecksbeziehung und lässt Ana zu klischeehaft ihre Energie in polizeiinterene Querelen verlieren. Das ist etwas schade, weil der eigentliche Kern der Serie, die Geschichte um Sergio und das Mysterium, was wirklich mit seinen Eltern geschehen ist, sehr spannend und gut aufgelöst ist.

Ihr kennt mich, ich habe auch immer ein Herz für aufstrebende Nachwuchsbands. So eine möchte ich euch heute mal wieder vorstellen. Es handelt sich um eine Band mit dem Namen The Rolling Stones, die sich in England gegründet hat. Sie haben nun ein neues Album angekündigt und daraus die erste Single namens Angry veröffentlicht. Wie man es von jungen Bands erwarten kann, klingt der Song recht frisch und besticht durch seine Drums und die Gitarren.

Im dazu gehörigen Video hat die Schauspielerin Sydney Sweeney die Hauptrolle übernommen, die man u.a. aus The White Lotus, Euphoria, Sharp Objects oder The Handmaid’s Tale kennen könnte.

Gesehene Spiele in dieser Saison: 5 von 6 Liga-Spielen = 83%.

Im sogenannten Südwest-Derby trennten sich der KSC und der 1. FC Kaislerslauten mit 1:1. Der FCK ging früh in Führung, danach war der KSC in der ersten Hälfte deutlich überlegen, brauchte aber einen Elfmeter, um noch mit dem Pausenpfiff auszugleichen. Die zweite Hälfte war dann zurückhaltender. Erst in der Schlußphase bekam der FCK etwas Übergewicht, ein Tor sollte jedoch nicht mehr fallen.

Der KSC steht damit bei 8 Punkten aus 6 Spielen und ist damit auf direktem Kurs, seinen Mittelfeldplatz aus dem Vorjahr zu bestätigen. Es würde mich sehr überraschen, wenn es doch für mehr langen sollte.

  • Kaufentscheidung: Bereits Anfang Juli begann ich seriös darüber nachzudenken, mir ein neues Smartphone zu kaufen, denn mein altes arbeitet bereits seit sechs Jahren für mich. Irgendwann hatte ich mich auf das Google Pixel 7 eingeschossen und wartete darauf, dass es im Preis noch etwas nachgab. Tat es aber nicht, dafür war es immer mal wieder ausverkauft. Nun habe ich diese Woche doch die Geduld verloren und bei 530€ zugeschlagen. Etwas über meiner psychologischen Preisgrenze, aber noch ein paar weitere Wochen warten, um dann 40€ zu sparen, wollte ich dann auch nicht mehr. Es kommt die nächsten Tage bei mir an und ich werde euch mit Sicherheit vom ersten Eindruck erzählen.
  • Klare Entscheidung: In dieser Woche habe ich einmal bei der Rugby-WM 2023 eingeschaltet. Es war das Spiel Neuseeland gegen Namibia und der Favorit setzte sich locker mit 71:3 durch. Um eine Idee von Rugby zu bekommen, lohnen sich solche recht einseitigen Spiele tatsächlich ganz gut, weil man so viele klare Spielzüge zu sehen bekommt. Bei Duellen zwischen zwei gleichstarken Teams kann es dagegen sehr schnell recht abgehackt werden – was sich laut Zusammenfassung beim Spiel England gegen Argentinien gezeigt hat. Zwar gewann England mit 27:10, aber ohne dabei auch nur einen einzigen Versuch zu legen.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, das war es für diese Woche. In diesem Sinne: Prost, ihr Säcke!

10 Kommentare

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