Was mit Medien

Das Kino Paradox

So ab und an ins Kino zu gehen finde ich ja schon ganz nett. Besonders das Fantasy Filmfest hatte es mir da in den vergangenen Jahren ja angetan. Die Filme wirken doch gleich ganz anders, wenn man in dem abgedunkelten Raum vor der riesigen Leinwand sitzt und völlig auf den Film konzentriert ist.

So dauernd müsste ich jedoch nicht gehen. Besonders zur Zeit, wo ich mir eigentlich regelmäßig denke, eigentlich läuft doch nichts. Aber: Wenn man ab und an ins Kino geht, wird man auch häufiger gefragt, ob man nicht mitgehen möchte. So kam es, dass ich in diesem Jahr noch keinen Film hatte, den ich unbedingt sehen wollte, aber trotzdem schon sechs mal im Kino war. Ich sag ja dann auch so ungern nein, wenn ich von netten Leuten nach Kino gefragt werde.

Nach dem ich im Januar bereits drei Filme gesehen hatte, waren es in diesem Monat wieder drei. Und zwar diese:

Ein riskanter Plan Ein nichtssagender Titel und ein etwas seltsamer Film. Eigentlich ist er ja nicht schlecht, recht kurzweilig anzuschauen, wie der Ausbrecher Nick in New York auf dem Fenstersims steht und droht zu springen, aber dabei seinen ausgeklügelten Plan durchsetzt, um seine Unschuld zu beweisen. Aber andererseits fehlt ein wenig die Leichtigkeit eines Ocean 11, um die ausgefuchste Strategie zu akzeptieren. Besonders gegen Ende gibt es Wendungen, wo man nur den Kopf schütteln möchte. Aber gut, warum die Latina-Schönheit während des Einbruchs dann auf einmal in Unterwäsche da steht, dass muss nun wirklich nicht durchdacht sein. Der Zweck heiligt die Mittel, kurzweilig ist der Streifen schon, nicht mehr, aber auch nicht weniger. (5 von 10)

The Artist Stummfilmstar Valentin ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Doch dann kommt mit dem Tonfilm ein neuer Trend auf. Er unterschätzt den technischen Fortschritt und verliert alles was er hat: Karriere, Geld und seine Familie. Mit dem Tonfilm erscheint jedoch ein neuer Star am Himmel: Die Schauspielerin Peppy, heimliche Verehrerin von Valentin. Als Stummfilm die Stummfilmbranche zu zeigen, das ist recht pfiffig, nimmt er sich doch so selbst nicht zu ernst. Kein schlechter Film, der jedoch ab und an einige Längen hat. Den Abstieg Valentins zum Beispiel hätte man nicht ganz so episch ausweiden müssen, so geht es für ihn immer und immer wieder etwas tiefer. Das der Film ein Stummfilm ist, das ist dagegen wenig störend. Die Handlung ist so vereinfacht, dass man ihr auch ohne gesprochene Worte folgen kann. Und der Hund ist so putzig! (7 von 10)

Safe House Actionfilm mit Denzel Washington und Ryan Reynolds. Da kann nicht viel schief gehen.Washington als mutmaßlicher Straftäter wird von Reynolds vor sich anbahnenden Gefahren beschützt. Kapstadt als Schauplatz ist anders und aufregend und die Actionszenen sind großteils wirlich richtig gut. Allein schon die Verfolgungsjagd am Anfang oder die reinknallenden Schußwechsel! Die ruhigeren Szenen dazwischen sind irgendwie egal, aber da hat der Film auch gar keine Ambitionen, irgendwas anderes zu sein als harte Action. (6 von 10)

Da war die Ausbeute im letzten Monat etwas spannender. Aber naja, schlecht war es ja nicht. Läuft es im Kino nicht so, läuft es beim KSC etwas besser. Man kann nicht alles haben.

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