Der richtige Ton,  Was mit Medien

August 2021: Der Rausch, Borgen, NCIS: N.O., Wavves, Ich und die Anderen

2021. Es vergeht kein Monat ohne neue Katastrophe. Im August hat sich Afghanistan wieder in das Auge der Weltöffentlichkeit katapultiert. Nach 20 Jahren im Land kündigten die US-Truppen ihren Rückzug an, ihren NATO-Partnern blieb kaum eine andere Wahl als sich anzuschließen. Die Taliban nutzten das entstehende Vakuum und übernehmen die Führung über das Land. Die Bemühungen von 20 Jahren, Demokratie und Frieden in das Land zu bringen, sind damit hinfällig. Der BND lag mit seiner Einschätzung zur Stabilität des Landes gnadenlos daneben. Der Satz „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt“ nur noch ein Fall für die Geschichtsbücher. Dazu geben die westlichen Staaten kein gute Bild bei der Evakuierung ab.

Und in Deutschland wirft die Bundestagswahl ihre Schatten voraus. Nach den aktuellen Umfragen könnte es ein durchaus spannender Wahlabend werden, der uns um Ende ein Dreierbündnis bescheren könnte, was eine Premiere auf Bundesebene wäre.

Wohl dem, der in diesen Zeiten einfach mal abschalten kann. Mein Urlaub in Dresden und Berlin tat mir ganz gut, der Ausflug nach Bamberg war ähnlich spannend. Die neue Impffreiheit machte es möglich und sorgte für ein ruhigeres Gewissen.

Es ist Sommer in der Stadt. Bereits das zweite Jahr in Folge gibt es in München diese Aktion. Sie soll für die Schausteller als Ausgleich für das ausfallende Oktoberfest dienen. An mehreren Stellen in der Stadt sind verschiedenen Fahrgeschäfte und Fressbuden aufgestellt, so wie hier am Königsplatz. Da wir aber einen verregneten Abend erwischt hatten, war jedoch nicht besonders viel los. So wird der Sommer nicht das Geschäft, das die Schausteller retten kann. Auch wenn sich die bunten Lichter der Buden so schön in den Regenpfützen spiegeln.

Wie es sich manchmal doch so fügt. So hat sich in diesem Monat etwas ungeplant – aber nicht unerwünscht – ein Themenschwerpunkt Europa heraus gebildet, mit Vertretern aus Dänemark, Deutschland, Frankreich und Spanien. Dazu gesellte sich die finale Staffel einer der großen US-Crime-Serien. Bekommt sie einen würdigen Abschluß?

Borgen – Gefährliche Seilschaften (Dänemark / Staffel 2 / 10 Folgen / Netflix) – 9 von 10

Das zweite Jahr hat es für die dänische Premierministerin Birgitte Nyborg (Sidse Babett Knudsen) in sich und sie hat immer größere Mühe, ihre Regierung zusammen zu halten. Und auch privat türmen sich die Probleme auf: Ihre Tochter Laura (Freja Riemann) leidet unter immer größeren Panikstörungen. Stets an ihrer Seite ist beruflich weiterhin ihr Spin Doctor Kasper Juul (Pilou Asbæk), während sich die Journalisten Katrine Fønsmark (Birgitte Hjort Sørensen) im Job neu orientieren muss. War die erste Staffel der Politserie schon gut, setzt die zweite noch einmal einen drauf. Die Herausforderungen werden größer und die Einschläge kommen immer dichter. Die Serie schafft es mittlerweile auch besser, einzelne Wendungen länger vorzubereiten. Und von diesen Wendungen gibt es einige, sie werden immer dramatischer und persönlicher. Dazu kommen schmutzige Medienkampagnen, vor allem forciert von Michael Laugesen (Peter Mygind), der mittlerweile Chefredakteuer einer Boulevardzeitung ist. Die zweite Staffel korrigiert damit quasi fast alle Kritikpunkte, die ich zur ersten Staffel hatte, bleibt daber aber hochinteressant und leicht zugänglich, ohne zu konstruiert zu wirken. Das gibt einen dicken Einschaltbefehl für alle, welche die Serie bisher noch nicht gesehen haben.

Ich und die Anderen (Deutschland-Österreich / Staffel 1 / 6 Folgen / Sky Atlantic) – 8 von 10

Ist das Kunst oder kann das weg? David Schalkos neue Serie dreht sich ganz um seine Hauptfigur Tristan (Tom Schilling) und sein Verhältnis zu den anderen. In jeder einzelnen Folge erwacht Tristan, nachdem er einen Wunsch geäußert hat, und erlebt nun dessen Auswirkungen auf sich selbst und seine Mitmenschen. Mal wünscht er sich, dass alle ihn mögen, mal dass ihm alle die Wahrheit sagen und mal dass alle alles über ihn wissen. In seiner Welt dreht sich alles nur um ihn. Selbstoptimierung bis hin zur Selbstverleugnung. So wird die Serie schnell etwas surreal und Tristan bewegt sich wie durch Traumwelten (wie bei dem tollen Werbedreh zur Musik von Shiny Happy People). Neben diesem „sei vorsichtig, was du dir wünschst“-Aspekt lebt die Serie vor allem durch die skurillen Nebenfiguren. Seine Eltern (Martin Wuttke und Sophie Rois) reden nur von Penissen, seine Schwester Isolde (Sarah Victoria Frick) beschäftigt sich als Künstlerin nur mit Vaginas. In der Werbeagentur, in der er arbeitet, spricht man fast nur in englischen Buzzwords (mit Lars Eidinger als seinen Chef und Merlin Sandmeyer als Kollege), und seine schwangere Freundin Julia (Katharina Schüttler) zweifelt ihn ständig an. Nicht zu vergessen sein Therapeut (Michael Maertens), der mehr Probleme zu haben scheint als Tristan selbst. All diese Figuren sind in Tristans Welt entweder total überzeichnet (die Männer) oder fast bessesen von ihm (die Frauen). Und dann kommt die letzte Folge, die auf einer ganz anderen Ebene noch einmal richtig aufdreht. Darauf muss man sich einlassen können, davon muss man sich unterhalten lassen wollen. Wem das zu fantasievoll ist, braucht gar nicht erst einzuschalten. Aber um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, es ist Kunst.

NCIS: New Orleans (USA / Staffel 7 / 16 Folgen / Kabel Eins) – 7 von 10

Diese „Fall der Woche“ Crime-Shows haben ja unter Serienjunkies oft nicht den besten Ruf. Aber ich muss zugeben, manche schaue ich immer noch ganz gerne und das trifft vor allem auf die NCIS Serien zu. Besonders New Orleans ist bei mir dabei ans Herz gewachsen, trotz der vielen Personalwechsel. Unter Special Agent Pride (Scott Bakula) hat mir das Team meist Spaß gemacht mit seinen abwechslungsreichen Fällen. Natürlich sind nicht alle gleich spannend, das liegt in der Natur der Sache, aber die Teamchemie hat es immer raus gerissen. Wobei der Fokus immer stärker auf den Chef lag als in den anderen NCIS Serien, da machte auch diese Staffel keine Ausnahme. So blieb die Serie, die nun mit der siebten Staffel ihren Abschluß gefunden hat, bis zum Ende auf einem guten Niveau. Das Finale war durchaus passend für die ganze Serie.

Paris Police 1900 (Frankreich / Staffel 1 / 8 Folgen / Sky Atlantic) – 6 von 10

Eigentlich gibt es in jedem Monat so eine Serie oder einen Film, zu der oder dem mein Eintrag nicht gelingen will. Dieses Mal ist es diese Crime-Serie, die als französische Antwort auf Babylon Berlin gilt. Kurz gesagt: Paris Police 1900 kommt an dessen Qualität nicht heran und fühlt sich auch nicht so groß und lebendig an. Daher liegt der Vergleich mit Serien wie Die Einkreisung vielleicht näher. Im Mittelpunkt steht ganz klassisch ein Mordfall: Es wird der Torso einer jungen Frau in der Seine gefunden. Der junge Inspektor Antoine Jouin (Jeremie Laheurte) übernimmt die Ermittlungen. Über diesen klassischen Ansatz lernen wir die Epoche kennen mit den kleinen Erfindungen (die Polizei rüstet auf und bekommt einen Telefonanschluß!) und den großen gesellschaftlichen Entwicklungen. Letzteres ist die größte Stärke der Serie: Der gezeigte Antisemitismus lässt sich wirklich nur schwer aushalten. Leider konnten aber darüber hinaus weder die Mordermittlungen noch die handelnden Figuren mein Interesse nachhaltig wecken.

Schitt’s Creek (Kanada / Staffel 4 / 13 Folgen / Sky Comedy) – 6 von 10

Auch Staffel 4 macht mehr oder weniger auf dem altbekannten Niveau weiter. Das bedeutet weiterhin: Es ist ganz nett, für Höchstwertungen fehlt allerdings noch etwas. Dazu kommt aber in dieser Staffel, dass einige größere Storylines für gepflegte Langeweile sorgen, sei es Vater Johnny (Eugene Levy), der zum Chef des Motels aufsteigt und damit der guten Stevie (Emily Hampshire) etwas die Show stiehlt. Dazu hat im Motel auch noch Bürgermeister Roland (Chris Elliott) eine eher nervigen Nebenjob bekommen. Und auch Töchterchen Alexis (Annie Murphy) Geschichte mit ihrem Verflossenen Ted (Dustin Milligan) überzeugt und überrascht nicht. Da können sich David (Daniel Levy) und Patrick (Noah Reid) noch so sehr mit Simply The Best reinhängen, das reißt die anderen Schwächen nicht mehr raus.

Sky Rojo (Spanien / Staffel 2 / 8 Folgen / Netflix) – 6 von 10

Dir drei Damen (Véronica Sánchez, Lali Espósito und Yany Prado) sind weiterhin auf der Flucht vor ihren Zuhältern, drehen aber langsam den Spieß um und sind auf Rache aus. Im Prinzip kann ich die Kritik der ersten Staffel einfach kopieren: Als hätte man versucht, Tarantino zu kopieren, aber nicht gewusst, wie man die einzelnen Teile verbindet. Die Story ist zu sehr auf Zufälle ausgelegt und nicht alles, was die drei flüchtenden Frauen machen, erscheint mir gut durchdacht, um es mal vorsichtig zu sagen. Das ist insgesamt einfach etwas zu dünn und zu wiederholend.

Fun Fact: Die Liste war in diesem Monat sowohl alphabetisch als auch qualitativ sortiert.

Ausblick auf den September: Für alle Kunden von Magenta TV geht es am 2. mit der vierten Staffel von The Handmaid’s Tale weiter. Auf arte kann man ab dem 9. die neuseeländische Crime-Serie One Lane Bridge sehen. Sat1 setzt ab dem 16. die achtzehnte Staffel von NCIS fort. Ab dem 24. kann man sich auf Netflix mit Midnight Mass gruseln. Am 28. startet die dritte Staffel von American Crime Story auf Sky Atlantic. Und am 29. zeigt Netflix nochmal etwas Crimekost aus Skandinavien: Der Kastanienmann.

Im August habe ich es zwei Mal ins Kino geschafft. Davon einmal in Berlin. Warum ich dort ins Kino gehe? Ich habe mich dort mit einem alten Freund getroffen, früher war Kino halt unser Ding, deshalb mussten wir in Berlin natürlich auch gehen.

Kino: The Forever Purge (USA) – 7 von 10

Der mittlerweile fünfte Film der Purge Reihe erzählt erneut eine eigenständige Geschichte auf Basis der Purge-Nacht. Dieses mal befinden wir uns in Texas, an der Grenze zu Mexiko, was der Reihe wieder einen frischen Touch gibt. Die Action ist wie immer souverän und dreckig inszeniert und die Kamera ist ganz nah dran an den Hauptfiguren. Dazu gibt sich auch The Forever Purge wieder gesellschaftskritisch und spricht Rassismus und Klassenkampf deutlich an, ohne die Themen zu sehr in den Vordergrund zu schieben. Die Action bleibt der Kern der Reihe. Es ist ein solider Actionfilm, der sein Publikum über die ganze Länge gut unterhält, aber danach auch recht schnell wieder vergessen ist.

Kino: Der Rausch (Dänemark) – 8 von 10

Ein Film über Alkoholkonsum könnte was zeigen – Verherrlichung dieses Rauschmittels? Verteufelung von Alkoholgenuss? Bemerkenswerterweise schafft es der Film, der übrigens den dänischen Originaltitel Komasaufen trägt, beide Seiten zu zeigen. Dabei ist es im Grunde kein Film über Alkohol, sondern über mittelalte Männer (mit Mads Mikkelsen an der Spitze), die gelangweilt die Freude an ihrem Leben und ihrem Job verloren haben. Das Experiment, auf das sie sich hier einlassen, nämlich konstant einen Alkoholpegel von 0,5 Promille zu halten, gibt ihnen das Gefühl von Abenteuer und Energie zurück und lässt wieder etwas Leichtigkeit in ihr Arbeits- und Privatleben einfließen. Völlig erwartbar drehen sie das Rad immer weiter, was in einer ausgelassenen Partynacht dann ihren Höhepunkt findet. Aber ab hier gibt es keinen Weg zurück mehr. Immer mehr, immer härter, sie verlieren die Kontrolle über ihren Rausch und damit auch über ihr Sozialleben. Die Handlung ist in ihren Hochs und Tiefs erwartbar, wirkt aber trotzdem nicht platt, was vor allem den sehr bodenständigen Figuren zu verdanken ist und der Regie von Thomas Vinterberg, der es hinbekommen hat, an der Grenze zwischen Komödie und Drama zu bleiben.

In diesem Monat wird hier Deutsch gesprochen, es gab nur einen einzigen US-Film für mich.

Original Movie: 3 1/2 Stunden (Deutschland / Das Erste) – 6 von 10

Als der Zug von München nach Ost-Berlin aufbricht, da ahnt noch niemand, dass zeitgleich in Berlin mit dem Mauerbau begonnen wird. Bis zum Grenzübertritt in 3 1/2 Stunden fangen die Passagiere an, über ihre Zukunft in Ost und West nachzudenken. In einem fahrenden Zug mit einem gewissen Zeitdruck lassen sich ja einige spannende Geschichten erzählen (man denke nur an Train to Busan), ganz so rasant geht es hier allerdings bei weitem nicht zu. Wie bei einem klassischen Katastrophenfilm lernen wir in diesem Drama eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Figuren mit den verschiedensten Problemen kennen. Dass davon manche mehr und manche weniger überzeugen können liegt in der Natur der Sache. Leider klappt es nicht, die unterschiedlichen Geschichten stärker zusammen zu führen, so dass es fast wie ein Episodenfilm wirkt. In einem Zug. Das ist zwar solide und mit guter Absicht, aber leider auch nicht mehr.

Original Movie: Blood Red Sky (Deutschland / Netflix) – 6 von 10

Ein deutscher Horror-Action-Film, der auf Netflix international durch die Decke geht? Dieses Jahr steckt wirklich voller Überraschungen. Das Geheimnis des Erfolges ist wahrscheinlich die relative simple Story: Entführer bringen ein Flugzeug in ihre Gewalt, haben die Rechnung aber ohne die mitreisende, blutrünstige Vampirin Nadja (Peri Baumeister) gemacht. Das ganze ist von Regisseur Peter Thorwarth flott und handwerklich gut inszeniert, so dass der Film recht spannend zum Anschauen ist. Allerdings muss man dafür die platten Figuren aus dem Baukasten und die teilweise unlogische Handlung gekonnt ignorieren können. Schade, mit einem vernünftigen Drehbuch hätte das ein richtig gutes Werk werden können.

Sonstso – Von alt nach jung sortiert:

  • Neulich konnte ich ja bereits den Roman lesen, nur lief die Verfilmung von Die Wand (Österreich / 2012 / Arte). Die Story schreit schon fast nach einer langweiligen Verflimung – und so war es dann leider auch.
  • Mal wieder ein Rewatch von Ex Machina (USA / 2015 / BluRay), meinem Film des Jahres von 2015. Immer noch ein sehr starker und cleverer Film, daher auch ganz klar mein Couch-Film des Monats.
  • Ich arbeite mich weiter zum Beginn durch und habe nun den dritten Film der Reihe erwischt: Die Toten vom Bodensee: Stille Wasser (Deutschland-Österreich / 2016 / 3Sat) gefiel mir aber eher durchschnittlich mit einem nur halbwegs überzeugenden Twist.
  • Film Nummer Zehn von Die Toten vom Bodensee: Fluch aus der Tiefe (Deutschland-Österreich / 2020 / ZDF) war dagegen einer der besseren Fälle der Reihe. Jedenfalls von denen, die ich bisher gesehen habe.

Bilanz in diesem Monat: 3 Spiele, 2 Punkte.

Gesehen in dieser Saison: 5 von 5 Spielen = 100% (auch dank Sky Go, über das ich im Berliner Hotel ein Großteil des Spiels auf dem Smartphone gesehen habe).

Was sich offensiv im letzten Monat so gut angelassen hat, lag nun im August etwas brach. Nach zwei 0:0 Spielen setzte es am Ende des Monats noch eine 1:2 Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Wenn man berücksichtigt, dass man sich die beiden Gegentreffer fast selbst rein gelegt hatte, war die Defensive also weiterhin in Ordnung. Nur vorne wollte es nur einmal bei Malik Batmaz klingeln. Dieser Monat zeigt aber auch wieder: In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und es sind Kleinigkeiten, die die Spiele entscheiden. Jetzt wird sich der KSC erst einmal wieder etwas weiter in Richtung Mittelfeld der Tabelle orientieren. Wenn das bis zum Ende so bleibt, war es eine gute Runde.

Im DfB-Pokal ging es letztlich mühelos in die zweite Runde. Gegen die Sportfreunde Lotte brauchte es zwar fast die gesamte erste Hälfte, aber mit dem ersten Tor lief das Spiel eigentlich recht sicher nach Hause. Allerdings war das 4:1 em Ende vielleicht auch einen Tick zu hoch. In der nächsten Runde geht es zu Bayer Leverkusen.

Ungewöhnlicherweise bin ich erst mit ihrem siebten Album auf Wavves aus Los Angeles aufmerksam geworden. Normalerweise etwas spät, aber nicht zu spät! Auf ihrem neuen Album Hideaway sind einige schöne Ohrwürmer versammelt, Help Is On The Way ist einer davon.

Weiter geht’s in Schweden mit der Band Young Mountain und der bösen Katze, die sie auf das Cover ihre Albums Infraröd gepackt haben. Schweden ist ja eigentlich das Pop-Land in Skandinavien, aber sie können auch ähnlich düster wie ihre Nachbarn. Bitte schön: Worm.

Ein paar Lesetipps aus den Weiten des Internets:

  • Wie sehen eigentlich Alle Farben und Purple Disco Machine aus?: Der Branchendienst DWDL über die Veränderung im Konsum von Popmusik und die Rolle des Radios.
  • Was Fan-Fiction kann: Hinter manchem Stein verbirgt sich mehr als man zunächst denkt. Miss Booleana nimmt uns hier mit in die weite Welt der Fan Fiction.
  • Kaijūs: 13 japanische Monsterfilme, die ihr gesehen haben solltet: Die Genreexperten von 100 Years of Terror haben mal wieder eine spannende Filmliste zusammen gestellt.
  • Montenegro – Dolce Vita auf dem Balkan: Der Sommer ist der Zeit der Reiseberichte. Kathi war in dem kleinen Land an der Adria unterwegs.
  • Hilflose Übersprungswut: Schon klar, für eine Plattform zählt bei veröffentlichten Kolumnen vor allem die Meinungsstärke. Ob die Lesenden den Texten zustimmen oder ablehnen ist erst einmal egal, Hauptsache sie kitzeln eine emotionale Reaktion hervor. Beim Spiegel gibt es die unterschiedlichsten Kolumnisten. Von richtig schlimm (Stokowksi) bis zu gut. Sascha Lobo halte ich für einen der besseren, weil er nicht nur die Meinungen bringt, die seine Zielgruppe hören möchte. Hier beschreibt er treffend und kritisch die Social Media Wut rund um Afghanistan in den letzten Wochen.

  • Auch die zweite Hälfte der Olympischen Spiele 2020 ist mehr oder weniger an mir vorbei gelaufen. Aber immerhin habe ich das Tennis-Gold von Alexander Zverev gesehen, den finalen 100 Meter Lauf der Männer und die beiden 4×400 Meter Staffeln. Das war es im Prinzip aber auch schon.
  • Kaum macht man mal eine Woche Urlaub und knackt dadurch sieben Tage in Folge die magischen 10.000 Schritte, schon schnellt auch der Monatsschrittschnitt nach oben. Ein durchschnittlicher Wert von knapp 7.700 Schritten bedeuten nach den Monaten im Home Office den besten Wert seit August 2020 und meinem damaligen Urlaub in Österreich und Italien.
  • Auf dem Rückweg aus Berlin ist mein ICE durch Bitterfeld gefahren. Was soll ich sagen, vom Bahnhof aus sieht die Stadt genau so aus, wie man es sich vorstellt.
  • Und abschließend noch ein Blick auf die Blog-Statistik. In diesem Monat bin ich bei Google immer mal wieder in den Treffern so weit nach oben gerutscht, dass die Abrufzahlen in einzelnen Stunden fast explodiert sind. So ist es jetzt schon das erfolgreichste Jahr seit 2015 und der August 2021 ist der meistbesuchteste Monat, seit ich auf dieser Plattform unterwegs bin.

Und das war’s für diesen Monat. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und (an die Mitlesenden aus Deutschland gerichtet): Vergesst nicht zu wählen.

5 Kommentare

    • Nummer Neun

      Ja vielen Dank! Wobei du über die Schrittanzahl wahrscheinlich nur müde lächeln kannst 😉

      Eventuell ist im nächsten Monat dann John Wick mit in der Auswahl. Habe mir jedenfalls schon rausgesucht, wo er zur Zeit zu sehen ist.

  • Nicole

    Deine „The Purge Forever“ Kritik liest sich aber gut, dann liefert der Film ja genau das, was ich mir erhofft hatte, nachdem ich vom vorherigen Teil enttäuscht war. Ist das denn nun der finale Teil? Wurde das nicht mal kommuniziert oder verwechsle ich was?

    „Red Blood Sky“ hatte ich mir auch zu Gemüte geführt: Meine Meinung war die gleiche. Austattung super, die Nutzung des Sets ebenfalls, aber ohne Lögiklöcher wäre er besser gewesen :D. Da muss man halt schon oft ein Auge zudrücken. In diesem Sinne klasssiche Netflix-Ware, da wird ja oft das vorhandene Potenzial liegen gelassen und am Ende wird aus einer spannenden Interesse ein semi-guter Film.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar und nachdem ich mal wieder viel zu Spät zum Antworten komme. Welche Filme hast du dir denn nun im Kino angeschaut? Ich habe es im August leider noch nicht ins Kino geschafft, lag daran, dass mich die Corona Zweitimpfung leider längere Zeit aus den Latschen gehaut hatte :D. Aber die nächsten Wochen würde ich schon ganz gerne mal gehen. Werde dann wohl spontan entscheiden welcher Film es wird, ist halt auch abhängig davon was dann noch läuft.

    • Nummer Neun

      Ja bei The Purge bekommt man ja oft wirklich das, was man von ihm erwartet. Und klar gibt es auch die gesellschaftskritischen Untertönen, aber auf dem Niveau eines Dramas ist es natürlich auch nicht.

      Mit den Netflix-Filmen werde ich meistens auch nicht warm. Sie wissen natürlich schon, wie sie die Filme verkaufen müssen und setzen da oft auf große Namen oder eine knackige Idee, aber man merkt halt auch, dass die Qualität des Films dann gar nicht mehr so wichtig ist, weil sie den eh nicht mehr weiter lizenzieren oder anders zu Geld machen wollen.

      Gut, die Frage mit den Kinofilmen hat sich ja nun erübrigt 😉

      Oha – klingt ja nicht so gut, was deine Zweitimpfung angeht. Echt erstaunlich, wie unterschiedlich die vom Körper angenommen wird.

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