Der richtige Ton,  Was mit Medien

FiSe Musi im Oktober

Woran man doch alles denken muss, wenn man einen neuen Laptop einrichtet. Drucker installieren, Netzfestplatte suchen, WLAN-Steuerung – jedenfalls nutze ich im Moment doch noch beide PCs parallel. Das war eigentlich nicht der Sinn davon, aber gut, was soll man machen? Genau so eine Gewohnheit ist ja mittlerweile diese Reihe geworden: Die monatliche Zusammenfassung, was ich im Kino und als Serie gesehen zu habe. Und dazu etwas Musik – fertig. Los geht’s.

*** Kino ***

Ich hatte gar nicht den Eindruck, oft im Kino gewesen zu sein. Trotzdem sind es drei Filme geworden. Einer davon ein echtes Event, einen anderen habe ich am Wochenende am Vormittag nach geholt. Nicht die schlechteste Zeit dafür. Es ist etwas günstiger und es war kaum etwas los. Sollte man für eklige Wintertage mal im Hinterkopf behalten.

The Purge: Election Year 7 von 10

Es steht mal wieder eine neue Purge-Nacht an, und das kurz vor der anstehenden US-Wahl. Die Herausforderin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell) würde die Purge am liebsten ganz abschaffen, was natürlich den bisherigen Amtsinhabern ein Dorn im Auge ist. In besagter Purge-Nacht schicken sie deshalb eine Eliteeinheit los, um Roan töten zu lassen. Ihr steht anfangs nur ihr Bodyguard Leo (Frank Grillo) zur Seite, doch im Laufe der Nacht finden sie neue Verbündete. Auch im dritten Film der Reihe wurde wieder eine neue Herangehensweise an das purgen gefunden. Der politische Aspekt tut der Reihe durchaus gut, während sich die Sorgen der normalen Leute während der Nacht ein wenig wiederholen. Aber davon abgesehen bietet der Film das, was man von ihm erwartet: Harte Action in einer abgefuckten Version der USA.

Tschick 7 von 10

Der 14-jährige Maik (Tristan Göbel) freundet sich in der Schule mit dem neuen Schüler Tschick (Anand Batbilek) an. In den Sommerferien brechen sie mit einem geklauten, alten Lada auf dem Weg in die Walachai auf und erleben unterwegs so einige Abenteuer. Nachdem ich das Buch sehr gerne gelesen hatte, war ich sehr auf die Kinoversion gespannt. Fatih Akin hat sich dem Coming-Of-Age Roman von Wolfgang Herrndorf angenommen und daraus einen sehr unterhaltsamen Film gebaut. Das Buch erkennt man jederzeit wieder, die beiden Hauptfiguren überzeugen, allerdings aber vielleicht nicht jede der Nebenfiguren. Auch zog sich für mich das Intro etwas zu lange hin, bis die Beiden endlich auf ihre Reise aufbrechen. Trotzdem aber sehr unterhaltsam.

Oasis: Supersonic 8 von 10

Manchester, Anfang der 90er. Rüpel Liam gründet mit drei Freunden zusammen eine Band, zu der kurz darauf auch sein Bruder Noel als Songwriter stößt. Im Laufe der nächsten Jahre werden sie zu einer der größten Bands der Welt, bis sie schließlich in Knebworth an zwei Abenden hintereinander vor 250.000 begeisterten Fans spielen. Die Dokumentation zeichnet den Weg der Gallaghers von den Anfängen bis zu den legendären Konzerten nach. Dabei gefällt der Film durch die viele Originalaufnahmen aus dieser Zeit und unterlegt diese mit aktuellen Interviews aller relevanten Personen, wobei natürlich grade die beiden Brüder um keinen Spruch verlegen sind. Auch die kritischen Phasen und die Skandale dieser Zeit werden nicht ausgelassen. Trotzdem ist dieser Film – anders als Amy, der ja von den gleichen Machern war – grundsätzlich optimistisch und positiv. Und das der Film mit genügend Oasis– Musik unterlegt ist, ist eh klar. Für Fans ein Muss!

*** Serien ***

Der Montag etabliert sich immer mehr als Serientag. Die neuen Folgen von Westworld und The Walking Dead (was für ein Start in die neue Staffel!) erscheinen hier, und das NCIS Franchise ist auf diesen Tag gewandert. Zum Glück ist der KSC mittlerweile nicht mehr so relevant für das Montagsspiel der 2. Liga. Mit der Verschiebung von Star Trek Discovery hat sich mein Start in die Netflix-Welt auch erst einmal verschoben. Macht aber nichts, gibt ja auch so schon viel zu viel zu sehen. Die Ausbeute im September war dank Sky-Abo positiv solide.

Gomorrha (Staffel 2 / 12 Folgen) – 5 von 10

Das Mafia-Epos startet in seine zweite Runde und besticht wieder mit harter Gewalt, tristen Location und Geschachere um die Führungsrolle im mächtigen Savastano Clan. Boss Pietro (Fortunato Cerlino) ist wieder zurück aus dem Gefängnis und scheint aus seinem geheimen Unterschlupf nach wie vor die Fäden in der Hand zu halten. Oder doch nicht? Ciro (Marco D’Amore) versucht, mehr Macht zu erhalten und stiftet Unruhe in der Organisation. Zerbricht der Clan daran? Während ich die erste Staffel uneingeschränkt empfehlen konnte, habe ich mit dieser hier mehr Probleme. Schlecht gelaune Menschen kämpfen sich brutal durch diese Mafia-Hölle, Sympathieträger fehlen fast gänzlich und die Story wird zwischendurch arg unübersichtlich. Und von der beworbenen Ausdehnung der Handlung nach Köln bleibt am Ende der Staffel auch nicht viel übrig. Immerhin, die letzten Folgen bieten wieder einige WTF-Momente an. Staffel 3 + 4 sind bestellt, ob ich dran bleibe muss ich mal sehen.

Killjoys (Staffel 1 / 10 Folgen) – 7 von 10

Die beiden interstellaren Kopfgeldjäger Dutch (Hannah John-Kamen) und John (Aaron Ashmore) erhalten Unterstützung von Johns Bruder D’Avin (Luke Macfarlane). Zu dritt machen sie sich an die Erledigung ihrer Aufträge und kämpfen gegen ihre mysteriöse Vergangenheit an. Manche Sciene-Fiction Serien sind episch, diese hier punktet mehr im Kleinen und setzt auf gesunde Action und sympathische Charaktäre. Das ist auch gut so, weil mit den Großen könnte diese Serie nicht mithalten. Das merkt man alleine schon an den Weltraum Effekten, die alles andere als Galaktisch aussehen. Da nutzt man lieber etwas Wackelkamera und schüttet Eimer an Farbeffekten aus, um die Zukunft zu bebildern. Das reicht, um sich davon unterhalten zu lassen.

Nashville (Staffel 4 / 21 Folgen) – 8 von 10

Was ist in diesem Jahr nur wieder alles passiert in Nashville? Deacon macht eine eigene Bar auf, Rayna hat Probleme mit ihrer Tochter, Avery trennt sich von Juliette und zieht mit seinem Baby bei Will und Gunnar ein, der wiederum zusammen mit Scarlett grade zu den aufstrebenden Stars gehört. Und das war bei weitem noch nicht alles. Wie immer macht es Spaß, dem großen Cast bei der Arbeit zu zusehen und die Musik ist nach wie vor gut. Ganz neu ist das natürlich alles nicht mehr, aber man kann die Figuren ja immer wieder neu zusammen setzen.

Slasher (Staffel 1 / 8 Folgen) – 7 von 10

Sarah (Katie McGrath) zieht zurück in ihre Heimatstadt, in der damals ihre Eltern bestialisch ermordet wurden. Kurz danach startet eine neue Mordserie. Wer steckt hinter der furchteinflößenden Maske des Executioner? Sie sucht Rat beim Mörder ihrer Eltern, der nach wie vor im Gefängnis sitzt. Die Mischung aus Broadchurch, Sieben und Scream funktioniert überraschend gut, selbst die Auflösung passt. Zwar hat man alles schon mal irgendwo gesehen, aber dafür wurden die Einzelteile gut zusammen gesetzt. Wäre es noch etwas eigenständiger gewesen und würde nicht ganz so konstruiert wirken, wäre da sogar noch mehr drin gewesen.

Wayward Pines (Staffel 2 / 10 Folgen) – 7 von 10

Dr. Yedlin (Jason Patric) erwacht in Wayward Pines. Er wird sogleich als Arzt eingesetzt und trifft auf seine Ex-Frau Rebecca (Nimrat Kaur). In der Stadt hat nun nach den Geschehnissen am Ende der letzten Staffel der junge Jason (Tom Stevens) das Sagen. Währenddessen passiert außerhalb des Zauns seltsames mit den Abbies. Nach den großen Enthüllungen in der ersten Staffel, verliert die Serie fast alles von ihrem Mystery-Appeal und versucht daher eher mit dem Survival Thema  und der Auseinandersetzung mit dem Überwachungsstaat zu punkten. Vom Cast der ersten Staffel ist fast niemand mehr dabei. David Pilcher (Toby Jones) ist aber in einigen Rücklicken zu sehen, in der wir mehr über die Entstehung der Stadt erfahren. Auch wenn es einige Schwachpunkte gibt – wie die blasse Hauptfigur und die eher uninteressaten persönlichen Verwirrungen in der Stadt – ist die Staffel dann doch recht unterhaltsam geworden. Höhepunkt dabei die Sologeschichte von Mitchum (Djimon Hounsou), den wir bei der Überwachung der übrigen Bewohner während des Komas erleben.

Am 2. geht es nahtlos mit der zweiten Staffel von Killjoys auf Syfy weiter. Sky Atlantic bringt die belgische Thriller-Serie Public Enemy am 24. nach Deutschland. Mehr habe ich erst einmal nicht auf meinem Zettel. Aus Erfahrung empfehlen kann ich die Free-TV Starts von 100 Code auf ZDFNeo am 8. und die zweite Staffel von How To Get Away With Murder auf VOX am 16.

*** Wie geht’s dem KSC? ***

Bilanz im Oktober: 4 Spiele, 4 Punkte, Platz 14. Insgesamt 11 Punkte nach 11 Spielen, mit dem Schnitt steigt man eigentlich am Ende der Saison ab. Wobei das für die meisten Fans natürlich nicht entscheidend ist. Da war das wichtigste Kriterium das Ergebnis des Spiels gegen den VfB Stuttgart heute. Und das war mit 1:3 auch nicht viel besser. Den Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams sah man dann doch. Auch wenn das vom KSC heute nicht schlecht war, so richtig rund läuft das Zusammenspiel nach vorne noch nicht. Dabei ist jetzt schon ein Drittel der Saison durch.

*** Musik ***

Besuchte Konzerte: Nur 1 (Blues Pills). Gekaufte Konzerttickets: 0.

Die Empfehlung des Monats ist: Macht um die Sportfreunde Stiller einen großen Bogen und hört euch lieber ein paar Newcomer an. Wie zum Beispiel Julia Jacklin aus Australien. Von dort kommt zur Zeit ja einiges. Sie überzeugt mit einer Mischung aus Folk und Lana Del Rey Melancholie. Coming Of Age heißt dieses gute Stück.

Als zweites lege ich euch Public Access TV ans Herz. Dafür begeben wir uns nun nach New York. Nach dem es von ihnen schon eine ganze Reihe von Singles gab, ist nun auch endlich das Album Never Enough erschienen ist. Indie-Bands mit Lederjacken-tragenden Jungs sind nicht tot! On Location.

*** Foodpic des Monats ***

Ein Burgerbild geht doch immer, oder? Das hier ist der Honolulu Burger mit Ananas und Terriyakisauce aus der Drunken Cow. Der Laden kommt zwar nicht ganz an den Primus heran, ist aber eine gute Alternative. Und einer, der seine Burger schräg aufgeklappt serviert, was immer recht fotogen wirkt.

*** Erfolg des Monats ***

Wie ich vor geraumer Zeit schon einmal erzählte, spiele ich mittlerweile wieder Online Soccer. Nach der Weggabe meiner PS3 sozusagen das letzte, was mir geblieben ist. Dort neigt sich die Saison mittlerweile dem Ende geben und nicht ohne Stolz kann ich berichten: Der Aufstieg in die 1. Liga ist mir quasi nicht mehr zu nehmen. Glückwünsche werden in den Kommentaren gerne entgegen genommen.

*** Bild des Monats ***

Hatte ich das schon einmal gepostet? Ich glaube nicht. Aber seit einigen Monaten hängt dieses Bild bei mir (etwas schief) an der Wand. Auf Acrylglas gedruckt, mit Tesa Powerstrips an die Wand gebracht. Erstellt bei Posterjack, die Albencover habe ich mir in guter Auflösung ergoogelt. Aber die Idee dazu, die stammte von mir.

*** Frage des Monats ***

Das Jahr neigt sich ja langsam seinem Ende entgegen. Das heißt, die Zeit der Jahresrückblicke steht kurz bevor. Habt ihr Ideen für weitere Jahres-Rankings, abseits der bekannten Alben/Filme/Serien des Jahres? Auch das darf gerne in die Kommentare.

Und das war’s, herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

4 Kommentare

  • bknicole

    Ja The Purge 3 ich wäre auch gerne ins Kino. Als wir rein wollten, war der Film plötzlich komplett aus dem Programm verschwunden und das wo er eine Woche davor noch täglich lief? WTF da waren wir sichtlich genervt, jetzt heißt es doch auf die Dvd warten bzw. sich das ganze online zu leihen. Bei den Serien gibt es einige die ich auch noch sehen will, vor allem Slasher, ich mag solche Serien einfach, Westworld steht auch auf meiner Wunschliste und Nashville möchte ich in Amazon Prime anfangen. Wie How to get Away with murder kommt auf Vox? Das habe ich irgendwie verpasst, aber da schalte ich natürlich ein. Puhh für den Rückblick, bei mir gibt es da eigentlich jedes Jahr den gleichen, der deckt alles ab. Ich will in diesem Jahr vielleicht noch eine Filmstatistik anfügen. Aber wirklich was Neues fällt mir jetzt gerade nicht ein.

    • bknicole

      Dankeschön <3. Echt ich dachte ja das spielt in der Vergangenheit, siehste mal so kann man sich täuschen, aber freut mich, dass sie dir gefällt. Die wurde ja auch schon verlängert.

      Ich bin schon gespoilert. Ich glaube daran ist man einfach nicht vorbei gekommen, alleine schon weil es in den Sozialen Netzwerken ja doch heiß diskutiert wurde. Aber gut ich bin das ja bei The Walking Dead und auch bei Game of Thrones mittlerweile leider gewöhnt, dass ich die Serien nie sehe, ohne nicht schon zu wissen, was passiert. Ist halt nervig, ich würde mir da auch ne flottere free tv ausstrahlung wünschen, aber wird halt nicht passieren.

      • Nummer Neun

        Oh ja das ist nervig, aber es passiert ja so leicht, dass einem ein Film im Kino durchrutscht. Jetzt lief Sky Ich, Earl & Das Mädchen – eigentlich wollte ich den auch damals im Kino sehen.

        Hattest du die erste Staffel von How to get away with murder schon gesehen?

        • bknicole

          Jap ich hab die erste Staffel von How to get away with murder schon gesehen. Hatte die damals auf Vox geschaut gehabt und schon etwas Bammel gehabt, dass die Staffel 2 nach den eher mageren Quoten gar nicht zeigen. Danke auch für dein liebes Kommentar :).
          Das steht bei mir schon ganz oben, aufgrund der Rotten Tomatos Bewertung. Finde das ist immer ein guter Richtwert, ob Filme gut oder schlecht sind xD.

Schreibe eine Antwort zu bknicoleAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.