Rock auf der Couch – Vol. VI
Party-People! Nach langer Pause meldet sich das hauseigenen Rock auf der Couch Festival wieder zurück! Wer sagt denn, dass man nur im Sommer ein Musik-Festival feiern kann? Niemand. Dosenbier schmeckt zu jeder Jahreszeit, Asia-Nudeln sowieso und der Glitzer funkelt im Winter um so schöner. Also los geht’s!
ROCK AUF DER COUCH – VOl. VI
Bei Festivals ist es ja häufig so, dass sie von eher lokalen Music-Acts eröffnet werden. So ist es dieses Mal beim Rock auf der Couch Festival auch. Der Münchener Lou Bega eröffnet den Abend und tritt mit seinem größten Hit Mambo No. 5 auf. Er wird dabei musikalisch begleitet von niemand geringerem als André Rieu.
Das war doch schon mal ein stimmungsvoller Auftakt. Weiter geht mit der britischen Indierock-Band The Heavy. Sie stehen in Berlin auf der Bühne und fragen sich: How You Like Me Now?
Wir bleiben bei Künstlern von der Insel, wechseln aber das Genre. Joy Crookes ist eher im Bereich des Souls zu Hause und hat vor einigen Jahren ein fantastisches Debutalbum veröffentlicht. Seit dem warte ich auf den Nachfolger. Bis es damit soweit ist, hören wir uns weiter die alten Songs an. When You Were Mine in Reading.
Wir springen zu einem alten Hasen, nämlich dem Bluesrocker John Lee Hooker. In dieser Aufnahme von 1969 spielt er mit Boom Boom einen seiner wohl bekanntesten Hits.
Und das war noch nicht einmal die älteste Aufnahme heute. Denn die kommt jetzt. Chuck Berry mit Johnny B. Goode aus dem Jahr 1958. Da mit einer Zeitmaschine dabei gewesen zu sein, das wär’s!
Um sich alt zu fühlen, muss man dagegen gar nicht mal so weit zurück gehen. Wer hätte gedacht, dass Round Round von den Sugababes auch schon über zwanzig Jahre auf dem Buckel hat? Immerhin, nach diversen Pausen und Umstruktierungen war die Band im vergangenen Jahr wieder in der Ursprungsbesetzung auf den Bühnen Englands unterwegs, wie hier auf der Isle Of Wight.
Und damit in die 1990er. Einer der faszinierendsten Tracks aus der Zeit ist vielleicht Insomnia von Faithless. Hier zu sehen auf dem Glastonbury 2002.
Ebenfalls aus den 1990ern ist Fly Away von Lenny Kravitz. Kommt aber auch im Jahr 2022 noch gut an, besonders vor dieser eindrucksvollen Kulisse in Paris
Eine der Hymnen der Musikgeschichte kommt ohne Zweifel von Gloria Gaynor. Damals nur als B-Seite veröffentlicht, zog I Will Survive danach einsam seine Kreise rund um den Globus (siehe hier). Hier trägt sie den Song bei einer TV-Aufzeichnung im Jahr 1979 vor.
Wir bleiben im TV-Studio und sehen die aufstrebenden Stars Ike & Tina Turner mit Nutbush City Limits und vor allem Tina zeigt hier, was sie alles drauf hat.
Zurück auf die Bühnen dieser Welt, zurück nach London. Es ist 1977, als der legendäre Bob Marley auf der Bühne des Rainbow Theatres steht und I Shot The Sheriff zum Besten gibt.
Damit kommen wir zum Abschluß des heutigen Festivals. Niemand geringerem als Prince gehört dieser letzte Auftritt des Abends. Sechszehn Minuten lang Purple Rain. Episch. Episch!
Und mit diesen Klängen entlässt euch das Rock auf der Couch Festival wieder in die Nacht. Bis zum nächsten Mal!
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Siehe auch: Rock auf der Couch – Übersicht
6 Kommentare
sori1982
Um André Rieu mache ich einen Bogen, „Mambo No. 5“ war anno 1999 kaum zu entfliehen. Aber das Video fetzt richtig, vor allem das Publikum hat mich sehr begeistert. Sehr schön!
Nummer Neun
Aber so manche Close-Ups aus dem Publikum wirken so, als wären sie von irgendeiner anderen Veranstaltung reingeschnitten 😀
sori1982
Stimmt, ist mir vor lauter Begeisterung und Nostalgie gar nicht aufgefallen 😉
Stepnwolf
Bei „Johnny B. Goode“ muss ich immer gleich an die Szene aus „Back to the Future“ denken.
Nummer Neun
Logisch. Ich gehe davon aus, dass dort auch die korrekte Entstehungsgeschichte des Songs gezeigt wurde!
Stepnwolf
Na klar. Es handelt sich doch um historisch belegbares Filmmaterial. 😄