Aus dem Leben

Me And The Minibar

Diese Woche war ich für zwei Tage in London. Da ich dort aber nicht viel mehr als das Büro unseres Europa-Hauptsitzes gesehen habe, gibt es darüber nicht so viel zu berichten. Vielleicht noch, dass ich am Abend mit den Londoner Kollegen essen war, und zwar bei Da Mario, einem von außen eher unscheinbaren Italiener, aber bei dem es ganz fantastisch geschmeckt hatte. Hausgemachte Nudeln mit Salsiccia, Brokkoli, Chili und Knoblauch. Lange nicht mehr so gute Nudeln gegessen! Hinterher habe ich es etwas bereut, kein Foto gemacht zu haben.

Sonst sah ich von London nur noch das Hotel. Mein Zimmer war okay, das Bad überraschend groß, nur das Wasser in der Dusche hätte etwas wärmer sein können. Ein Highlight war aber die prall gefüllte Minibar. Stichwort: Spesenkonto *hüstel*. Jedenfalls: Jedes Item hatte seinen fest, vorgefertigen Platz. Wasser, Softdrinks, Bier, Alkohol, Nüsschen, Schokolade, Jelly Bellys. Alles da, alles wohl sortiert.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich etwas überrascht über den Brief, der unter meiner Tür durch geschoben war. Es war die Rechnung für die Minibar. Cola, Bier, Baileys, Nüsse, 11 Pfund. Ungefähr, genau weiß ich die Summe nicht, aber es war recht viel. Inhalte von Minibars werden mit Gold aufgewogen. So schlimm konnte der Abend doch gar nicht gewesen sein – ich konnte mich nur an die Cola erinnern. Aber der Rest? Und woher wissen die das eigentlich?

Wie sich heraus stellte, hatten in der Minibar wohl kleine Sensoren in den vorgefertigten Buchten die Getränke automatisch erfasst, sobald irgendwo etwas heraus genommen wird. Kling recht clever. Das ich das meiste davon wieder zurück gestellt hatte, hatte das System aber nicht erfasst. Also doch nicht so clever.

Beim auschecken konnte ich das ganze schnell aufklären. Meine Rechnung wurde anstandslos bereinigt. Ich war wahrscheinlich nicht der erste mit diesem Problem. Damit wird meine Reisekostenabrechnung etwas einfacher. Ist ja so schon die unbeliebteste Aufgabe, die man sich vorstellen kann.

Aber das war immerhin das erwähnenswerteste meines kurzen London-Tripps (wenn man mal von irgendwelchen beruflichen Dingen absieht). Am späten Nachmittag war ich bereits wieder unterwegs zurück nach Heathrow, um dort meinen Flug nach München zu erwischen.

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