Aus dem Leben

Der beste Burger der Stadt

Ist das nicht eine der wichtigsten Fragen überhaupt? Wo gibt es den besten Burger der Stadt? Um diese Frage zu beantworten, habe ich in den letzten Jahren einiges in München ausprobiert. Eines ist sicher: Bei mir gibt es ihn nicht.

Ich habe es jedenfalls ein / zwei Mal versucht, mit ernüchterndem Ergebnis. Egal, wie platt ich die Hackfleischscheiben auch vor dem Braten gedrückt habe, in der Pfanne sind sie mir wieder aufgegangen, so dass sie sich nicht gut auf dem Brötchen gemacht haben. Was zum zweiten Problem führt: Die Brötchen. Die Hamburger Brötchen aus dem Supermarkt waren nichts. Sind immer beim zusammen drücken zerbröselt und haben praktisch nach nichts geschmeckt.

Den besten Burger der Stadt finde ich also nicht bei mir zu Hause, sondern muss dafür die Wohnung verlassen. Um mal mit den üblichen Verdächtigen anzufangen: Der Burger King ist immer mal wieder eine böse Falle für mich auf dem Heimweg, sitzt er doch hier direkt am Bahnhof. Besonders nach dem Weggehen stellt mir ab und an mal noch ein Bein. Aber die Burger dort sind besser, größer und abwechslungsreicher als bei McDonald’s. Dafür haben diese die besseren Pommes und die angenehmeren Stores. KFC ist raus, bei denen sehen die Burger nicht mal auf dem Plakat lecker aus.

Aber das kann es ja noch nicht gewesen sein, nur diese Franchisesysteme. Wo und wie sind denn die kleinen Burgerläden in München? Fangen wir die Reise doch mal dort an, wo ich so oft zum Fußball schauen aufschlage: Dem Stadion an der Schleißheimer Straße. Unzählige Pleiten habe ich dort schon erlebt, aber was ist mit den Burgern? Nun, die sind ok, kein kulinarisches Highlight, aber man macht damit auch nichts falsch. Die Pommes dagegen sind überdurchschnittlich gut.

Dann gibt es noch den Feuerberg, mit einer schönen Terrasse für den Sommer. Viele Erinnerungen an den Burger dort habe ich nicht mehr, legendär war er also nicht. Ich glaube aber, er hätte etwas größer sein können. Größer hätte er auch im Café Voilà sein können. Der war geschmacklich nämlich sehr schön und das Voilà generell ein Ort, an den man gerne hin geht.

Für Burger bekannt ist auch das M.C. Müller. Vom Ort her durchaus zu empfehlen, mehr Bar als Kneipe, gegessen habe ich dort allerdings noch keinen. Sollen aber gut sein. Und es gibt dort glaube ich sogar einen kleineren Mädchenburger.

Auch zu empfehlen ist Leo’s Lounge mit seiner sehr schönen Bar. Ist meistens auch nicht überfüllt, was in München mal ganz angenehm ist. Schnitzel und Fajitas dort sind sehr gut, die Burger schön groß, nur bei den Cheeseburgern war mir der Käse im Geschmack etwas zu dominant. Und damit zu meinen beiden Toptipps für Burger in München:

Das Hans im Glück schreibt sich auf die Fahnen, die glücklichsten Burger der Stadt zu haben, nur mit Zutaten aus der Region. Man hat eine riesige Auswahl an verschiedenen Kreationen, ich hatte z.B. den Caesar Burger mit Parmesandressing und Speckwürfeln. Und der war dann auch noch ausgesprochen saftig und lecker, so wie ein Burger sein muss. Da konnten die Pommes leider nicht ganz mithalten. Eingerichtet ist der Laden dankenswerterweise mal nicht wie ein American Diner. Der einzigste Wermutstropfen: Abends sollte man zwingend vorher reservieren, ansonsten kann es zu langen Gesichtern führen.

Noch weniger Platz bietet die Schnelle Liebe, dort kann man nicht mal vorher reservieren. Aber wenn man etwas wartet, findet man eigentlich immer noch einen Platz. Dafür hat der kleine Imbiss aber tatsächlich ganz fantastische Burger vom Grill. Der Swiss Kiss mit doppel Käse ist ein Traum! Dazu gibt es tolle Kartoffelspalten (die ich generell Pommes vorziehen würde) und einen kleinen Salat.

Das war meine kleine Burgerreise durch die Stadt. Liebe Münchner, gibt es dazu noch Ergänzungen? Habe vom Schreiben jetzt doch ein wenig Hunger bekommen…

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