Der richtige Ton

Circa Waves in der Kranhalle

Der vergangene Mittwoch in München war geprägt von zwei Großereignissen. Zum einen gab es das Pokalhalbfinale in der Allianz Arena zwischen dem FC Bayern und dem BVB und zum anderen – nun ja – traten die Circa Waves in der Kranhalle im Feierwerk auf. Ich entschied mich für letzteres.

Die Band sah ich schon einmal im vergangenen Jahr, als Support für die Libertines. Damals fand ich sie recht unauffällig. Aber da mir das Album ganz gut gefiel, hatten sie eine zweite Chance verdient. Und so standen wir also in der kleinen, aber feinen Kranhalle, zusammen mit vielleicht 100-150 – meist jüngeren – Zuschauern, und warteten auf die neuste Gitarrenhoffnung Englands, dabei aber immer ein Auge auf die Kicker-App. Beim Führungstor für die Bayern holten wir uns grade das zweite Bier.

Nach zwei Vorbands betraten schließlich Circa Waves die Bühne. Erster Pluspunkt: Der Sänger der Band trat in einem The Pains of Being Pure at Heart – Shirt auf. Zweiter Pluspunkt: Die Liverpooler Jungspunde machten in der kleinen Halle tatsächlich Spaß. Sie sind zwar nicht besonders abwechslungsreich oder gar innovativ, aber wen stört es, für ein nettes Debutalbum langt das. Und nett trifft es tatsächlich ganz gut. Das Album wurde flott runter gespielt, man kann etwas mitsingen und hüpfen und dann war es das. Wie die Kooks, nur mit vielleicht etwas mehr Wumms.

Circa Waves Setlist Kranhalle, Munich, Germany 2015Uneinig waren wir uns nur etwas bei der Zugabe. Während setlist.fm eine ausweist, waren wir uns sicher, dass die Band die Bühne nie verlassen hatte, wohl aber zwei mal ankündigte, dass jetzt wäre der letzte Song. Wie dem auch sei, der allerletzte Song war mit T-Shirt Weather auch das beste Stück des Albums.

Danach schnell ab nach Hause. Das Spiel war grade in der Verlängerung – man sah es an der leeren S-Bahn. Ich schaltete den Fernseher pünktlich ein, als der kleine Philipp nach seinem verschossenen Elfmeter getröstet werden musste. Das Drama nahm seinen Lauf, die Bayern vermasselten letztlich sämtliche Elfmeter und flogen raus. Verdient oder nicht verdient – das interessierte mich nicht. Hauptsache, sie waren draußen. Alles in allem also ein gelungener Abend.

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