Was mit Medien

KW 52/2024: Dune: Prophecy, Indiana Jones und Godzilla Minus One

Happy Sunday und willkommen zum letzten medialen Wochenrückblick des Jahres!

Vor circa 10.000 Jahren begann der Mensch mit dem Ackerbau (Hirse und Reis) und fing an, wilde Tiere zu domestizieren (Rinder und Ziegen, kurz danach Katzen). Müsste man zeitlich ungefähr hier mit der Geschichte ansetzen, wenn man die Vorgeschichte zu z.B. Donald Trump oder Angela Merkel erzählen möchte? Nun, die Serie Dune: Prophecy spielt ungefähr diese 10.000 Jahre vor den Ereignissen, die wir aus den Dune Kinofilmen kennen. Das nur mal so als Vergleich.

Neben dieser Serie gibt es noch eine Reihe von Filmen an den Feiertagen, was Neues war nicht dabei. Das muss jedoch kein Nachteil sein.

Noch ein kleiner Gruß aus der Weihnachtszeit und ich hoffe, ihr habt die Feiertage alle gut verbracht?

Dune: Prophecy (Staffel 1, 6 Folgen, USA, Sky on Demand) – 5 von 10

Die Schwestern Valya und Tuya Harkonnen (Emily Watson und Olivia Williams) kämpfen gemeinsam gegen Mächte, die die Zukunft der Menschheit bedrohen. Dabei legen sie den Grundstein für eine Schwesternschaft, die später einmal als sagenumwobene Bene Gesserit berühmt werden sollte. Leider enttäuscht diese Serie jedoch auf ganzer Linie. Das epochale der Dune Filme geht Prophecy optisch und dramaturgisch völlig ab. Der Cast ist viel zu groß und unübersichtlich, um mit den Figuren in irgendeiner Form warm zu werden. Wie als vielversprechende Süßigkeit werden dem Publikum zwar immer mal wieder bekannte Namen wir die Harkonnen, die Atreidis oder ganz am Ende Arrakis vorgeworfen, das hilft aber nicht, um die Aufmerksamkeit dauerhaft zu binden. Und so geht vieles der Handlung in einem endlosen blablabla unter, der sich mehr nach gesichtloser Fantasy als nach epischer Hard Sci-Fi anfühlt. Das Finale wird dann sogar unbeachsichtigt lustig, wenn dort quasi fast in jeder Szene irgendwer von irgendwem erstochen wird. Schade um solch unterforderte Darsteller wie Mark Strong. Lediglich Travis Fimmel weiß so etwas wie Interesse für seine Figur zu wecken, da sie die nahbarste ist und nicht unter einer meterdicken Pathosschicht verborgen bleibt.

Da ich alle vier Filme vorher bereits schon einmal gesehen habe – auch wenn das teilweise sehr viele Jahre her war – dieses Mal kurz und knapp:

Godzilla Minus One (Japan, 2023, Netflix) – 8 von 10

Zwar nicht ganz so riesig wie im Kino (8/10 im vergangenen Dezember), aber immer noch spannend war der jüngste Godzilla-Film aus seinem Heimatland. Große Action kombiniert mit Nachkriegstraumata Japans. Dieser Monsterfilm von Takashi Yamazaki schlägt die jüngsten amerikanischen Monster-Variationen um Längen.

Indiana Jones und der Tempel des Todes (USA, 1984, Kabel eins) – 7 von 10

Schon wirklich lange nicht mehr gesehen hatte ich den zweiten Teil der Reihe um den Archäologen Dr. Henry Jones (Harrison Ford), der hier bei einem seltsamen, indischen Tempelvolk landet. Düsterer als die anderen Teile nimmt dieser hier auch schon vieles vom Dschungelcamp vorweg. Action passt trotzdem, aber das unaufhörliche Einsetzen der Musik bei all seinen Heldenmomenten nervt nach einer Weile.

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (USA, 1989, Kabel eins) – 9 von 10

Der Höhepunkt der Filmreihe oder wie ich bei der letzten Sichtung im Juli 2023 schrieb: Immer noch ein großer Spaß, aber der Anfang schleppt sich schon etwas. Sobald Vater (Sean Connery) und Sohn (Harrison Ford) aber zusammen finden ist das ganz großes Entertainment von Steven Spielberg.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (USA, 2008, Kabel eins) – 7 von 10

Besser, als ich ihn in Erinnerung hatte, war die späte Fortsetung mit Harrison Ford in seiner Paraderolle und mit Shia LaBeouf als seinen halbstarken Partner. Sicher, die Story ist eine dünne Schnitzeljagd wie immer in diesen Filmen, es fehlt der Witz des grandiosen Vorgängers und manche der Actionsequenzen leiden in ihrer Intensität durch den offensichtlichen Einsatz von CGI, aber als klassischer Abenteuerfilm funktioniert auch dieser hier gut. Und etwas Fantasy und Mystik steckte schon immer in dieser Filmreihe.

  • Bahnfahren: Überraschenderweise hat sowohl Hin- und Rückfahrt nach Wien, als auch Hin- und Rückfahrt in die Heimat relativ solide geklappt – wenn man denn schon so abgestumpft ist, dass man eine halbe Stunde Verspätung noch als im Rahmen einordnet.
  • Medialer Wochenrückblick 2024: Von 52 möglichen Wochen ist der Rückblick in diesem Jahr in 50 Wochen auch tatsächlich mehr oder weniger pünktlich erschienen. Eine super Quote! Nur zweimal fiel er aus – beides Male wegen Urlaub.
  • Medialer Wochenrückblick 2025: Diese Reihe wird auch im kommenden Jahr so weiter gehen. Falls ihr jedoch Anmerkungen oder Vorschläge habt, was ich im nächsten Jahr zusätzlich berücksichtigen sollte oder was ich streichen kann, wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und mein Beileid an alle, die den morgigen Brückentag ebenfalls arbeiten müssen. Wir stehen das gemeinsam durch! Zwar wird am Dienstag noch der zweite Teil der Listen Up! Awards erscheinen – aber ich wünsche euch jetzt schon einmal einen schönen Jahresausklang und einen guten Start in 2025!

Macht’s gut!

12 Kommentare

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