Sportlich

Spiel, Satz und Sieg auf den BMW Open 2024

In der vergangenen Woche fanden in München die BMW Open statt, ein internationales Tennis-Turnier der ATP-Tour. Schon seit Jahren liebäugelte ich verhalten mit einem Besuch. Auch wenn ich kein ausgewiesener Tennis-Experte bin, wollte ich mir das einmal live vor Ort ansehen und die Atmosphäre aufnehmen. In diesem Jahr hatte es nun zufälligerweise geklappt. Aufgrund des geplatzten Ausfluges nach Prag hatte ich am Montag, dem ersten richtigen Turniertag, noch einen Urlaubstag im Kalender und es gab noch ein paar Resttickets für genau diesen Tag. Und so schlug ich schnell zu.

Die Anlage

Die beschauliche Tennisanlage des MTTC Iphitos im Norden Münchens war ein sehr angenehmes Umfeld für das Turnier. Es gab eine ganze Reihe von Essens- und Getränkestanden und einige Verkaufsstände. Es gab keine Erdbeeren mit Sahne, aber genug bayerische Spezilitäten, dazu auch Pasta und Pizza. Im Laufe des Tages hatte ich zwei Bratwürste von verschiedenen Ständen, ein Flaschenbier und ein frisch gezapftes Bier und trug ansonsten eine Wasserflasche mit mir herum. Der Namenssponsor war natürlich sehr präsent. Die „Besseren“ hatten dagegen das große Zelt im Hintergrund für sich, wo sie dem vormittaglichen Regen trotzen konnten, aber dazu gleich mehr.

Der Zugang zu den Plätzen war leicht. Der Center Court, für den es nummerierte Plätze gab, war von mehrern Seiten zugänglich. Für den kleineren Court No. 1 brauchte man dagegen sogar nur eine Zugangskarte für das Gelände. Hier auf dem Bild ist ein kleiner Nebenplatz neben dem Catering zu sehen, auf dem ab und an Trainigs oder Show Cases zu sehen war – hier zeigte sich am Nachmittag zum Beispiel auch Alexander Zverev mal kurz. Schließlich gab es noch weitere, kleinere Plätze, auf denen an diesem Turniertag einige Doppel durchgeführt wurden und auch die Para Trophy gespielt wurde.

Das Wetter

Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht mit. Wäre vielleicht auch zu viel verlangt gewesen nach den sonnigen Tagen am Chiemsee zuvor. Was sich schon Tage vorher im Wetterbericht angekündigt hatte, wurde nun Wirklichkeit. Los gehen sollte der Turniertag eigentlich um 11 Uhr. Erst um 11:30 unternahm den ersten Versuch, die Spiele zu starten. Der Center Court war so halbwegs gefüllt, ich saß an meinem Platz und wartete, die Spieler machten sich auf dem Court warm, als der Himmel die Schleusen öffnete und damit zunächst auch nicht aufhören wollte. Es wurde erst einmal alles abgebrochen. Und so drückte man sich die nächsten Stunden auf der Anlage herum, ich ließ einiges an Geld beim Catering und auch die Investition in eine Baseball-Cap schien mir eine vernünftige Entscheidung zu sein. Immerhin hatte ich mich an deren Stand für mindestens eine halbe Stunde vor dem Regen versteckt. Gegen 14:30 wurde ein erneuter Versuch gestartet, um das Turnier beginnen zu lassen und ab da wurde das Wetter dann auch stückweise besser. Endlich konnte es losgehen.

Die Matches

Ursprünglich waren für diesen Tag einige Matches aus der ersten Runde angekündigt. Vier Einzelspiele auf dem Center Court und vier Doppel auf dem Nebenplatz. Und ich hatte es mir so vorgestellt, dass ich immer mal wieder zwischen den beiden Plätzen hin und her wechseln kann. Durch den neuen Ablaufplan kam es etwas anders und ich sah nur die beiden Matches, die an diesem Tag auf dem Center Court ausgetragen wurden.

Das war zunächst der Tscheche Viz Kopriva gegen den an Nummer 6 gesetzten Briten Jack Draper (die beiden links im Bild). Während der erste Satz noch eine klare Sache für Draper war, konnte Kopriva den zweiten Satz für sich entscheiden. Im dritten Satz setzte sich der Favorit aus England schließlich knapp durch (um dann später im Viertelfinale auszuscheiden). Das zweite Spiel des Tages bestritten der Qualifikant Alejandro Moro Canas aus Spanien und der Österreicher Dominic Thiem, der einige Fans ins benachbarte Bayern mitgebracht hatte. Das Spiel war attraktiver als das erste, mit einigen spektakulären Ballwechseln und Netzaktionen. Etwas überraschend setzte sich Moro Canas glatt in zwei Sätzen durch – ein toller Erfolg für den Spieler. Leider war für ihn danach im Achtelfinale auch schon Schluß.

BMW Open 2025

Das Münchener Turnier wurde für das kommende Jahr von der ATP nun eine Ebene hochgestuft. Das bedeuet, es gibt eine bessere internationale Vermarktung und damit auch mehr Preisgelder zu verteilen und mehr namhafte Stars, die kommen werden. Gleichzeitig wird es auch bedeuten, dass die Veranstaltung insgesamt etwas größer und nicht mehr ganz diese beschauliche Atmosphäre haben wird. Wie auch immer, ich habe mich mal für den Vorverkauf angemeldet. Kann ja nicht schaden.

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