Unterwegs

Ein Tagesausflug nach Bamberg

Am vergangenen Wochenende stand mein jährlicher Ausflug nach Franken an. Nach Würzburg 2019 und Rothenburg ob der Tauber 2020 war in diesem Jahr nun die Universitätsstadt Bamberg in Oberfranken das Ziel der Reise, knapp zwei ICE-Stunden von München entfernt.

Ich muss gestehen, da meine fränkische Begleitung wieder den ortskundigen Guide gab, hatte ich mich nicht weiter auf Bamberg vorbereitet. So war ich dann doch sehr überrascht, wie viel Wasser und wie viele Brücken es in der Stadt gab. So viele Brücken über die Regnitz! Kein Wunder, dass eine Siedlung dort als Klein-Venedig bezeichnet wird. Bemerkenswert ist auch das Alte Rathaus, dass – natürlich – auf einer Brücke thront und fast abenteuerlich der Schwerkraft trotzt.

Das Stadtzentrum ist durchzogen von kleinen Straßen mit vielen Cafés, Restaurants und Kneipen, die an diesem sonnigen Sonntag auch sehr gut ausgelastet waren. Viele schöne Plätze laden zum Verweilen und zur Einkehr ein. Bamberg und seine Umgebung gilt weltweit als die Gegend mit der höchsten Brauereidichte. Die Studenten haben hier in normalen Zeiten bestimmt ein gutes Leben. Besonders bekannt ist die Stadt für das sogenannte Rauchbier, das ich mir natürlich am Mittag auch gönnen musste. Traditionell macht man das wohl im Schlenkerla, wo ich dazu ein ausgezeichnetes fränkisches Schäufele mit Kloß gegessen habe.

Gut gestärkt konnten wir so den nächsten Punkt angehen, für den Bamberg bekannt ist und mir vorher auch nicht klar war: Man spricht von der Stadt auch als die Siebenhügelstadt. Uffz. Nun sind Hügel bekanntermaßen keine Berge, ab einer gewissen Quantität können sie einen aber auch ins Pusten bringen. Immerhin hat man dadurch immer wieder einen schönen Blick über die Altstadt und einem Meer aus Dachziegeln.

Am Ende eines der Hügel wartete schließlich der Bamberger Dom. Was die mittelgroßen, bayerischen Städte doch immer wieder für riesige sakrale Bauten haben! Ein gutes Foto wollte mir vom Dom allerdings nicht gelingen. In unmittelbarer Nähe gab es noch einen Rosengarten mit gutem Ausblick auf die Stadt und schließlich noch die Alte Hofhaltung, ein wirklich schöner, mittelalterlicher Gebäudekomplex.

Und damit endete der Crashkurs und die Stadtentdeckung Bamberg für mich auch schon wieder. Es war erneut ein sehr schöner Ausflug, der mir mal wieder eine vorher unbekannte Ecke von Bayern gezeigt hat. Man muss ja nicht immer weit weg fahren, oft reicht schon ein kleiner Tagesausflug.

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