Aus dem Leben

Neulich beim Bäcker

Ich komm da so rein, ganz normal, sagt die Verkäuferin zu mir: Servus.

Ich so: Hallo

Sie so: Was darf’s sein?

Ich so: Ähm… ich nehm heut‘ ein Urlaib*.

Sie so: Darf’s sonst noch was sein? und will das Brot in eine Papiertüte stecken

Ich so: Danke, das war’s schon.  Dann schnell nachgeschoben: Aber könnten sie mir das Brot noch schneiden?

Sie so: Aber sicher und geht zur Brotschneidmaschine und jagt das Brot da durch. Danach steckt sie die Scheiben in eine Plastiktüte, macht sie zu und kommt wieder zu mir. Darf’s sonst noch was sein?

Ich so: Nein danke. Sagte ich doch schon.

Sie so: Das macht dann 2,70 €. Eine Tragetasche oder geht’s so?

Ich so: Danke, das geht so. So weit habe ich es nicht nach Hause. So weit habe ich es nun mal wirklich nicht

Sie so: Hier bitte. Schönen Abend noch.

Und so geht es jedes Mal! Man sollte nicht glauben, dass ich mittlerweile seit fast sieben Jahren zu diesem Bäcker gehe. Aber vielleicht erkennen die mich ja auch irgendwann mal wieder. Oder ich sollte mir einen Bäcker suchen, der nicht direkt am Bahnhof sitzt.

*) Das ist eigentlich die einzigste Stelle, die sich von mal zu mal unterscheidet. Kann auch mal ein Kartoffelbrot sein oder ein Rüblibrot oder – völlig verrückt – mal was ganz anderes.

4 Kommentare

  • zeitzeugin

    Na das sind ja automatische Fragen. habe auch mal beim Bäckere gearbeitet und sowas fragt man einfach immer wieder aus Reflex. Bei mir kamen dann schonmal Dialoge wie:

    Kunde: „Das war’s!“
    Ich: „Darf’s denn sonst noch etwas sein?“

    oder

    Kunde: „Ach, ich hätte doch gerne noch ein Brötchen!“
    Ich: „Einen schönen Tag dann noch!“

    *g*
    Da lacht man dann drüber und alles ist gut 😉

  • Natascha Wiedenfeld

    Jaaaaa ich kenne das. Ich gehe mir jeden Morgen hier in der Südstaft ein Kürbiskernbrötchen holen… jedes Mal fragen sie mich aber was ich bekomme. So langsam müssten die das doch echt mal drauf haban das ich um 08:55 Uhr da stehe und immer das gleiche Brötchen haben will.

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