Sportlich

Tag der Abrechnung

Heute morgen um kurz nach halb neun ging der Tag für mich los: Unterwegs mit dem Zug von München nach Karlsruhe. Dort am Bahnhof schnell noch was gegessen und dann raus zum Wildpark: Das letzte Spiel der Saison gegen Union Berlin stand an. Bei einem Sieg wäre der Klassenerhalt sicher, bei allem andere musste man auf die Konkurrenz hoffen. Pünktlich um halb zwei kamen die Teams aufs Feld.

Der letzte Einlauf der Saison.

Nervös war ich vor dem Anpfiff, keine Frage. Aber die erste Beruhigung kam recht schnell: In der 3. Minute machte Cristea, der Winter-Neueinkauf, derjenige, der seine Operation seit Wochen hinausschob, dieser Cristea machte früh das 1:0 nach schönem Pass von Iashvili und sorgte schon mal für etwas Sicherheit. Aber nicht lange: Nach 15 Minuten konnte Union Berlin, für die es an diesem Tag um nichts mehr ging, den Ausgleich erzielen und die Beine bei Spieler und Fans wurden wieder wackelig. Nach weiteren 15 Minuten legte der KSC jedoch nach: Buckley, ebenfalls angeschlagen, erzielte per Freist0ß das 2:1. Und so stand es dann auch bis zur Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte wackelte die KSC-Abwehr mal wieder verdächtig, fiel dieses Mal aber nicht. Statt dessen tat sich was auf der Gegenseite: Cristea erzielte nach einer schönen Aktion das 3:1, der Klassenerhalt war zum Greifen nah.

Toooor für den KSC: 3:1.

Und sie spielten weiter auf das nächste Tor, es wollte aber nicht fallen. Dafür machte Union kurz vor Schluß per Freistoss noch das 3:2. Die Nachspielzeit wurde länger und länger aber dann war es doch endlich geschafft: Klassenerhalt für den KSC.

Die Erleichterung war allen an zu sehen. Die Fans feierten die Mannschaft für das heutige Spiel – nach dem sie das Team schon über die ganzen 90 Minuten angefeuert hatten, nicht selbstverständlich nach dieser Saison. Auch dem Team schien ein Stein vom Herzen gefallen zu sein. Torwart Nicht lag minutenlang in seinem Strafraum. Und Godfried Aduobe, seit 2005 im Verein und immer vorbildlich im Einsatz, gab seinen Abschied. Tauschte sein Trikot mit Kapitän Iashvili und ging mit einer riesigen KSC-Fahne auf eine kurze Ehrenrunde. Da musste auch ich mir ein Tränchen wegdrücken.

Die letzte Grätsche: Godfried Aduobe (via).

Um sechs Uhr saß ich dann wieder im Zug, zur Heimfahrt nach München. Zu Hause erfuhr ich, dass auch Zimmermann seinen Abschied bekannt gab und wahrscheinlich nach Gladbach wechselt (via). Kaum ist die Saison durch, geht schon die Planung für die nächste los.

Siehe auch: KSC 2010/2011

2 Kommentare

  • ide

    Wie? Doch nicht dritte Liga? Schade…also, nein, nicht falsch verstehen. Aber ich hatte gehofft, wenn sie absteigen und KS aufsteigt, dass es dann kaum Probleme gibt zwecks: Karlsruhe ist zu weit weg, um mal kurz hinzufahren. 😉

  • Nummer Neun

    Wie egoistisch von dir 😉 Hier in München stellt sich das Problem ja nicht, hier gibt’s in jeder Liga was – außer die Löwen versauen es irgendwann mal endgültig.

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