Aus dem Leben

Ausnahmezustand

Da hatte ich mir ja genau das richtige Wochenende heraus gesucht, um nach Hause zu fahren. Bereits am Morgen kreiste dort der Polizeihubschrauber über der Innenstadt und sollte auch für den restlichen Tag bleiben.

Eine Demonstration der NPD war für diesesn Tag in meiner Heimatstadt angekündigt. Begleitet wurde sich von einer großen Gegendemonstration und einem dementsprechen hohen Polizeiaufgebot, welches die Innenstadt in eine Festung verwandelte. Polizeiwagen standen in Reihe auf beiden Seiten der gesamten Einkaufsstraße.

Polizeikorso

Der Fuhrpark in voller Pracht

So viel Polizei an einem Ort hatte ich bisher noch nicht gesehen, nicht einmal beim Hochsicherheitsderby Stuttgart gegen Karlsruhe im vergangenen Jahr. Die Straßen waren also voll, die Geschäfte dagegen natürlich leer. Ein gespenstisches Szenario.

Verabredet war ich am Nachmittag für einen Café. Nachdem wir beide irgendwann einen Weg auf die Einkaufsstraße gefunden hatten, nahmen wir dann in einem Café Platz, direkt am Fenster. Nebenbei gesagt: Als ich das letzte Mal dort war, hieß es noch anders, aber sah genau so aus. Wie die Zeit vergeht.

Man quatschte also ein wenig, während sich draußen die Polizei zusammenzog und ihre Abriegelung praktisch direkt vor dem Café aufbaute. Die Tür wurde sicherheitshalber abgeschlossen, ab und an kam mal einer der Sturmtruppler zum Pinkeln rein.

Beste Sicht

Beste Sicht auf alle Plätze

Passiert ist dann letztlich zum Glück wenig. Die Gegendemonstraten erreichten, dass die Nazis nicht über die Einkaufsstraße (Zitat: Die Hauptschlagader der Stadt) gelangten, sondern für ihre genehmigte Demonstration eine Alternativroute nehmen mußten. Die Polizei nahm die Personalien einiger Gegendemonstranten auf und dabei blieb es dann auch. Irgendwann später kehrte wieder der Alltag ein. (Siehe auch: Frankurter Rundschau)

Demonstration

Der Hot Spot des Tages gegen Ende der Aktion

4 Kommentare

  • Jana

    „Verabredet war ich am Nachmittag für einen Café“ höh?! Muss das nicht anders heißen?! 😉
    Das IKEA-Gefühl kann man nicht beschreiben, das muss man fühlen… und gut möglich, dass das so ein Frauending ist…
    Und was die Taxis angeht… Taxis sind sehr super. Nur habe ich in 90% der Fälle nur traurige Momente im Taxi verbracht! Darum… 🙁

    Lieben Gruß!

  • Markus

    Stimmt. Auf einen Café klingt mit etwas Abstand sinniger. Aber: Ich hatte ja nicht mal einen Café oder etwas verwandtes. Also ist es eigentlich auch inhaltlich falsch.

  • Jana

    Also entweder: „Verabredete ich mich für den Nachmittag im Café.“ ODER „Verabredet war ich am Nachmittag für einen Kaffee.“ Wahlweise ginge wohl auch: „Verabredete ich mich am Nachmittag fürs Café.“ Wahhh… *klugscheiß off*

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