Aus dem Leben,  Rund um den Schreibtisch

Feste, Feiern, blaue Flecken

Feierdoppelpack am Wochenende! Freitag und Samstag weg, man wird nicht jünger, am Sonntag war ich ziemlich fertig. Und beendete das Wochenende mit einem Knall. Aber der Reihe nach.

Am Freitag war mein erstes Sommerfest in der neuen Firma, wenige Wochen vor dem Ende meiner Probezeit. Da der diesjährige Münchner Sommer ja schon gradezu legendär ist, waren die Erwartungen an das Fest dementsprechend. Das Wetter wurde jedoch besser als gedacht. Wer jetzt an Sonnenschein und einer heißen Nacht denkt, liegt trotzdem falsch. Letzlich war es so, dass wir in Ruhe auf der Terrasse vor dem Bürogebäude grillen und essen konnten, der Regen setzte gnädigerweise erst danach ein. Dadurch ging der Ortswechsel von der Terrasse in die geschmückten Konfis etwas zügiger von statten als gedacht. Drinnen war es jedoch auch gemütlich, es gab viele Getränke und bunt gemischte Musik, so dass für jeden etwas dabei war. Kurz vor zwei machte ich mich dann auf dem Heimweg. Im Hinblick auf die Hochzeitsfeier am nächsten Tag mit Sicherheit keine schlechte Entscheidung.

Der Tag begann um 11.30 Uhr, als mein Telefon klingelte. Ich erinnere mich nicht mehr so ganz wie, aber irgendwann hatte ich den Hörer in der Hand und sprach. Bist du krank wurde ich gefragt. Panischer Blick auf die Uhr, nein, ich war nicht zu spät dran, ich klang wohl nur noch etwas fertig.

Ich war pünktlich um drei an der Kirche. Der Gottesdienst war dann etwas, naja, zäh. Bin ja nun wirklich kein Kirchgänger und dass ich dann auch noch in eine katholische mußte, machte es nicht besser. Das geht bei uns Evangelischen doch etwas entspannter und weniger ritualisiert zu. Es hat, so wie ich das überblicken konnte, niemand geweint bei der Feier. Bemerkenswert war aber, dass der Bruder des Bräutigams die Trauung durchführte. Wenn man weiß, dass die Beteiligten darauf schon lange gehofft hatten, war das so mit das Schönste an der Zeremonie. Die anschließende Feier begann mit Kaffee und Kuchen (wo ich nach ewigen Zeiten mal wieder eine Tasse Kaffee bewältigte) und ging dann weiter mit Musik, Essen, Geschenken und lustigen Spielen für das Brautpaar. Viel zu früh war die Musik gegen Mitternacht dann aus. Gegen zwei war die Feier ganz vorbei. Um nur den halben Heimweg zu haben, übernachtete ich bei Freunden und las die Life & Style zum Einschlafen. Brad Pitt’s Kindern geht es gar nicht gut.

Am Sonntag schlich ich mich dann gegen elf aus der Wohnung und fuhr nach Hause. Unterwegs wurde das neue Kicker-Sonderheft gekauft (mit dem peinlichen aktuellen KSC-Teamfoto) und am Nachmittag wurde dann weiter geschlafen. Der Abend kam und mit ihm stieß ich mit voller Wucht mit meinem rechten Fuß gegen mein Bett. Der Zeh wurde dick und blau und ich sah mich schon in der Ambulanz des Krankenhaus. Jetzt, einen Tag später, ist der Schmerz so gut wie weg, tagsüber das Laufen in Schuhen ging gut, nur blau ist der Zeh immer noch. Ich bin also, nach wie vor, vom Wochenende gezeichnet.

2 Kommentare

  • :-: adiós :-:

    Wenigstens weißt du wo der blaue Zeh / Fleck herkommt. Ich entdecke bei mir immer welche, die ich mir absolut nicht erklären kann. Aber das liegt irgendwie bei uns in der Familie…

    … Sommerfest hatten wir zuletzt auch in der Firma. Und obwohl für den Tag eigentlich miserables Wetter angesagt war, konnte sogar draußen gefeiert werden. Allerdings fängt der Spaß bei uns schon immer mittags um 12 Uhr an. Dementsprechend ist dann also auch eher ENDE. Bis kurz vor 2 würde da keiner durchhalten… 😉

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