Portugal 2013: Porto Santo
I: Lissabon – II: Madeira – III: Porto Santo
Nicht weit weg von meinem Hotel fuhr die Fähre zur Nachbarinsel Porto Santo ab. Die war mir tatsächlich in meinem Reiseführer aufgefallen, das war die Insel mit dem ewig langen Sandstrand, etwas was es so rund um Funchal nicht gab. Nun ja, das Wetter war gut, es war mein letzter Tag, und so war ich dabei, als die Fähre der Porto Santo Line um 8:00 ablegte.Vom Hafen auf Porto Santo aus fährt ein Linienbus direkt bis zum Hauptort der Insel, Vila Baleira. Und von dort aus sind es nur noch ein paar Meter bis zum nicht zu verfehlenden Strand. Da hatten die Prospekte und Reiseführer tatsächlich nicht gelogen: Sandstrand nach links und nach recht, so weit das Auge reichte. Und das Beste: Jetzt, Mitte Oktober, war nicht viel los. So hatte man ohne Probleme bestimmt 20-30 Meter nur für sich. Im Laufe des Nachmittags konnte ich mir schließlich sogar einen der Strandschirme erobern – ich bekomme ja so leicht Sonnenbrand.Was natürlich auch dieses Mal nicht fehlen durfte: Der Besuch in einem Strandlokal am Mittag. Sandwich statt Burger hieß es heute, aber auch das war in diesem Ambiente wieder klasse. Es hilft alles nicht, ich werde wohl irgendwann einen Imbiss an irgendeinem weitläufigen Strand eröffnen müssen.Der Ort selbst hatte nicht besonders viel zu bieten. Der zentrale Platz war fast ausgestorben, die Restaurants drumherum hatten nur vereinzelte Gäste. Ich war im Christoph Kolumbus Museum, aber wenn ich dort keine Räume übersehen habe, lohnt es sich nicht. Ich war nach fünf Minuten wieder draußen. Und ging laut Reiseführer zur zweiten Sehenswürdigkeit des Ortes: Eine Kirche, die aufgrund ihres blauen Azulejo Medaillons an der Außenseite wohl recht bekannt ist.
Keinesfalls verpassen sollte man dagegen den Linienbus zurück zum Hafen: Es gibt nämlich nur den einen. Dafür stellt er sicher, dass man pünktlich für 18:00 an der Fähre ist, um den Rückweg nach Funchal anzutreten. Die Fahrt dauerte jeweils knapp 3 Stunden und kostete für Hin- und Rückfahrt ca. 45 €, also vergleichbar mit meinem Tagesausflug auf Madeira. Das kann man durchaus mal machen, ich fand den Tag jedenfalls sehr erholsam und einen schönen Abschluß für meinen Urlaub.
Am nächsten Tag stand dann wie gesagt der Rückweg nach Deutschland auf dem Programm. Aufgrund meiner Buchungen war dieser für mich zweigeteilt. Zunächst am Morgen erst einmal mit Easyjet zurück nach Lissabon. Dort konnte ich zum Glück bereits für meinen Lufthansa-Flug nach München einchecken und war so schon wenigstens meinen Koffer los.
Ich hatte nämlich noch einige Stunden Aufenthalt, die ich für eine Fahrt in die Stadt nutzte. Dank der Metro braucht man für die Strecke nicht mal eine halbe Stunde. Und das war dann noch mal richtig nett, das Wetter war super, und ich konnte noch ein wenig rumschlendern und etwas essen.
Mein Abflug nach Deutschland verzögerte sich – natürlich – noch einmal ein wenig, also wieder etwas länger am Flughafen rumsitzen. Um halb 12 war ich endlich wieder in München, nahm meinen Koffer entgegen und ließ mich auch von der nächtlichen Stammstrecken-Baustelle nur kurz etwas aus dem Konzept bringen. Nachts um 1 war ich zurück in meiner Wohnung, wo ein voller Briefkasten und ein leerer Kühlschrank auf mich wartete.
3 Kommentare
Manuela
Gegen so ein bisschen Strand hätte ich gerade auch nichts einzuwenden 😉
LG
Manuela
ide02
Hatte ich dir schon von meiner Geschäftsidee erzählt? Dann wäre dein Briefkasten nämlich nicht voll gewesen, sondern der Kühlschrank. 😉 Die Blumen gegossen und das Bad geputzt…
Nummer Neun
@Manuela: Ich im Moment auch nicht 🙂
@ide: Das klingt gut! Nur mit den Blumen könnte ich nichts anfangen 😉