Sportlich,  Was mit Medien

KW 25/2024: EURO 2024, The Ark und How I Met Your Father

Happy Sunday!

Heute mal etwas früher als gewohnt, weil es gleich in den Biergarten und zum großen Schnitzel-Essen geht, bevor am Abend schließlich der letzte Gruppenspieltag der EM eingeläutet wird. Überhaupt hat diese EM einiges der freien Zeit in der abgelaufenen Woche eingenommen. Nicht nur, dass ich am Montag im Stadion war, sondern es sind insgesamt drei weitere Abende fürs Gucken in Gesellschaft drauf gegangen.

Das Angebot im medialen Wochenrückblick ist daher dieses Mal recht dünn – und damit überhaupt etwas dabei sein kann, liegt nur an der guten Vorarbeit.

Gesehen: 19 von 24 EM-Spielen = 79% (zum Vergleich: 50% bei WM 2022, 71% bei EM 2021).

  • Rumänien – Ukraine: Am Montagnachmittag war ich live im Münchener Stadion zu Gast. Dort fand dieses stimmungsvolle Spiel der Gruppe E statt, mit einem klaren Übergewicht der rumänischen Fans auf den Rängen. Es war kein hochklassiges Spiel, aber am Ende immerhin ein deutliches 3:0 für das Team Rumänien, incl. einiger schöner Tore und einer fast verwandelten direkten Ecke. Es hatte eine Menge Spaß gemacht, sich das Spiel als neutraler Fan anzuschauen und die Atmosphäre zu genießen.

  • Deutschland – Ungarn: Zweites Gruppenspiel des deutschen Teams, das zweite Mal die gleiche Startelf, der zweite Sieg. Die Ungarn waren dabei der stärkere Gegner im Vergleich zu Schottland. Gündogan wurde zum entscheidenen Spieler mit einer Vorlage und einem Tor. Der Achtelfinaleinzug war damit bereits nach dem zweiten Spiel fix.
  • Spanien – Italien: Spätestens in diesem Spiel hat sich mit Spanien ein Topfavorit heraus gebildet. Ein Status, den das Teams aus England nach seinen beiden eher durchwachsenen Spielen bereits verloren hat.
  • Türkei – Portgual: Und damit zum dritten bisher überzeugenden Team: Portugal. Zwar hatten sie bei den meisten ihrer erzielten Treffer etwas Glück (auch in diesem Spiel wieder), stark waren sie in beiden bisherigen Spielen jedoch trotzdem.
  • No show rate: Nicht gesehen habe ich in dieser Woche unter anderem die Spiele Türkei – Georgien und Kroatien – Albanien, die beide wohl zu den besseren Partien in dieser Anfangsphase des Turniers. Schade.
  • Wetten dass…?: Mein Wettkonto ist nach der ersten kompletten Woche immer noch ziemlich im Gleichgewicht. Allerdings: Ich habe insgesamt dreimal darauf getippt, dass in einer Partie beide Teams mindestens je einen Treffer erzielen würden. Wie schön! Insgesamt gab es bisher nur 7 Spiele, in denen das nicht der Fall war. Darunter waren jedoch auch alle meine drei Tipps und unter anderem das erste 0:0 des Turniers überhaupt im Spiel Niederlande – Frankreich.

The Ark (Staffel 1, 12 Folgen, USA, Syfy) – 7 von 10

Machen wir uns nicht vor: The Ark erfindet das Sciene-Fiction Genre nicht neu. Eine Gruppe Raumfahrender wacht zu früh aus dem Kälteschlaf auf, hohe personelle Verluste inklusive, und muss nun im Wachzustand, eingepfercht auf einem engen Raumschiff mit begrenzten Resourcen, um das Überleben kämpfen. Konfliktpotential ohne Ende. Begrenztes Setting, überschaubarer Cast, kaum Weltraumaufnahmen – wenn man preisgünstige Sciene Fiction produzieren möchte, landet man schnell bei dieser Formel. Aber die Serie von Dean Devlin und Jonathan Glassner setzt das zumindest unterhaltsam um. So ist besonders die erste Staffelhälfte, in der sich die Figuren erst etablieren müssen, sehr gelungen und liefert immer wieder einige Wendungen zu den Hintergründen der Figuren, die es schon fast soapig erscheinen lassen. Die zweite Hälfte fällt dann leicht ab, wenn trotz des Settings immer mal wieder neue Figuren in die Handlung eingeführt werden und es damit etwas künstlich zu neuen externen Reizen kommt. Die Effekte sind mittelmäßig, der Hauptcast attraktiver (und körperbetonter bekleidet) als nötig und die schlauen Nerds erkennt man an den großen Brillen – aber unterm Strich kann man diese Weltraumserie ganz gut schauen. Ich hoffe nur, sie verheben sich in Zukunft nicht an der langsam doch immer epischeren Story um die Zukunft der Menschheit, weil das für die Mittel vielleicht doch etwas groß gedacht sein könnte.

How I Met Your Father (Staffel 2, 20 Folgen, USA, ProSieben) – 8 von 10

Man muss diesem Internet ja nicht immer trauen. Denn dort bekommt das Spin-Off zum legendären How I Met Your Mother eher negative Kritiken. Mich dagegen hat die Serie ausgesprochen gut unterhalten und die zweite Staffel, in der Sophie (Kim Cattrall in der Zukunft, Hilary Duff in der Gegenwart) ihrem Sohn ausführlich per Video Call erklärt, wie sie damals ihren Vater kennen lernte, sogar noch etwas besser als die Premiere (7/10). Die Freundesgruppe ist (mittlerweile) durchweg sympathisch, die Geschichten – die sich zum Glück nicht immer nur um Sophie drehen – abwechslungsreich und es gibt immer wieder gelungene Sprüche. Sicherlich ist das keine anspruchsvolle und feingeistige Dramedy, aber das will sie auch einfach nicht sein. Die Verbindungen zur Mutter-Serie (haha, nehmt das!) sind da, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spieln (als Star Trek Fan weiß ich, wovon ich da spreche). Leider wird es wohl keine dritte Staffel mehr geben. Wenigstens wurde die titelgebende Haupthandlung halbwegs zu Ende geführt, einige der Nebenhandlungen jedoch nicht. Und auch die erkennbaren Versuche, in dieser Staffel einige Running Gags zu etablieren, laufen dadurch ins Leere. Das sollte aber den Spaß an der Serie kaum schmälern.

  • Weekend Getaway in Linz: Kommendes Wochenende steht ein Ausflug zum Lido Sounds in Linz auf dem Programm. Die Wettervorhersage ignorieren wir mal, denn ich freue mich schon sehr darauf. Auch wenn das bedeutet, dass ich die Hälfte der EM-Achtelfinals nicht sehen werde.
  • Weekend Getaway in Budapest: Mirli über ihren Besuch in der ungarischen Hauptstadt.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und habt einen guten Start in die neue Woche!

2 Kommentare

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