Der richtige Ton,  Was mit Medien

Der Monatsrückblick August 2020

Und da fließt der August in einem großen Regenschwall dahin. Mal wieder war der Monat geprägt von Corona. Steigende Fallzahlen auf der einen Seite und – nennen wir es mal so – hitzige Diskussionen über die Demonstrationen auf der anderen Seite. Dazu die Nachrichten über die anhaltenden Proteste in Belarus, die uns gezeigt haben, was wirkliche Einschränkungen sind.

Aber es war nicht den ganzen Monat so regnerisch und so gab es für mich einige schöne Abende mit Freunden beim essen und trinken an der frischen Luft. Dazu noch der einwöchige Ausflug nach Österreich und Italien (Bericht folgt). Nach meiner Rückkehr war ich zum Corona-Test auf der Münchner Theresienwiese. Der Test fiel negativ aus, überrascht war ich aber darüber, wie tief einem das Teststäbchen in den Rachen geschoben wurde. Würgereflex inklusive.

Und damit zum großen Rückblick auf den letzten Monat. Neu auf meiner Seite ist übrigens diese Übersicht über die Jahresrückblicke Listen Up der letzten Jahre. Schon entdeckt?

*** Foto des Monats ***

Anfang August fand trotz Corona eines meiner Lieblingsstraßenfeste in München statt: Das Friedensengelfest. Ich mag es, weil es so unspektakulär ist. Ein paar Bierbänke und Stände rund um einen Brunnen zu Fuße des Friedensengels – fertig. Schon hat man einen gemütlichen Abend und einen der schönsten Ausblicke auf den Sonnenuntergang in der Stadt.

*** Filme ***

Immerhin einmal war ich in diesem Monat im Kino. Da es abseits von Tenet (den ich erst nächste Woche schauen werde) zur Zeit noch keine großen Filme gibt, fiel die Wahl auf einen eher kleineren Film.

Auf der Couch in Tunis 5 von 10

Die französisch-tunesische Produktion handelt vom Culture Clash der nach Tunesien zurück gezogenen Psychologin Selma (die Iranerin Golshifteh Farahani), die in der Heimat als eine der ersten Psychoanalytiker arbeiten möchte. Das ist insgesamt recht zahm inszeniert, außer ein paar Hürden mit der Bürokratie und einigen leicht durchgeknallten Patienten passiert da nicht besonders viel und es geht ihr alles recht leicht von der Hand. Auch das immer wieder zusammen treffen mit dem Polizisten Naim (Majd Mastoura) will nicht so richtig funken schlagen. Tatsächlich hätte ich mir lieber einen größeren Fokus auf ihre rebellische Nichte Olfa (Aïcha Ben Miled) gewünscht – das wäre vielleicht die spannendere Geschichte gewesen. So ist es leider ein Film geworden, den man bestenfalls als Wohlfühlkino bezeichnen kann, dem aber leider die richtigen Konflikte und Entwicklungen fehlen.

Sonstso – In der heimischen Flimmerkiste gab es in diesem Monat vor allem ältere Film. Von alt nach jung sortiert waren das:

Der Fremde im Zug (1951, Sky Cinema Classic) von Alfred Hitchcock war ein netter Thriller um „den perfekten Mord“ mit einem optisch immer noch eindrucksvollen Finale auf einem fahrenden Karussell.

2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (1984, TNT Film) mit Roy Scheider ist bei weitem nicht so ambitioniert wie sein Vorgänger, lässt sich aber als konventionaller SF-Film dafür viel besser durchgucken.

Was für ein Quatsch! Aber Die nackte Kanone (1988, Universal TV) mit Leslie Nielsen kann – nein: muss – man sich alle paar Jahre anschauen.

Der Western Django Unchained (2012, Sky Cinema Action), mit Jamie Foxx als ehemaligen Sklaven, ist vielleicht einer der besten Filme von Quentin Tarantino.

*** Serien ***

In diesem Monat gibt es einen überraschenden Fokus auf Crime-Shows. Na, wer war der Täter, welcher Ermittler hat das Rätsel am elegantesten geknackt?

Bull (Staffel 4 / 20 Folgen – 13th Street) – 6 von 10

Von der ursprünglichen Intention, eine Anwaltsserie mal anders aufzubauen, ist in der vierten Staffel nicht mehr so viel übrig geblieben. Das Geplänkel rund um die Spiegeljury und die Auswahl der Geschworenen wird mittlerweile in wenigen Sekunden abgehandelt, weswegen auch ein Großteil des Teams von TAC nur noch Randfiguren sind, wenn sie nicht grade ihre Folge bekommen. Titelfigur Dr. Bull (Michael Weatherly) und Anwalt Benny Colon (Freddy Rodriguez) stehen klar im Mittelpunkt der Serie – was soweit auch in Ordnung geht, weil beide Figuren interessant sind. Das größere Problem für mich ist mittlerweile der Fall der Woche. Hier versucht man, Folge für Folge, immer wieder ein neues, großes Rad zu drehen – ein aussichtsloser Fall für das Team, was es am Ende dann aber doch immer lösen kann, egal wie unwahrscheinlich das auch ist. Dabei werden die Fälle immer größer, komplexer und abgedrehter, es braucht meistens recht lange, um erst einmal die Ausgangssituation zu definieren. Und dann ist es zwar ehrenhaft, schon hundertmal gesehen Szenarien zu variieren, sondern durchaus andere Fälle zu zeigen, auf Dauer wird das allerdings recht anstrengend. Es ist tatsächlich keine Serie, die man bingen möchte, mehr als 2 oder 3 Folgen am Stück will man eigentlich nicht sehen.

Die Conners (Staffel 2 / 20 Folgen – Disney Channel) – 8 von 10

Wie aus der Zeit gefallen wirkt diese Serie auch noch in der zweiten Staffel – eine Sitcom im aller klassischsten Sinne. Aber dafür immer noch mit relevanten und sozialen Themen, guten Sprüchen und einiges an Drama. Im Fokus stehen Dan (John Goodman) und sein neuer Love-Interest (Katey Sagal), Becky (Lecy Goranson) als frische, alleinerziehende Mutter und Darlenes (Sara Gilbert) Beziehung mit Ben (Jay R. Ferguson). Mit Ausnahme von Jackie (Laurie Metcalf), die in einer sehr denkwürdigen Szene Darlene ordentlich eine mitgibt, ist der Rest des Castes dagegen meist nicht viel mehr als ein Stichwortgeber für einzelne Folgen. Trotzdem stellt sich das alte Roseanne-Gefühl jederzeit ein. Schade, dass ausgerechnet die experimentellste Folge, die live mit den Ergebnissen der amerikanischen Vorwahlen bestückt wurde, nicht funktionierte. Ebenfalls schade, dass die Serie auf ihrem Sendeplatz in Deutschland so verloren wirkt. Sie hätte durchaus ein größeres Publikum verdient.

Die Einkreisung (Staffel 1 / 10 Folgen – Netflix) – 7 von 10

Vor vielleicht 20 Jahren oder so habe ich den Debutroman von Caleb Carr gelesen und fand ihn damals äußerst fesselnd. Nun bin ich endlich dazu gekommen, mir die Serien-Verfilmung anzuschauen. Konnte sie mich genau so fesseln wie das Buch? Im New York am Ende des 19. Jahrhunderts kommt es immer wieder zu brutalen Morden an jungen, männlichen Prostituierten. Weil die Polizei damit überfordert ist, bittet der neue Polizeichef Roosevelt (Brian Geraghty) den Psychologen Dr. Kreizler (Daniel Brühl) und den Illustrator John Moore (Luke Evans) um Hilfe. Die junge Polizistin Howard (Dakota Fanning) schließt sich ihnen an. Kreizler vertraut dabei auf für diese Zeit fast schon revolutionäre Ermittlungsmethoden. Die Klasse des Romans erreicht die Verfilmung nicht, spannend ist sie aber allemal. Das historische Setting lebt und die Spannungsschraube wird kontinuierlich angezogen, allerdings hätten es 2-3 Folgen weniger auch getan. Der große Unterschied in der Wahrnehmung liegt aber vermutlich daran, wie sich das Fiction-Genre in den letzten Jahrzehnten weiter entwickelt hat. Was damals noch neu und unverbraucht war (jedenfalls in meinen jungen Augen), hat man heute schon öfter gesehen: Den genialen Ermittler mit der geringen Empathie (Sherlock, Die Brücke), ein Krimi in historischer Umgebung (Babylon Berlin, The Frankenstein Chronicles, Aquarius), den brutalen Serienkiller (worauf ja fast der gesamte Skandinavien Krimi aufbaut) oder die Einführung von psychologischen Ermittlungsmethoden (Mindhunter). Das kennt man mittlerweile aus anderen Serien, die es teilweise dann auch noch besser machen. So kommt diese Verfilmung vielleicht einfach etwas zu spät – solide Spannung bietet sie aber dennoch. Und ja: Ich halte den deutschen Titel für cleverer als den Originaltitel The Alienist.

The Leftovers (Staffel 2 / 10 Folgen – Sky on Demand) – 8 von 10

Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Nach der wirklich gelungenen ersten Staffel fühlt sich die zweite wie eine Neujustierung an, die auch noch funktioniert! Die zweite Staffel spielt in Miracle, in der damals nicht ein einziger der Bewohner verschwunden ist. Kevin (Justin Theroux) und seine Freundin Nora (Carrie Coon) ziehen hier her – wo bereits Matt Jamison (Christopher Eccleston) als Priester tätig ist. Doch gleich in ihrer ersten Nacht dort verschwinden drei Teenager und Kevin erwacht mit einem Betonblock am Fuß im ausgetrockneten Flußbett. Die Folgen konzentrieren sich dabei jeweils auf einzelne Charaktäre, weswegen es immer wieder zu Überschneidungen zwischen den Episoden kommt, bis sich schließlich ein komplettes Bild ergibt. Das ist spannend zu sehen und bietet deutlich mehr Mystery-Elemente als die erste Staffel und kann den Zuschauer mehr als einmal überraschen. Der Hauptcast ist eigentlich durchweg gut besetzt und alles ist so klar inszeniert, dass man trotz der verschiedenen Handlungsstränge gut den Überblick behält. Etwas nervig fand ich die Story rund um Kevins Visionen von Patti (Ann Dowd), allerdings ist die Auflösung dafür sehr stark. Aber im Finale – ausgerechnet – hat man zwei/drei Mal eher lieber auf eine optisch starke Lösung gesetzt, die inhaltlich nicht immer so ganz nachvollziehbar war. Aber davon abgesehen: Weiterhin eine der stärksten Mystery-Serien der letzten Jahre.

The Sinner (Staffel 3 / 8 Folgen – Netflix) – 7 von 10

Die erste Staffel war ja fast eine Revolution im Krimi-Genre, wurde eine Mordermittlung doch einmal komplett anders und unter einem ziemlich neuen Blickwinkel erzählt. Die zweite Staffel nutzte das gleiche Schema, ohne die ganz große Klasse zu erreichen. Staffel 3 ändert die Erzählweise nun wieder etwas, entwickelt sich dadurch aber wieder zu einer recht klassischen Crime-Show zurück, auch wenn das Hauptaugenmerk weiterhin auf dem psychologischem Aspekt bleibt. Detective Ambrose (Bill Pullman) untersucht dieses Mal einen vermeintlichen Autounfall und gerät dabei an den Verdächtigen Jamie Burns (Matt Bomer). Er kann ihm nichts nachweisen, aber Jamies dunkle Seite wird immer offensichtlicher und steht wohl kurz davor, ihn komplett zu übernehmen, Kann Ambrose sein Vertrauen gewinnen, um schlimmeres zu verhindern? Spannend ist auch diese Staffel wieder und die beiden Hauptfiguren sind wirklich gut getroffen. Aber: Die Staffel zieht sich ein wenig und die Beziehung der Beiden wirft manchmal einige Rätsel auf und lässt einen bei Ambrose Verhalten teilweise etwas irritierend den Kopf schütteln. Die Geschichte lebt von dieser Beziehung und ausgerechnet hier offenbar sich einige Schwächen. Da wird man dem eigenen Anspruch nicht mehr so ganz gerecht.

Sløborn (Staffel 1 / 8 Folgen – ZDFneo) – 8 von 10

Auf der (fiktiven) deutschen Nordseeinsel Sløborn strandet ein Segelboot. An Bord findet man nur noch die Überreste eines ausländischen Seglerpaares, das an der Taubengrippe gestorben ist. Einige Jugendliche finden das Boot und stecken sich mit der Krankheit an. Langsam breitet sich die Taubengrippe nun auf der Insel aus, was schließlich den Katastrophenschutz auf den Plan ruft. Die Serie wurde Ende 2019 gedreht, die Parallelen zur aktuellen Situation sind teilweise erschreckend. Überhaupt ist das Ausbreiten der Krankheit mit all seinen Konsequenzen gut umgesetzt – fängt die Serie noch recht beschaulich an, wird im Laufe der Staffel die Spannungsschraube deutlich angedreht. Der Cast ist recht groß, vielleicht sogar etwas zu groß und bietet neben dem etwas unterforderten Wotan Wilke Möhring mit Emily Kusche eine überzeugende, junge Hauptdarstellerin. Neben dem gemächlichen Beginn fordern auch die meistens Figuren etwas die Geduld heraus, hat man sich doch hier tief in der Klischeekiste bedient. Der gemobbte Schüler, die überforderten Eltern, die Schulrowdies, der harte Kerl mit dem weichen Kern, verliebt in den Lehrer, die Teenager-Schwangerschaft, Lebemann trifft auf die Priesterfamilie, der örtliche Drogendealer – es ist eigentlich alles da, was man sich so vorstellen kann. Schön, dass man allen Figuren so einen Hintergrund gibt, aber etwas frischer hätte es schon sein können. Aber gut, dass ist nur ein Nebenaspekt, die Haupthandlung funktioniert dafür gut genug, um die Serie sehenswert zu machen.

A Very English Scandal (Staffel 1 / 3 Folgen – Tele 5) – 6 von 10

England in den 1970ern. Der aufstrebende Politiker Jeremy Thorpe (Hugh Grant) stolpert über seine Affäre mit dem etwas naiven Norman (Ben Wishaw). Als dieser ihm immer gefährlicher wird, entschließt sich Thorpe dazu, ihn umbringen zu lassen. Der reale Fall war wohl einer der größten britischen Politikskandale der Nachkriegsgeschichte. In einer Zeit, in der Homosexualität noch unter Strafe stand, versuchte der Vorsitzende der Liberal Party sich auf allzu plumpe Art und Weise seiner Probleme zu entledigen. Genug Stoff für eine Verfilmung also. Leider wirkt diese Version oft etwas arg bieder, mehr Schärfe und Skurilität hätte sie durchaus vertragen können. In den Pressetexten wurde immer wieder der Vergleich mit Fargo gezogen – den hält die Mini-Serie allerdings nicht stand. Der Konflikt wird zwar chronistenhaft sehr schön erzählt, hätte aber gerne noch etwas mehr zugespitzt sein können. So stechen einzelne Episoden wie Normans Ausflug in die Modell-Welt oder der Mordanschlag durch den überforderten Gangster heraus, der Grundton der Serie kann da aber nicht ganz mithalten. Schade, weil Grant und Wishaw in ihren Rollen eigentlich gut funktionieren.

Was bietet der September den Serien-Junkies unter uns? Netflix ist ab dem 4. Away mit einer neuen Weltraum-Serie. Ab dem 8. findet sich Oktoberfest 1900 in der ARD-Mediathek, die lineare Ausstrahlung folgt einige Tage später. Das kurzlebige Run startet am 8. auf Sky Atlantic. Die Endzeitserie Raised By Wolves kann man ab dem 16. auf TNT Serie sehen. Am 17. startet die finale Staffel von Modern Family auf Sky One. Und das Suits-Spin-Off Pearson wird von Universal TV ab dem 21. ausgestrahlt.

*** Musik ***

Etwas sommerliche Indie-Pop-Musik gefällig? Dann habe ich da heute gleich zwei Sachen für euch.

Zunächst die Geschwister Haim, deren neues Album voller luftiger Songs sind und sich sehr gut durchhören lässt. Don’t Wanna verströmt dazu noch eine gewisse 1980er-Attittüde

Und damit zu den Sea Girls, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Beim Hören von All I Want To Hear You Say hat man den Pop der 2010er im Ohr, wie The Temper Trap oder Two Door Cinema Club. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, mal rein zu hören.

*** Und wie läuft’s beim Football Manager? ***

Immer noch bin ich beim 1. FC Kleve in der Oberliga Niederrhein angestellt, es ist kurz vor dem Ende der Hinrunde. Mir war es doch noch möglich, einige erfahrene Spieler zu verpflichten, um das Niveau der ersten Mannschaft etwas anzuheben. Aber auch so war bisher nicht mehr als ein Mittelfeldplatz drin. Andererseits habe ich das Gehaltsbudget nun deutlich überzogen und das Leistungsgefälle innerhalb des Teams ist recht groß geworden. Immerhin, die jungen Spieler machen sich mittlerweile ganz gut, aber ob das reichen wird, damit man meinen Vertrag über die Saison hinaus verlängert?

*** Linktipps ***

Ein paar Lesetipps aus den Weiten des Internets:

What to do in Garmisch-Partenkirchen: Ines von morgenwirdgestern hat ein paar Urlaubstage in Bayern verbracht und gibt einige lohnende Ausflugs-Tipp rund um die kleine Gemeinde.

Malta: Das sind meine Lieblingsorte der Insel: Wie sieht es eigentlich mit der Reise-Freiheit nach Malta aus? Sarah von The Fashionable Blog macht jedenfalls Lust auf die Insel, die sie zuletzt im Januar besucht hatte.

Zu Besuch bei den Nerds: Wo liegt nur dieser verdammte Batman-Comic? Shalima war in Berlin in einem Escape-Room zum Thema The Big Bang Theory und sehr davon begeistert.

So hat das Bloggen mich und mein Leben verändert: Ella Maria beschreibt, was sie im Laufe der Jahre als professionelle Bloggerin gelernt hat.

Der irrige Glaube an das Home Office: Auf Indiskretion Ehrensache gibt es eine sehr interessante Diskussion über das Für und Wider von Home Office.

Anstoss ist ein Guerilla-Projekt: Der deutsche Kult-Fußball-Manager Anstoss kommt im nächsten Jahr zurück! Die 11Freunde trafen die Macher zum Interview.

*** Foodpic des Monats ***

Der Preis für das Essen des Monats geht dieses Mal zu unseren Nachbarn nach Österreich! Am Wörthersee habe ich im Wirtshaus Zum Constantin dieses fantastische Kärtner Cordon Bleu gegessen. Dazu gab es das leckerste Radler der Welt: Nämlich das von Gösser. Ein wirklich gelungenes Mahl.

*** Ausgefallener Post des Monats ***

Dem Team von Geo Epoche ist mal wieder ein sehr gutes und interessantes Heft gelungen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich der Karibik, die deutlich mehr zu erzählen hat als nur von Strand und Palmen. Das Heft spannt dabei den Bogen von der Karibik vor Kolumbus, über die Kolonialisierung durch Europa, dem Zeitalter der Piraten und den Unabhängigkeitsbewegungen, die nicht selten in eine militärische Diktatur geführt hat. Den Abschluß bildet der Umsturz auf Kuba sowie die religiöse Bewegung der Rastafaris auf Jamaika. Die Geo Epoche: Immer mal wieder ein Augen öffnendes Lesevergnügen.

Und das war’s für diesen Monat. Der September wird nun mein letzter freier Monat sein, bevor es dann im Oktober wieder zurück an den Schreibtisch geht. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

6 Kommentare

  • Wörter auf Reise

    Die Einkreisung wollte ich mir auch schon immer mal anschauen, habe es bisher aber nie gemacht, denn ja, viele Aspekte kennt man mittlerweile aus anderen Produktionen, dazu ist die Auswahl an Serien einfach so groß. Von Django Unchained bin ich nicht der größte Fan, fängt gut an, fällt nachher aber stark ab. Zumindest war er mir etwas zu lang.

    Liebe Grüße
    Nadine

  • Nicole

    Bei „Die Einkreisung“ bin ich ganz bei dir – keine schlechte Serie, aber es fehlte doch das gewisse Etwas, was sie von anderen Genrevertreter abhebt. Ich fand den Anfang der Serie ja ganz stark, aber hintenheraus wurde sie für mich dann Schwächer, auch weil mich die Auflösung nicht überraschend konnte. Aber vom Cast her toll besetzt und optisch auch ordentlich gemacht. Staffel 2 werde ich demnach definitiv anschauen – die sollte demnächst ja auch bei Netflix erscheinen, ist in den USA glaube ich mittlerweile sogar schon komplett ausgestrahlt. Puh bei „Bull“ hatte ich ja in die ersten paar Folgen reingeschaut, aber irgendwie konnte mich das damals nicht packen. Generell haben es Procedurals bei mir schwer, da verfolge ich nur ganz wenige regelmäßig wie „Hawaii Five-0“, das sich mittlerweile aber auch schon etwas tod gelaufen hat und wo ich ganz dankbar über das Ende mit Staffel 10 bin. Die Fälle sind einfach nichts mehr neues, die reduzierte Episodenanzahl von Scott Caan klar spürbar und die ganzen neuen Figuren kommen da nicht an die ausgestiegenen Darsteller ran. Bie Sloborn habe ich bisher nur die erste Folge gesehen, aber irgendwie nicht mehr weitergeschaut. Die Klischees hatten mich abgeschreckt – aber alle schreiben ja, dass das noch gut wird. Mh vilt. sollte ich da doch mal weiterschauen.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar,
    ja ich habe den Besuch auch als wesentlich entspannter empfunden, wenn auch erstmal etwas ungewohnt aufgrund der neuen Situation und den ganzen Regeln. Aber habe mich dann auch recht flott entspannt und hatte das alte Kino-Feeling. Ich werde da wohl im Herbst/Winter öfter mal gucken, ob ein Kinofilm den ich sehen möchte dabei ist. Aktuell steht „Tenet“ noch aus und ich hoffe ich finde ne Kinobegleitung. Bisher bin ich Spoilern ja perfekt aus dem Weg gegangen.

    • Nummer Neun

      Oh es soll eine zweite Staffel von Die Einkreisung geben? Sehr schön! Trotz allem würde ich mir die auch wieder anschauen. Ich meine auch, dass es damals mindestens zwei Romane gegeben hatte. Procedurals finde ich für zwischendurch ja doch immer mal noch ganz nett. Man weiß meistens halt einfach, was man bekommt. Im September-Rückblick sollte es deshalb auch wieder einen Text zu NCIS: New Orleans geben. Und ja: Sloborn steigert sich nach den ersten Folgen noch einmal.

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