Auswärtssieg in Frankfurt
Es war mal wieder soweit. Der Karlsruher SC spielte in meiner hessischen Heimat beim FSV Frankfurt. Ein Umstand den ich nutzte, um mal wieder ein Wochenende zu Hause zu verbringen. Anpfiff war am Freitag um 18:30 und pünktlich dazu kam die Sonne wieder raus und schien uns mitten ins Gesicht.
Das kleine Stadion in Frankfurt war mit 6.300 Zuschauern so einigermaßen gefüllt. Aber dafür war es im und ums Stadion herum sehr entspannt. Kein langes Anstehen für die Stadionwurst und die Getränke – und man ist nur ein paar Meter vom Spielfeldrand entfernt. Bis zur Bolzplatzatmosphäre ist es zwar noch ein Stück, aber für das Fankommen des FSV ist das Stadion durchaus ausreichend.
Nach einem eher lausigen Saisonstart mit zwei Niederlagen und dem aus im Pokal, stand der KSC bereits ein wenig unter Druck. Die kurzfristigen Verkäufe von Max (der teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte) und Hennings zeigten ein wenig, wie die Prioritäten lagen: Erst mal Schulden abbauen, bevor man sportlich zu viel auf eine Karte setzte. Verständlich, aber auch irgendwie etwas unromantisch. Nach gespielten 24 Sekunden kam ein weiterer Stimmungskiller dazu: Der FSV ging mit 1:0 in Führung.
Nach einigen Minuten wendete sich das Blatt. Der KSC kam besser ins Spiel und die Frankfurter zeigten einige Unsicherheiten in der Abwehr. So entstand schließlich auch das 1:1 durch Hoffer. Und kurz vor der Halbzeit häuften sich die Chancen für die Karlsruher, sogar in Führung zu gehen. Das geschah dann schließlich in der 48. Minute, als die Frankfurter sich den Ball durch den angeschossenen Oumari selbst ins Netz legten. Es sollte schon der Endstand zum 2:1 für den KSC sein.Damit brachte das vierte Pflichtspiel der Saison endlich den ersten Saisonsieg. Gute Ansätze waren zu sehen, darauf kann man nun in den nächsten Wochen aufbauen. Und wenn vielleicht doch noch ein Spieler für das offensive Mittelfeld in den Wildpark wechselt, wäre das auch nicht verkehrt.