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Die besten Song-Momente in Film und Serie

Ich wurde beworfen. Nein, wirklich! Die singende Lehrerin hat mich mit einem Stöckchen beworfen! Dieses Mal geht es um die besten Song-Momente in Filmen oder Serien. Eine fest gelegte Anzahl gibt es dafür nicht – das ist doch mal positiv, nach dem ich meistens entweder zu viele Ideen habe oder tricksen muss, um überhaupt auf die Anzahl zu kommen. So bin ich nun auf elf Song-Momente gekommen.

Es gibt ja zwei verschiedene Arten, wie Musik in Filmen eingesetzt werden kann. Entweder als Teil der Handlung – oder als Soundtrack, der einfach über das Geschehen gelegt wird. Wenn ich mir so meine Liste anschaue, hat sich die erste Möglichkeit deutlich stärker bei mir ins Gehirn eingebrannt. Los geht’s – hier ist meine Top 11 des Themans! Die Reihenfolge ist dabei völlig frei gewählt.

My Sharona (Reality Bites):

Ok, das Stand bei der Lehrerin auch auf der Liste – aber womit? Mit Recht! Die Vierergruppe beim Einkaufen an der Tanke, als auf einmal das Lied läuft und die Mädels (Winona Ryder (!) und Janeane Garofalo) einfach anfangen zu tanzen. Ethan Hawke wäre am liebsten ganz woanders.

Johnny B. Goode (Back To The Future):

Einer der besten Filme aller Zeiten. So viel Tempo, Spannung und Witz – und so zeitlos! Eine der wichtigsten Szenen dabei: Als Marty (Michael J. Fox) auf der Bühne steht und spielt, damit sich seine Eltern das erste Mal küssen. Und danach noch diese Nummer zum Besten gibt, die über Umwege dann bei Chuck Berry landet, der sie schließlich veröffentlichen wird.

Killing Me Softly (About A Boy):

Der kleine Marcus (Nick Hoult) steht auf der Bühne und singt Killing Me Softly für seine Mutter und es wird furchtbar peinlich. Als sein neuer Freund Will (Hugh Grant) auf die Bühne eilt, und anfängt, ihn mit seiner Gitarre zu unterstützen und dann schließlich – auch mit geschlossene Augen singt.

Hardly Wait (Strange Days):

New York in der Silvesternacht 1999 – eine leicht entfernte Zukunft. Wir sind im Underground, es geht um Drogen und so genannte Snuff-Clips auf MiniDisc, als Juliette Lewis die Bühne eines Nachtclubs betritt und dieses Lied zum Besten gibt.

Mad World (Donnie Darko):

Hat den Film jemand verstanden? Jedenfalls war es wohl der erste Film, mit dem Jake Gyllenhaal auf sich aufmerksam gemacht hat. Teil des Films war auch dieses tolle Lied.

Old Time Of Rock’n’Roll (Alf):

Die Wohnung ist verwüstet, die Musik bis zum Anschlag aufgedreht. Auf einmal rutscht Alf ins Bild, mit Sonnenbrille und Hemd und singt in eine Gurke. Und man sieht: Er hat eine gute Zeit. Großartig! (Auch wenn die Szene bei Tom Cruise geklaut ist, aber Alf ist damit nicht der Einzige)

Pop Goes My Heart (Ein Song für dich):

Und noch einmal Hugh Grant – jetzt als Teil einer vergessenen 80er Jahre-Band. Der Film dazu ist vielleicht nicht so hängen geblieben, aber das hier, das ist toll.

I Wonder (Searching for sugar man):

Diese Dokumentation muss man gesehen haben! Ich war dazu im Kino – und als Rodriguez, nach seinem eher etwas kargen Leben, schließlich die Bühne in Südafrika betrat und von zig tausend Fans bejubelt wurde, da habe sogar ich ein Tränchen verdrückt.

Caravan (Whiplash):

Aus Whiplash – dem besten Film, den ich diesem Jahr bisher im Kino gesehen habe – stammt diese Szene. Und obwohl sie fünf Minuten geht, ist es nur ein Ausschnitt aus der großen Schlußnummer. Diese ging mindestens zehn Minuten (so genau weiß ich es nicht mehr), aber man saß gebannt auf seinem Kinosessel. Fantastisches Zusammenspiel zwischen Miles Teller und J.K. Simmons.

Paderborn (Kein Pardon):

Eine der besten deutschen Komödien aller Zeiten: Hape Kerkerling als aufstrebender TV-Stern. Nicht nur er und Heinz Schenk sind fantastisch in diesem Film – auch dieser Auftritt der Abstürzenden Brieftauben ist super. Man muss einfach auf die Reaktionen der Gäste achten.

Always Look On The Bright Side Of Life (Das Leben des Brian):

Und das hier darf natürlich auf keinen Fall fehlen! Jeder nur ein Kreuz.

Nach dem das Stöckchen schon so lange bei mir lag, werfe ich es nicht weiter. Wer mag, darf es aber trotzdem natürlich gerne aufgreifen. Aber zum Anschluß jetzt noch mal alle:

Lo – Lo – Lorelei und der Eintrag ist jetzt vorbei!

16 Kommentare

  • singendelehrerin

    Hey, schön, dass du mein Stöckchen aufgefangen hast! 🙂 Und was für eine tolle Liste! Ich muss unbedingt „Strange Days“ mal wieder anschaun, allein diese Szene ist großartig. Juliette Lewis ist heiß (sag ich als Frau!) – und der Blick von Ralph Fiennes (OMG, sah der damals gut aus!)…

    Und dass Nicholas Hoult („Warm Bodies“, „X-Men“, demnächst „Mad Max: Fury Road“) den Jungen in „About a Boy“ gespielt hatte, war mir ja völlig entfallen – grandios!

    Die Szene aus „Whiplash“ habe ich mir absichtlich nicht angesehen – da will ich mir den Film nicht spoilern.

    Danke auch für „Pa-Pa-Paderborn – da habe ich mein Herz verlorn“ 😀 !

  • bknicole

    Das Leben des Brian fand ich zwar nicht so der Knaller, aber die stelle mit dem Song ist definitiv eine die man irgendwie nicht vergisst. Nach dem anschauen war das Lied lange Zeit ein rießiger Ohrwurm und generell verbinde ich es jetzt nur noch mit diesem Film. Würde mal sagen, Ziel erreicht. In Serien muss ich gestehen finde ich immer wieder tolle Song Momente, vor allem One Tree Hill und Vampire Diaries haben da ihre Nase ganz weit vorne. Da hat die Musikabteilung generell immer sehr gute Arbeit gemacht und viele Songs verbindet man dann auch sofort mit diesen Serien, sobald man sie hört.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Das hört sich doch gut an. Die Kritiken waren da ja auch sehr, sehr positiv. Sowohl von Zuschauern als von der Presse, was dann doch immer neugierig macht. Von „Ex Machina“ hatte ich auch den Trailer gesehen. Thematisch finde ich den sehr interessant, aber irgendwie fehlte mir im Trailer das gewisse Etwas, dass mich wirklich dazu bewegen würde ihn anzuschauen.

    • Nummer Neun

      Ach Das Leben des Brian hat schon so einige lustige bis legendäre Stellen 😀 Das erste Mal hatte ich den in der Schule im Religionsunterricht gesehen. Unsere Lehrerin hat sich weggeschmissen vor Lachen 🙂

      • bknicole

        Echt in Religion? Das hätte leider keiner unserer Lehrer gemacht. Ich habe den Film aber auch das erste Mal in der Schule gesehen und zwar in Englisch natürlich dann auch auf Englisch.

        Danke auch für dein liebes Kommentar.
        Mich hat sie unterhalten, das ist für mich meistens das wichtigste. Habe da einfach ständig den Vergleich mit Black Sails gezogen und Crossbones hat mir da einfach viel besser gefallen. Weiß nicht, ob du in Black Sails reingeschaut hast oder es verfolgst, aber das hat mir zu viele Längen, zu viele unnötige Gewalt und Sexzenen, die auch nicht zur Storyline beitragen. Fand bei Crossbones hat man das alles etwas reduzierter gehalten und es war nicht ganz so langatmig.

        Es gab das Pizza Bild sogar, aber diesmal nur auf dem Handy, hatte total vergessen meine monatliche Pizza in Instagram zu posten. Da war der Hunger einfach größer.

  • T.

    Will Whiplash und Donnie Darko noch sehen. :O Der schlimmste Smalltalk ist der, bei dem ich etwas sage und zeitgleich denke „Oh man“ und einfach allein gelassen werden will.

    • Nummer Neun

      Haha stimmt, Jack Black in „High Fidelity“ ist natürlich auch große Klasse 🙂 „Kickboxer“ kannte ich gar nicht.

      Ganz aktuell gehört aber auch noch „Ex Machina“ mit dazu. Am Donnerstag gesehen: Äußerst empfehlenswert! Nicht nur wegen dieser Szene (Vorsicht, Spoiler): https://youtu.be/BxXlPULqYN0

  • Stepnwolf

    😀 ALF ist einfach nur großartig. Was habe ich die Serie als kleiner Neunmalklug geliebt. Und dann bringst du auch noch die Szene mit Juliette Lewis. Adorable! Die Szene und Ms. Lewis…

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