Was mit Medien

Fantasy Filmfest Nights 2015

Während im Herbst immer das große Fantasy Filmfest durchs Land tingelt, sind im Frühling die Fantasy Filmfest Nights am Start. An einem Wochenende werden insgesamt 10 Filme gezeigt. Dieses Wochenende war München an der Reihe und bei drei der Filme saß ich mit im Publikum.

The Lazarus Effect (6 von 10 Punkten)

An einer Uni arbeiten junge Wissenschaftler an einem verstörenden Experiment: Sie wollen verstorbene Lebewesen kurzzeitig wiederbeleben, damit Ärzte Zeit gewinnen, die Patienten endgültig zu retten. Nach vielen Fehlschlägen haben sie bei Hund Rocky, der plötzlich etwas apathatisch wieder vor ihnen steht, Erfolg. Doch dann wird das Labor unerwartet dicht gemacht und sie beschließen, auf eigene Faust weiter zu forschen. Das jedoch nicht ohne Folgen – bei ihren Versuchen passiert ein Unglück.

Wer jetzt an Flatliners denkt, liegt nicht so falsch. Generell hat man vieles aus dem Film schon einmal irgendwo anders gesehen. Die kurzen Schockmomente lassen sich präzise vorher sagen. Auch die Darsteller hat man schon einmal gesehen, sind sie doch aus verschiedenen Serien zusammen gecastet (House, Community, American Horror Story). Der Film macht wenig falsch, ist unterhaltsam, aber danach auch schnell wieder vergessen.

Spring (5 von 10 Punkten)

In Evans Leben läuft einiges schief, weshalb er lieber nach Italien flüchtet. Dort trifft er auf die geheimnisvolle Louise (hinreißend: Nadia Hilker) und verliebt sich in sie. Doch diese ist nicht das, was sie zu sein scheint.

Der Film ist eine ungewohnte Mischung aus Romanze und Horror. Die beiden Hauptdarsteller überzeugen, aber so richtig wollte der Film bei mir nicht zünden. Dabei lag es nicht mal an dem Beziehungsteil, der funktioniert, aber der Horror will sich nicht richtig integrieren. Dafür akzeptiert auch der arme Evan es viel zu schnell. So gibt es nur einige Schmunzler, eine hübsche Frau und viele Bilder, die Lust auf einen Italien-Urlaub machen.

Wyrmwood: Road Of The Dead (7 von 10 Punkten)

In Austalien verwandeln sich mehr und mehr Menschen in blutdürstige Kreaturen. Der Mechaniker Barry trifft auf eine Gruppe weiterer Überlebender und schlägt sich mit ihnen durch die Wildnis, auf der Suche nach seiner Schwester Brooke. Als die Gruppe sie schließlich findet, offenbaren sich bei ihr erstaunliche Fähigkeiten.

Kein Fantasy Filmfest ohne Zombies! Und genau das bekommt man hier geliefert. Blut und Zombiekills in Massen, ein paar Späße und sogar einige neue Ideen, wie die Sache mit dem Atem der Zombies. Und da das ganze auch auch noch solide inszeniert ist, kann man mit dem Film zwei unterhaltsame Stunden verbringen. Zombiedaumen nach oben!

***

Das war es. Im September steht dann wieder das große Festival auf dem Programm. Be afraid!

Siehe auch: Fantasy Filmfest Nights 2012

5 Kommentare

  • singendelehrerin

    Tja, ich war diesmal zu den FFF-Nights leider nicht in München. Allzu viel habe ich ja anscheinend nicht verpasst. 😉

    Leider wird dieses Jahr komplett FFF-frei, weil ich erst am 6.9. aus dem USA-Urlaub zurückkomme.

      • singendelehrerin

        Puh, wie lange gehe ich schon zum FFF…? Ich glaube, seit 2003. Theoretisch könnte ich ein paar Tage in Nürnberg gehen, da ist das FFF heuer schon ab 6. August, sehe ich grad… Naja, werde ich mal von den Filmen abhängig machen.

        Ja, das FFF ist in München diesmal früher als die letzten Jahre – und in Nürnberg noch früher, eher Anfang August, wie früher.

  • bknicole

    The Lazarus Effect möchte ich auch sehen, sobald der im Kino anläuft, schon alleine wegen Olivia Wilde (die finde ich nämlich als Schauspielerin super). Und zu dem hat er doch recht gute Kritiken bekommen. Die Storyline passt für mich auch, der Trailer ebenso und wenn er unterhält, dann ist das doch super. Ansonsten würde mich der letzte Film noch reizen, da ich einfach ein Fan von Zombie Filmen bin und wenn man da dann noch mal ein paar neue Aspekte reinbringt, dann dürfte der wirklich interessant sein. Zu den Fantasy Filmfest Nights würde ich ja auch gerne mal gehen, aber die sind generell immer zu weit weg von mir. Geht mir auch so mit dme Fantasy Filmfest. Da müsste ich mir dann immer ein Hotel nehmen und sowas ist als Studentin derzeit nicht drinnen.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Tja Mathe war halt nie so meines. Für euch Männer wahrscheinlich nicht so nachvollziehbar, ist das doch alles soo logisch :P, aber wir Frauen tun uns da ja bekanntlich immer etwas schwerer. Ich hoffe dieses mal läuft es anders, zumindest habe ich derzeit wirklich schön Zeit mir das alles mal sehr genau anzuschauen und so langsam lüftet sich der Nebel im Kopf schon etwas :D.

    Ja das kannst du allerdings, wenn du einen Film mit ner Gruselpuppe sehen willst, dann sollte man doch zu Chucky greifen. Wobei ich auch sagen muss, dass das mit diesen Puppen eh nicht so mein Stoff ist. Mich schocken solche Filme nie wirklich. Chucky finde ich auch eher komisch, also wirklich furchteinflößend. Ahh wie geil, da beneide ich dich nun wirklich drum. Wobei ich jetzt auch niemand wäre, der die Person dann wirklich beim Essen stören und ihn da wegen Fotos und Autogramme belästigen würde. Finde ich immer etwas übetrieben, da die ja auch einfach mal ihre Ruhe bei solchen Sachen haben wollen.

    Haha gut zu wissen. Bei mir gab es gestern übrigens schon wieder Pizza :P.

    • Nummer Neun

      Oh danke für den ausführlichen Kommentar 🙂

      Also wenn einem die Thematik liegt, kann man sich Lazarus und Wyrmwood auf jeden Fall mal ansehen. Und ja stimmt, wenn das FIlmfest nicht in der Nähe liegt, wird es etwas problematisch. Die Nights kann man ja noch mit einem langen Wochenende verbinden (obwohl das dann natürlich die Frage ist, ob man einen Citytrip für Kino machen sollte), aber das reguläre Filmfest geht ja über fast zwei Wochen. Da müssen die Filme schon gut getimt sein, damit es sich lohnt.

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