Er ruft nicht an
Heute waren mal wieder Überstunden angesagt. Man hatte mir einen Call aus den USA in den Kalender gesetzt. Normale Arbeitszeit ist bei uns bis 18 Uhr, der Call war für die Zeit von 18:00 – 18:30 eingetragen. Das ist so der Kompromiss zwischen Europa und den USA. Hier endet der Arbeitstag, dort fängt er grade an.
Kurz vor 18:00 kam dann die Mail. Er schafft es nicht zu der Zeit, ob es denn bei mir noch passt, wenn es ein paar Minuten später wird. Sage ich natürlich, na klar, das geht schon, immerhin steht er in der Hierarchie mal locker zwei – drei Stufen über mir. Da sagt man nicht, dass man nach Hause auf die Couch möchte.
Heute war so einer der Tage, wo sich das Büro schnell leerte. Das passiert nicht so oft, aber heute war es der Fall. Um 18:10 war kaum noch einer da, um 18:20 saß ich schließlich alleine in meinem Großraumbüro. Ich wußte schon gar nicht mehr, was ich noch im Internet lesen sollte, chattete ein wenig über Facebook und wunderte mich darüber, dass auf einmal hinter mir der Drucker anging. Irgendwo musste also doch noch jemand stecken.
18:35 klingelte schließlich das Telefon. Amerikanische Nummer. Das war er. Und nach fünf Minuten war er auch schon wieder weg. Na toll. Hatte sich ja voll gelohnt. Weil viel anderes als das, was er mir vorher schon in der Termineinladung geschrieben hatte, hat er auch nicht gesagt. Für mich bedeutet es morgen ein wenig Arbeit, aber auch die wird sich in Grenzen halten. Alles in allem: Viel Aufregung um nichts.
Dafür zum Abschluß noch ein Essensbild: Burger am Aschermittwoch. Wie könnte man die Fastenzeit denn auch besser beginnen? Guten Appetit! (Essensquelle: Burger House)
2 Kommentare
ide02
Erst einmal: Daumen hoch für das Getränk im Hintergrund. 🙂
Bei uns hat diese Woche USA um 19 Uhr „genervt“. Manchmal ist Zeitverschiebung wirklich was sehr doofes… 🙁 Kann dich also gut verstehen…vor allem, wenn man ganz alleine ist. Dann wird man noch nervöser. Will noch schneller Heim. Das merke ich vor allem, wenn ich am Wochenende arbeite. Es springen zwar auch noch zwei, drei weitere rum…aber nicht richtig sichtbar (ähnlich wie bei dir der Drucker ;)). Und so fühlt man sich alleine und will wieder Heim…naja, komm gut ins Wochenende!
Nummer Neun
Fritz-Limo ist super 🙂