Interstellar
Noch über einen Monat hin bis Weihnachten, aber trotzdem wird es schon stressig. Geburtstage, lass-uns-dieses-Jahr-noch-mal-essen-gehen-Termine, Kino. Ganz schön was los, da kommt man kaum zum schreiben.
Aber dafür muss es nun doch mal sein: Gestern war ich im Kino und sah Interstellar – mit Pause. Ein verkopfter Science Fiction Film mit Starbesetzung. Lang erwartet, aber kann der Film auch was? Eindeutiges Urteil: Ja.
Die Erde ist in einer unbestimmten Zukunft karg und staubig. Der Boden gibt nicht mehr viel zu essen her, kurz: Lange wird die Menschheit nicht mehr überleben. Der ehemalige NASA-Astronaut Cooper versucht als Farmer, seine Familie zu ernähren. Schließlich wird er noch einmal zu einer letzten Mission gerufen: Er soll mit einem Team versuchen, mit Hilfe eines Wurmlochs eine neue Erde zu finden. Um so das Überleben den Menschheit zu sichern.
Das ist endlich mal wieder epische Science-Fiction, wie es sie schon lange nicht mehr gegeben hat. Ohne Fantasy, ohne Superhelden, der realistische Look von Gravity trifft auf 2001. Neben wissenschaftlichen Ansätzen wird nicht mit philosophischen Dialogen über Liebe und Schicksal gegeizt. Darauf muss man sich einstellen, es ist kein leicht zu konsumierendes Popcorn-Kino.
Allerdings ist der Film recht geradlinig erzählt, so dass man gut folgen kann. Der True Detective Matthew McConaughey liefert schon wieder eine tolle Leistung hin, dagegen fallen Anne Hathaway und der routinierte und unausweichliche Michael Caine etwas ab. Der Soundtrack ist sehr gut gelungen, der Gegensatz zum lautlosen Weltall erzielt eine fantastische Wirkung. Die Optik ist, so wie es zu erwarten war, sehr gut. Sowohl die karge Erde, als auch die fremden Welten funktionieren tadellos. Und es gibt sogar Roboter, die nach alter SF-Tradition (C-3PO, Mr. Spock, Data) die besten Einzeiler bekommen. Ja, noch nicht mal das Ende verdirbt den Film.
Fazit: Wer sich darauf einlässt, der bekommt ganz großes Kino. Mehr Mut zum epischen! 9 von 10 Punkte
6 Kommentare
bknicole
Ich habe nun schon auf ein paar Blogs gelesen, dass der Film echt toll sein sollte. Hatte ihn ja letzten Monat auch mit vorgestellt bei meinen Kino-Neustarts und somit hat er schon länger meine Aufmerksamkeit. Gravitiy wäre ja nichts für mich ,aber da man hier sehr gut einen Wechsel zwischen Erde, Weltraum und durch die Tochter eine emotinale Bindung schafft, dürfte der schon eher was für mich sein. Ins Kino werde ich es wohl trotzdem nicht schaffen, der Besuch ist für Die Tribute von Panem reseviert, aber auf Dvd wirklich mal einen weiteren Blick wert.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Wie du siehst, denke ich das auch :D. Aber früher habe ich diesen hohen Pizza Konsum halt echt nicht so extrem wahrgenommen. Verzichten könnte ich aber nie drauf. Erst gestern gab es wieder eine xD.
Nummer Neun
Ich kann den Kino-Besuch nur empfehlen 🙂
(Außerdem schaue ich mal meine Fotos durch, ob ich mal einen „Pizza-Post“ zusammen bekomme 😉 )
Lara
Der Film hört sich wirklich gut an. Ich hatte eh vor ihn zu gucken, vielleicht aber erst später auf DVD, allerdings werde ich jetzt doch ganz neugierig. Mal sehen ob mein Budget noch einen weiteren Kinobesuch zulässt. Das ist nach Mockingjay, 2x sneak und dann bald dem Hobbit erstmal ausgereizt!
Liebste Grüße
Lara
Nummer Neun
Ich kann ihn nur empfehlen! Allerdings passt es bei diesem Film wirklich, wenn man sagt, den sollte man im Kino gesehen haben
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ide02
Danke für den Tipp! War gut! 🙂