Auf der Suche nach dem Busendiagramm
Auf der Suche nach einem Thema für diesen Post bin ich mal wieder die Suchanfragen durch gegangen. Nun liegt der Blog ja erst seit Februar auf dieser Domain, so richtig hat Google das aber noch nicht begriffen. Die Suchbegriffe sind noch überschaubar. Bemerkenswertes ist nicht viel dabei.
blaues zimmer mit orangenen fischen – Freak. carcassonne nach barcelona mit dem zug wie teuer – keine Ahnung, bin ich zwar mal gefahren, aber das weiß ich nicht. War Interrail damals. beatles nummer neun – hui, in einem Atemzug mit den größten der Popgeschichte! was ist ein busendiagramm – äh, was? Ja was ist das eigentlich?
Das hatte jetzt doch mein Interesse geweckt. Irgendein Teillwort von Busendiagramm muss bei mir einen pawlowschen Reflex ausgelöst haben. Vermutlich Diagramm – ich habe beruflich nämlich viel mit Statistiken zu tun. Also mal schnell die Google Maschine angeworfen und nach diesem ominösen Busendiagramm gesucht. Und schau an: Es gibt genau (Stand: 27.07.2013) fünf Treffer zu diesem Stichwort. Davon verlinken die ersten drei alle auf meinen Blog.Noch deutlicher ist das Ergebnis bei der Bildersuche. Von den 12 Bildern liegen 11 auf meinem Blog. Alle Spuren führen also zu mir. Und dabei weiß ich von nichts. Ich musste also auf meinem eigenen Blog suchen. Und jetzt wird es noch rätselhafter. Das Stichwort Busen findet sich in meinem ganzen Archiv genau einmal. Zum Vergleich: Brust sechsmal, Brüste dreimal, Nippel einmal (und das auch nur, weil ich mal vom schnippeln schrieb) und zu Titten gibt es überhaupt keinen Treffer.
Jedenfalls der einzige Busenblitzer hier führt zu diesem Eintrag zu Ehren meines 30.000 Seitenabrufes am Anfang des Jahres. Und zwar als ich das letzte Mal über Suchbegriffe schrieb. Anfrage damals: busen diagramm. Man landet auf der Suche danach also hier, weil jemand mal danach gesucht hat und ich über dessen Suche geschrieben habe. Das dreht sich irgendwie im Kreis.
Um aber nun diesen Kreis zu durchbrechen und da ich ja anscheinend eh der erste Ansprechpartner für dieses Thema bin, nehme ich mir das Recht heraus, das Busendiagramm zu definieren. Als theoretischer Unterbau hilft mir dabei Wikipedia, wo man bei dem Eintrag zur weiblichen Brust recht schnell sieht, dass es sich bei dem Diagramm um eine abgewandelte Art des Tortendiagramms handeln muss (Bild via – das Foto brauche ich im Dienste der Wissenschaft):Definition: Ein Busendiagramm vergleicht die Ausprägung eines Merkmales im Verhältnis zu einer Grundgesamtheit mit der Ausprägung des gleichen Merkmales in einer anderen Grundgesamtheit, wobei die Grundgesamtheiten indiziert sind auf 100 (und damit eine vergleichbare Größe im Diagramm haben).
Beispiel: Im folgenden Diagramm wird das Verhältnis von Kommentaren (=Merkmal) zu Seitenabrufen (=Grundgesamtheit) von zwei verschiedenen Blogs verglichen.Die Besucher von Blog B geben verhältnismäßig mehr Kommentare ab als die Besucher von Blog A.
So, damit wäre auch das geklärt. Ihr dürft das Busendiagramm gerne in euren eigenen Auswertungen verwenden. Schön, dass ich weiter helfen konnte.
6 Kommentare
ide02
*lol* Du hast meinen Tag gerettet… 🙂 Aber Achtung: Nicht, dass dein Busendiagramm unter „sexistisch“ fällt… :p
Ansku
Hahaha, ich hab einen Moment lang wirklich gedacht, was ist denn nun um Himmels Willen in den Markus gefahren, hahaha. Voll aufs Glatteis geführt, vor allem bei der ersten Abbildung. 😉 Super Artikel, herzlichen Dank für die „Aufklärung“! 😉
Nicole
Wie Ansku dachte ich erstmal, was denn jetzt los :D. Aber wirklich toller Artikel. Ist aber schon manchmal komisch, über was der eigene Blog so gefunden wird im Netz. Bei mir sind die Begriffe zwar nicht so ausgefallen, aber ab und an werden da wirklich komische Kombinationen gesucht.
So deine Vorstellung ist nun auch online. Ich hoffe du bist mit der getroffenen Bildauswahl zufrieden und alles ist passend.
Nummer Neun
@Nicole: Vielen Dank, die Bilder sind schön gewählt 🙂 Wer auch mal schauen mag: http://scandal-teen.blogspot.de/2013/07/blogvorstellung-nummerneun.html
rocknroulette
just for fun habe ich gerade mal meine suchbegriffe angeschaut… die meisten treffer gab es bei „eis am stiel nackt szene“ (wenigstens habe ich mit der partyreihe „eis am stiel“ irgendeinen zusammenhang entdeckt), aber noch besser liefen „sex in altöl“ und allen voran „frauen massenpinkeln“. öhm. ja.
ich frage mich, ob google seit neuestem auch zwischen den zeilen liest und was mein unterbewusstsein dann wohl so für schrille blüten treiben muss 😛
Nummer Neun
Google weiß mehr über dich, als du denkst 😉