Unterwegs

Die Residenz in München

Dieses Jahr waren an Ostern meine Eltern zur Abwechslung mal bei mir. Neben essen gehen und shoppen haben wir in dieser Zeit einen Ausflug zur Münchner Residenz unternommen, dem alten Stadtschloss der bayerischen Herzöge und Kurfürsten. Trotz mittlerweile so einigen Jahren in München war ich selbst noch nie in der Residenz. Und bei dem Regen und Schnee am Ostersonntag war das noch so mit das beste, was man machen konnte.

Für 13 Euro erhielt man das Komplettticket für das Residenzmuseum, die Schatzkammer und das alte Theater. Außerdem war der praktische Audio-Guide ebenfalls im Preis dabei. Ein paar Bilder von gestern:

Residenzmuseum

Das Muesum machte einen Hauptteil der Tour aus. Man besichtigte die gut erhaltenen Räume der Residenz und sah sowohl die großen Säle, als auch die kleineren Privatgemächer und Empfangsräume der alten Bewohner.

Schatzkammer

In der Schatzkammer waren alte Kunst- und Wertgegenstände augestellt. Von Kronen, über Reliquiaren bis hin zum Reisegeschirr waren hier viele Kostbarkeiten zu sehen.

Cuvilliés-Theater

Als letztes besichtigten wir noch das alte Theater, das auch heute noch ab und an mit seinen 4-stöckigen Loge für besondere Anlässe genutzt wird. Erinnerte mich ein wenig an das Theater in Stockholm, nur war dieses hier wesentlich besser in Schuß.

Nach der Besichtigung waren wir im Tambosi auf ein Stück Kuchen und Apfel- und Zwetschgenstrudel. Eine seltsame Mischung aus Touristen und Schicki-Micki-Münchnern traf sich hier in diesem traditionellen Cafehaus (immerhin bestehend seit 1775). Aber Essen und Getränke waren okay, der Preis und die Bedienung hat auch gestimmt, also kann man da nichts dagegen sagen.

Soweit zum touristischen Osterprogramm. Meine Eltern sind nun bereits wieder auf dem Rückweg und morgen geht es nach den Feiertagen zurück ins Büro. Dann dauert es noch ziemlich genau ein Monat, bis mein Urlaub anfängt. Den Monat bekomme ich auch noch rum.

(Titelbild via Wikipedia, Tambosi via Google Street View)

3 Kommentare

  • ide02

    Ich frag mich immer und immer wieder: Wie konnten Herzöge und Co.KG einfach das so mögen? Für mich wirken solche Räume immer total überladen und zu viel. Ich wäre wahnsinnig geworden, wenn ich tagtäglich so leben müsste…aber wahrscheinlich würden sie das auch zu unseren Räumen sagen, wenn sie sie sehen würden…und wer weiß schon, was die Zukunft über uns mal sagen wird. 😉

  • Nummer Neun

    Ich frage mich eher, was die wohl davon halten würden, dass jetzt Horden von Touristen ihren alten Protz und Reichtum besichtigen. Stell dir mal vor, in 100 Jahren streifen tausende von Touristen durch deine Wohnung 🙂

    Sonst glaube ich einfach, man hatte früher eine ganz andere Einstellung zum Reichtum: Man wollte damit wohl sein Vermögen, sein Stil und seinen Geschmack zeigen und sich bewußt von den einfachen Menschen Abgrenzen, die sich so etwas nicht mal ansatzweise leisten konnten.

  • ide02

    Tausende Touristen laufen durch die Wohnung?! Ohje, gut, dass dus schreibst…ich muss schnell noch aufräumen bevor sie kommen… 😉

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