Aus dem Leben,  Der richtige Ton

The Darkness

Ein herzliches Hallo aus dem Krankenlager. Berichtete ich am Dienstag noch vom Kratzen im Hals und meiner Stimme, verschlechterte es sich ab Mittwochnacht deutlich zu einer richtigen Erkältung. Den Donnerstag habe ich bereits dick eingepackt abwechselnd im Bett und auf der Couch verbracht und auch heute langte es noch nicht, um wieder ins Büro zu tigern.

Was war passiert? An dem Konzert von The Darkness am Mittwoch kann es wohl nicht gelegen haben. Wohl auch nicht daran, dass wir die Jacken in einem Auto gelassen haben und ich dann im T-Shirt vom Parkplatz zum Backstage bin. Und wieder zurück. Vielleicht an dieser fehlgeleitetend Lüftung, die in der Halle die heiße Luft die ganze Zeit in unsere Richtung gepustet hat? Wer weiß das schon.Das Konzert selbst war gut. Was schon damit anfing, dass in der Halle überraschend viele Leute waren, die ich kannte – das hatte ich so nicht erwartet. Aber der kurzweilige Spaß von The Darkness zu ihrer großen Zeit vor 10 Jahren war wohl nachhaltiger in den Köpfen geblieben als gedacht. Merkte man auch am Publikum: Die ganz jungen* fehlten ein wenig, die meisten sahen so aus, als verfolgten sie die Band schon seit ihrem Debutalbum. Allerdings war ich mir bei manchen nicht so sicher, ob sie die Band nicht ernster nahmen als diese sich selbst.

So gab es also eine Portion Glam Rock an diesem Abend. Los ging es mit Every Inch Of You, einem neuen Song vom aktuellen Album und schon da war klar: Das wird eine spaßige Veranstaltung. Wobei die Highlights der Setlist für mich dann doch auf den Songs der Permission To Land lagen: Growing On Me, Friday Night, Givin‘ Up und Stuck In A Rut machten tatsächlich immer noch so viel Freude wie 2003. Und als dann als letztes Stück der große Hit I Believe In A Thing Called Love gespielt wurde, war der Abend endgültig als ein guter abgespeichert.

(* Anscheinend sind die Jungen sonst für die youTube Videos verantwortlich – jedenfalls konnte ich dort bisher nichts zu dem Auftritt finden. Deshalb hier der Mitschnitt von ihrem Konzert beim Isle of Wight Festival – mitgefilmt von ZDF.kultur. Für die Ungeduldigen: I Believe In A Thing Called Love kommt ab 53:00)

Die Zugabe war mir danach ehrlich gesagt etwas zu viel. Große Songs kamen da nicht mehr, das einzigste Highlight war da noch, wie sich Frotmann Justin Hawkins von der Security gitarrespielend durch die Halle hat tragen lassen.

Bereits eine halbe Stunde später saß ich wieder zu Hause und machte mir eine heiße Milch mit Honig. Nur gebracht hat’s wenig. Und jetzt bin ich am rechnen, ob die Taschentücher noch bis morgen reichen oder ich heute noch los muss.

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