Malta 2012: Der Norden
Teil 1: Sliema und Valletta + Teil 2: Der Norden
Neben der Zeit in meiner Hotelstadt und der Hauptstadt, habe ich an einem Tag auch noch einen Ausflug unternommen. Das Wetter dazu war zwar nur mittelprächtig, hat aber nicht groß behindert.
Hop-On/Hop-Off Tour
Ich entschied mich für die Nord-Tour, die mir etwas interessanter vorkam als die vergleichbare Süd-Tour. 15 € kosten beiden Touren jeweils, alle halbe Stunde fahren die Busse die Route ab und man kann an den definierten Punkten aus- und wieder einsteigen.
Der Bus fuhr direkt in Sliema los, dort noch relativ überschaubar gefüllt. Das sollte sich in Valletta ändern, als am Kreuzfahrt-Terminal eine unüberschaubare Menge an Italienern versuchte, auch noch mit diesem Bus zu fahren. Richtig chaotisch wurde es dann später (in Mdina), als gleich mehrere Busse dem Ansturm nicht mehr gewachsen waren und die Italiener sichtlich nervös (und laut) wurden, weil sie ja wieder auf ihr Schiff mussten.
Mosta
Das erste Mal ausgestiegen bin ich, wie viele andere auch, in Mosta. Wer hier aussteigt, will die Rotunda Santa Marija Assasunta sehen, einer Kirche mit der immerhin viertgrößten Kirchenkuppel in Europa.
Während des zweiten Weltkriegs wurde die Kuppel von einer Fliegerbombe getroffen. Sie durchschlug das Dach, explodierte jedoch nicht. In einer Sakristei kann man diese Bombe nun besichtigen. Erinnerte mich ja ein wenig an die Rückkehr zum Planet der Affen, Fans klassischer SF-Filme werden sich erinnern.
Mdina
Maltas alte Hauptstadt Mdina war dann der Halt, an dem tatsächlich so gut wie jeder aus dem Bus ist. Mit seinen alten und gut erhaltenen Gebäuden und seinen engen Gassen fühlt man sich in der Stadt fast so wie im Mittelalter. Auch wenn man durch die vielen Besucher und den vielen Souvenirläden merkt, dass es nur noch eine reine Touristenstadt ist. Wohnen tut hier niemand mehr. Hübsch anzuschauen ist es aber trotzdem.
Von der Stadtmauer aus hat man tatsächlich auch einen schönen Blick über die Insel. In einem Café auf der Bastion gönnte ich mir noch ein Stück Kuchen, bevor der Kampf um den Bus (siehe oben) los ging.
Golden Bay
Und als wir dann auf die Nordwestküste zu fuhren, blitze wieder die Sonne hervor und der Blick fiel auf die Golden Bay. Kurz überlegt und dann bin ich hier doch raus. Als einzigster aus dem ganzen Bus. Belohnt wurde ich mit einem feinsandrigen Strand, der nur von wenigen Besuchern in Anspruch genommen wurde. Die meisten Gäste des anliegenden feinen Hotels waren wahrscheinlich eher in den Pools zu finden.
Nach dem kurzen Strandbesuch, als zwischendurch die ersten Regentropfen fielen, bin ich weiter spaziert zu einem Wachturm, der auf einer Klippe links der Golden Bay steht. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf das offene Meer.
Wäre man noch etwas weiter gelaufen, wäre man am nächsten Strand gelandet. Aber da die Sonne schon langsam verschwand und ich den Weg ja auch wieder zurück gehen musste, war ich mir nicht sicher, ob ich den nächsten Bus dann wieder erreicht hätte.
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So endete meine Tour durch den Norden an dieser Stelle. Gegen 18 Uhr war ich dann wieder in Sliema, verbrachte dort noch den nächsten Tag, bevor ich am Freitag Morgen im Hotel abgeholt und zurück zum Flughafen gebracht wurde.