Unterwegs

Slowenien Tag für Tag – Teil 1

So schnell geht eine Woche Urlaub vorbei. Am Donnerstag bin ich um 6 Uhr morgens wieder in München eingefahren, um ein paar neue Eindrücke reicher. Slowenien überrascht durch seine Vielfältigkeit und durch seine unerwartet mitteleuropäischen Art. Bezahlt wird seit einigen Jahren mit dem Euro. Lange Grenzen gibt es zu Österreich und Italien im Norden. Im Süden wird das Land von Kroatien begrenzt, der Zugang zur Adria ist grade mal so lang wie eine Marathonstrecke. Slowenien ist ungefährt so groß wie Hessen, bei nur einem Drittel der Einwohner. Das waren die Fakten, das jetzt ist die Reise und die beginnt immer mit dem ersten Schritt

Donnerstag, 17.05.: A Long Way Down

Pünktlich um kurz nach 12 fährt der Zug in München los. Das Abteil ist angenehm leer, draußen ist es sonnig, die Fahrt durch die Alpen ist sehr schön anzuschauen. Bis auf einmal, irgendwo bei Mallnitz in Österreich, der Zug stoppt. Wegen eines Feuerwehreinsatzes ist die Strecke gesperrt, wir müssen 100 Minuten auf die Weiterfahrt warten.

Ungeplanter Zwischenstopp vor malerischer Kulisse

Die Ankunft in der Hauptstadt Ljubljana verzögert sich dadurch, der Zug erreicht sein Ziel erst um 20:15. Mein Hotel Park liegt knapp 10 Minuten vom Bahnhof entfernt, ist recht groß und nett. Von hier aus sind es nur ein paar weitere Gehminuten bis zur Innenstadt, die sich um beide Seiten des Flußes Ljubljanica erstreckt. In der abendlichen Beleuchtung ein echter Traum. An beiden Seiten des Ufers erstrecken sich Restaurants und Bars und alle sind sie voll bei dem guten Wetter. Ich hole mir an einem Stand ein Crêpe und schlendere um 22 Uhr wieder zurück ins Hotel.

Abendliche Beleuchtung in Ljubljana

Die Dreibrückenanlage Tromostovje bei Nacht

Freitag, 18.05.: Ljubljana

Heute nun also der erste richtige Besuchstag in Slowenien. Über die Drachenbrücke mit dem Wahrzeichen der Stadt betrete ich das Zentrum, dass ich bereits am vorherigen Abend ein wenig gesehen hatte.

Mein erster Weg führt mich über den Marktplatz hinauf zur gut erhaltenen Burganlage. Von hier aus hat man einen schönen Überblick über den Ortskern. Sogar die Alpen lassen sich vom Burgturm aus sehr gut erkennen. In den Kellerräumen der Burg findet eine schöne Ausstellung über die Werke von Steve McCurry statt. Wem der Name nichts sagt: Weiter unten seht ihr sein wohl berühmtestes Motiv. Lohnenswert.

Der Eingang zur Burganlage

Blick auf die Innenstadt

Bekannt u.a. aus der National Geographic

Danach laufe ich zurück in die Stadt. In der Touristeninformation buche ich mir den Ausflug Slovenia in one day für den nächsten Tag. Für den heutigen Tag geht es weiter durch die Altstadt auf der östlichen Seite des Flusses, vorbei durch die alten hübschen Gassen mit seinen Geschäften und Restaurants.

Die Gassen östlich des Flusses

Nach einer kurzen Pizzapause geht es auf der westlichen Seite weiter. Hier sind die Straßen etwas breiter und hier stehen auch die funktionellen Gebäude der Stadt und des Landes. Über den Kongressplatz, der heute von Abiturienten an ihrem Abschlusstag belagert wird, und dem Parlament, laufe ich bis zum Tivoli, dem großen und weitläufigen Park der Stadt. Irgendwo dort muss ich meine Stadtkarte verloren haben – den Weg über den Dreibrückenplatz zum Hotel finde ich trotzdem noch.

Die Dreibrückenanlage Tromostovje am Tag

Auch an diesem Abend gibt es keine traditionelle Küche – die scheint mir eh an der Ljubljanica schwer zu finden sein – sondern nur einen mittelmäßigen Burrito. Aber wenigstens noch etwas draußen sitzen und den Tag ausklingen lassen. Morgen geht es früh genug los, um 8:15 soll ich am Hotel abgeholt werden.

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