Was mit Medien

Rettet die Zeitschriften!

Nach dem ich an Weihnachten wieder einige Zeit im Zug verbracht habe und auch bei meinen Eltern ein wenig Zeit zum Lesen hatte, bin ich mal wieder dazu gekommen, in Zeitschriften zu blättern. Einer Medienform, die es schon lange vor Facebook und dem Internet gab, aber deren Popularität mittlerweile schwindet. In einer Zeit, in der schon Newsletter der Aktualität hinter her hinken, wie können da wöchentliche oder monatliche Zeitschriften punkten? Mal schauen, was mir in den letzten Tagen so alles in die Hände fiel.

Musikexpress Meine monatliche Musiklektüre mit schwankender Qualität. Manchmal sind Ausgaben dabei, da interessiert mich kaum etwas, manchmal kann man jeden Artikel lesen. Sie ist aber immer ganz gut, wenn sie weg geht vom Bandportrait XY zu deren neuen Platte, sondern auch mal andere Geschichten bringt, etwas weg von der Aktualität. Newcomervorstellung ist immer mal ganz gut, CD-Kritiken im Zeitalter des Internets nur der Vollständigkeit halber dabei.

National Geographic Wunderbar für lange Zugstrecken. Jedes Heft hat fünf große Themen, von denen einen zwei interessieren und man ein oder zwei weitere Geschichten gerne liest, weil man sie dabei hat. Die Fotografien von National Geographic sind zu Recht bekannt und gelobt. Ein Heft, was man danach auch mal gerne noch im Schrank stehen lässt.

TV Spielfilm Ich kann ja nicht so mit EPG oder Internetprogrammübersichten. Deshalb ist eine Fernsehzeitung, die alle meine Digitalsender hat, Spielfilme ausführlich bespricht und auf neue Serien hinweist, für mich Pflicht. Kinobesprechungen im Mantelteil sind für mich auch praktisch, weil ich mich sonst selten über das Kino informiere. Täglich mehrmals in der Hand.

11 Freunde Mal wieder daheim bei meinen Eltern gelesen und dabei viele interessante Geschichten gefunden. Die Stärke des Sportmagazins ist die Unaktualität: Die Nationalelf von ’72, ein Interview mit Manuel Gräfe, ein Besuch bei Samiel Eto’o im tiefsten Russland. Ein bunter Strauß an Themen – um mal eine Floskel aus 80er Jahre Unterhaltungsshows zu benutzen.

Fazit: Wenn Zeitschriften weg gehen von der Aktualität und sich anderen Themen widmen (oder durch z.B. Bildgewalt überzeugen), schaue ich doch gerne mal rein. Lest mehr Zeitschriften!

7 Kommentare

  • Ansku

    Ich liebe Zeitschriften, es geht nichts über einen Sonntagmorgen im Bett mit einer guten Zeitschrift. Vorteil für so unruhige und unkonzentrierte Geister wie mich: ein Artikel ist schneller ausgelesen als ein Buch. 😉

  • Miss James

    Ich lese sogar das ADAC-Magazin gerne. Zeitschriften sind toll. Mal eben ein Artikel beim Frühstücken lesen und dann kann es losgehen. Der Haushalt hier besticht durch ein reichhaltiges Zeitschriften-Angebot. 11 Freunde und der Musikexpress sind immer dabei.

  • Seb

    ich bin ein großer Zeitschriftenfan und -käufer – es ist auch verzeinzelt schon vorgekommen, dass ich in Bahnhofsbuchhandlungen mehr als 20€ (bzw. entsprechende Auslandswährung) für Magazine auf den Kassentresen legen musste. Bei der schwankenden Qualität des ME muss ich dir recht geben, falle aber trotzdem immer wieder auf ihn rein, siehe Kommentar über mir. 😉 Der Rolling Stone kommt auch oft noch dazu. Oder die Spex. Oder…

  • Nummer Neun

    @Miss James & Seb: Ich glaube ich mag euren Haushalt 🙂 Allerdings habe ich wahrscheinlich öfter das Bahn-Magazin in der Hand als das Heft vom ADAC. Beim Rolling Stone komm ich mir immer so alt vor…

    @Ansku: In der Tram sind Magazine oftmals auch praktischer als ein kompliziertes Buch

  • Mone

    Ich bin auch ein Fan von Zeitschriften. Ich gehe oft bei uns in die Stadtbibliothek und lese mich stundenlang durch die Zeitschriftenabteilung. Das ist wie im Paradies! (Fast) alle erhältlichen Zeitschriften auf einem Haufen und dazu noch kostenlos. Manchmal ist mir das sogar lieber als die Zeitschrift selber zu kaufen, da so weniger Papiermüll anfällt. Zwischendurch kaufe ich sie aber auch gern. Die müssen ja auch was verdienen. ^^

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