Der richtige Ton

Projekt Hörsturz – Runde 34

Diesen Sonntag startete eine neue Runde von Projekt Hörsturz: Ausgabe 34. Nochmal kurz die Spielregeln: In jeder Runde werden von allen Teilnehmern 10 Songs auf einer Skala von 0 bis 5 bewertet. Außerdem schlägt jeder Teilnehmer einen Song für die nächste Runde vor. Eine Runde dauert zwei Wochen, wer auch mitmachen möchte, hat also noch massig Zeit, um einzusteigen. Dazu ist keine Voranmeldung oder sonst etwas nötig, man muss seinen Beitrag nur im entsprechenden Ausgangspost von beetFreeQ verlinken. Und das ist eigentlich schon alles. Los geht’s.

Sonalp – Wiesel (von Graval) (2 von 5)

Den Auftakt macht anscheinend eine Schweizer Gruppe und was sie macht, klingt für mich etwas schräg. Musikalisch zwar ungewohnt, aber nicht schlecht, könnte ich mir gut als Soundtrack für einen Mittelalterfilm vorstellen, der Gesang (?) geht aber mal gar nicht.

Clann Zú – All That You’ve Ever Known (von Kristin) (2 von 5)

Hm das hat mich gar nicht gepackt. Am Anfang dachte ich, dass dauert etwas, bis der Song richtig losgeht, aber dann kam nichts. Höhepunkt noch der irische Einschlag nach gut 4 Minuten. Zündet vielleicht, wenn man das Album 5mal gehört hat, aber so nach dem einen Durchlauf kann ich da nicht viele Punkte geben.

Betty Steeles – Where Are You (von Khitos) (1,5 von 5)

Das ist ja zum Einschlafen – was auch durchaus positiv gemeint sein könnte. Ist es in diesem Fall aber nicht unbedingt. Ich finde es etwas arg kitschig.

Die Goldenen Zitronen – Bloss weil ich friere (von dehkah) (0,5 von 5)

Deutschsprachig, ohje. Der Anfang ist schon grottig und der Text so bemüht locker. Das soll man in der Neon schreiben, aber nicht in einem Song. Beim besten Willen, aber das ist gar nichts. Immerhin habe ich es bis zum Schluß durchgehalten.

Shahrukh Khan & Preity Zinta – Pretty Woman (von Onkelosi) (2 von 5)

Oh Bollywood, großes Kino. Ein Cover von Roy Orbison, auch kein schlechtes Zeichen. Aber man erkennt das Original zu schwer, so dass der Gag, es in Bollywood-Style zu machen, nicht richtig zündet. Außerdem ist es mir zu lang.

Vampire Weekend – Cousins (von DerGraf) (3,5 von 5)

Das sind also Vampire Weekend. Man liest ja so viel von denen, aber musikalisch sind sie bisher an mir vorbei gegangen. Indiepoppig. Klingt nach engen Hosen und gestreiften Shirts. Eingängig, aber auch wie schon so oft gehört. Der große Wurf ist das für mich nicht, aber für den Moment ist es ok.

Mumford & Sons – Little Lion Man (von David) (4,5 von 5)

Wie in der letzten Ausgabe von 6von9 schon angemerkt, habe ich Mumford & Sons jetzt auch für mich entdeckt und ganz besonders dieses Stück. Dieser Live-Mitschnitt ist unheimlich nah an der Albumversion (welche mir noch etwas  besser gefällt), so dass ich hier einfach fast die volle Punktzahl geben muss.

Jamie Lidell – Game for Fools (von Paula) (2,5 von 5)

Oh, auch von ihm habe ich schon mal was gehört, das war aber etwas beschwingter. Das hier ist mir etwas zu viel Soundtrack zum alleine in der Bar sitzen.

Ben Folds & Nick Hornby – Belinda (von JuliaL49) (3 von 5)

Ah das ist also die berühmte Zusammenarbeit von Folds und Hornby. Kann ja theoretisch nicht viel schief gehen. Dem ist auch so, was außergewöhnliches ist allerdings nicht entstanden. Eine Minute kürzer hätte es auch getan.

Jaga Jazzist – One Armed Bandit (von beetFreeQ) (3,5 von 5)

Endspurt, der letzte Song der Liste. Eine seltsame Nummer, die ich auf Anhieb gar nicht richtig einordnen kann. Irgendwo zwischen Fahrstuhlmusik und Intro einer 60er Jahre TV-Serie. Aber schlecht ist das nicht. Es ist sogar so gut, dass ich wissen möchte, was die sonst noch so machen. Und ist meiner Meinung nach das zweitbeste Stück in dieser Runde.

Damit erreichen die 10 Songs einen Ø-Wert von: (2,5 von 5). Bei meiner Premiere in Runde 32 waren es noch 2,8 Punkte.

Mein Vorschlag für die nächste Runde haut mal ordentlich auf den Putz: Rock and Roll von den Poets & Pornstars. Und damit Ende für heute.

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