Der richtige Ton

6von9 – Oktober 2010

Die Musik für den Oktober:

Barat, Carl – So Long, My Lover Ex-Libertines, Ex-Dirty Pretty Things, jetzt ein Solo-Album. Voll von schönen Popsongs mit Bläsern, Streichern und 60s-Appeal.

Black Mountain – The Hair Song Und damit nicht genug der 60er: Auch diese Band klingt verdächtig nach alter Musik, auch wenn das Stück aus diesem Jahr stammt. Zweistimmig geht man hier zu Werke.

Cocker, Jarvis – Homewrecker Jetzt erst entdeckt: Mr. Cockers Solo-Album aus dem vergangenen Jahr. Hier ein halbes Instrumentalstück, mit einem sehr dominierenden Saxophon in der ersten Hälfte, bis sich dann auch Mr. Cocker himself hörbar ins Stück einbringt.

Pintandwefall – Bird Of The Birds Vier Finninen, die im Booklet (und scheinbar auch auf Konzerten) mit Maske auftreten und sich, die Spice Girls lassen grüßen, Spitznamen gegeben haben. Hier nun also Crazy Pint, Cute Pint, Dumb Pint und Tough Pint mit einem kleinen Pop-Punk-Stückchen. Little birds were talking about Holiday experience so loud

This Will Destroy You – Threads Postrock. Aber gleich mehr dazu.

Young Rebel Set – Won’t Get Up Again Und das Warten auf das Album geht weiter. Genauso wie das Warten auf einen Konzerttermin in München. Bis dahin kann man die bereits veröffentlichten Sachen weiter hören. Wie dieses Stück hier.

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Das erste Konzert in diesem Herbst muss ich noch nach reichen: Dieses war am Montag von den Postrockern This Will Destroy You im Münchner Feierwerk. Eine Premiere in doppelter Hinsicht: Mein erstes Konzert in dieser Location, mein erstes Konzert einer Band dieses Genres. Scherzhaft fragten wir uns vorher, was man dazu wohl anzieht und entschieden uns für etwas dunkles. Das passte dann schon mal ganz gut.

Besonders voll wurde es nicht, man hatte bequem Platz, konnte eine Pinkelpause machen und man wurde wieder zu seinem Platz durchgelassen. Oder sich einfach mal woanders hinstellen oder an die Seite setzen, alles war möglich. Sehr angenehm und entspannend.

Passend zur Musik, die ja auch sehr stimmungsvoll ist, gradezu klassisch, mit Songstrukturen von jenseits der 5-Minuten, ohne Gesang. Überhaupt sprachen die Herren auf der Bühne gar nicht mit ihrem Publikum, mit uns, nur zum Schluß wurde eine Zugabe angekündigt und sich artig bedankt.

Keine Szene aus einem neuen Coen-Film, sondern Musiker: This Will Destroy You (via)

Das Problem an der Sache war viel mehr: Warum sollte man sie sich live anhören? Sie spielen ihr Set sehr souverän und sicher, es klang genauso, wie auf dem Album. Nur ist dort der Sound perfekt, in der Halle war er es nicht. Das Hintergrundwabern zu laut, wenn die Drums einsetzten, zuckte man zusammen, je weiter man von der Idealposition weg stand, um so breiiger wurde der Sound. Ich will das Konzert nicht zu schlecht machen, aber letztlich hätte man es sich sparen können und sich statt dessen das Album mal wieder in Ruhe geben können. Aber jetzt weiß ich es, höre das Album und bleibe beim nächsten Mal einfach zu Hause.

6von9 – Die Serie

5 Kommentare

  • Seb

    Das Carl-Barât-Soloalbum ist wirklich ganz großes Kino. Guter Mann. Und von YRS (meine Band des Jahres bisher) gibts die neue Single bei myspace im Stream. Und ich sehe sie im Dezember glücklicherweise schon zum 2. Mal dieses Jahr. 🙂

  • Dr. Borstel

    Was denn, kein John Lennon heute?

    Zum letzten Absatz: Deshalb habe ich generell eher ein Problem mit Live-Konzerten. Nicht nur bei Post-Rock, auch bei anderen Genres rechtfertigt die gewisse Stimmung eigentlich nur selten Aufwand und Eintrittspreis. Entsprechend bin ich eher ein Fan vom gemütlichen Zuhausemusikhören.

  • Nummer Neun

    @Dr. Borstel: Der Geburtstag ist mir leider durch die Lappen gegangen, als ich die Playlist vor ein paar Tagen zusammen stellte

    @Seb: YRS hatte ich Anfang des Jahres in Hamburg gehört, damals hatte ich vorher einmal die mySpace-Seite durch gehört. Würde sie gerne jetzt noch mal hören, wo ich sie etwas besser kenne.

  • die kleine miss

    ich war ja wirklich angenehm überrascht vom guten carl. hatten ihn eher für einen angeber gehalten. so einer, der halt mal glück hatte, der weiß, dass er gut aussieht in skinny jeans. nun ja. ich lass mich ja gern immer wieder neu überzeugen.

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