Der richtige Ton

Shaka Rock

Am gestrigen Samstag wurde sie feierlich eröffnet: Die neue Hallenkonzert-Saison. Aufgespielt hat eine Band rund um ein Brüderpaar von der Insel, deren musikalische Wurzeln unverkennbar bei den großen Rockbands der 70er liegen: Jet aus Australien. Sicherheitshalber hatte ich den ganzen Tag die Medien verfolgt, aber nein, sie haben sich nicht noch schnell vorher aufgelöst, sondern kamen tatsächlich zum vereinbarten Treffpunkt in die Muffathalle.

Von Jet kann man ja halten, was man mag. Ihre Songs klingen alle relativ ähnlich, innovativ oder neu ist anders, aber live machen sie unheimlich viel Spaß. Die ACDC-Gitarren, das noelleske Piano, der Gesang, das ist schon eine tolle Mischung. Sie spielen die Hits vom ersten Album (und der Song ist nach wie vor einfach immer noch ziemlich geil), einige Sachen vom zweiten Album (auch Skin and Bones, was mich sehr gefreut hat) und natürlich einige Stücke vom neusten Machwerk, das mir aber noch gänzlich unbekannt war.

Ein Typ hinter mir meinte naja Oasis wären sie ja nicht grade aber was solls, ein großartiger Abend war es trotzdem. Und warum sagte er das ausgerechnet mir?

So, jetzt bitte ein wenig die Boxen aufdrehen: Rip it up für das Blondchen, das zum Schluß vor mir stand und zu diesem Song ihre Haare hat fliegen lassen wie Kelly Bundy zu ihren besten Zeiten.

Gestern war ja noch was: In München fing die fünfte Jahreszeit an, was sich generell in einer Explosion von Dirndl und Lederhosen im Straßenbild zeigt. Auch die Menge der Betrunkenen in S- und U-Bahnen wird die nächsten zwei Wochen wieder signifikant höher liegen als sonst. Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich zweimal auf der Wiesn zu finden sein, das erste Mal nächsten Sonntag. Ohne Lederhosen. Zu denen konnte ich mich auch nach vier Jahren München noch nicht bekennen.

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