Die DMA’s in München
Am Freitag kam einer meiner Lieblings-Newcomer des Jahres nach München. Die australischen DMA’s traten im Strom auf. Ein komplettes Album ist von ihnen bisher nicht erschienen, lediglich eine gute EP und eine neue Single sind im Moment verfügbar. So richtig bekannt waren sie daher noch nicht, kein Wunder, dass das Strom nicht so wirklich voll wurde.
Als Support waren Boo Seeka mit dabei, ebenfalls aus Australien. Das Duo hatte sichtlich Spaß auf der Bühne, ihr Synthie-Gitarrensound war auch nicht schlecht. Nett, aber ob man das zwingend live sehen muss, sei mal dahin gestellt.
Im Anschluß betraten die DMA’s die Bühne und ich war etwas überrascht, dass sie gleich zu sechst unterwegs waren. Genau so überraschend: Die Jungs standen tatsächlich etwas schüchtern auf der Bühne und gar nicht so cool, wie ich sie erwartet hätte. Auf den Festivals im Sommer soll das anders gewesen sein, aber hier in dem kleinen Club, in dem die Zuschauer einen Meter vor der Band stehen, haben sie sich sichtlich wieder zurück in die Garage nach Sydney gewünscht. Gute Laune haben sie jedenfalls nicht ausgestrahlt und für das große Rockstar-Ding waren sie noch etwas zu grün. Aber sei es drum, nun zur Musik.Die war nämlich gut. Zwar spielten sie insgesamt nur 10 Songs, mehr gibt es im Moment wohl einfach nicht, aber die machten Laune. Schon der Opener Feels Like 37 zeigte, wo es bei ihnen hingeht: In den Britpop der 90er. Und was man ihnen schon in dem frühen Stadium zu gute halten muss: Sie haben nicht nur den einen Song, der oft kopiert wird, sondern klingen tatsächlich recht verschieden. Die ruhigen Songs wie So We Know oder das grandiose Delete zeigen die zweite Seite der Band, die schnellen und rockigen Sachen wie die Single Law Down oder, das Highlight des Abends, Laced machen einfach Spaß.
So bleibt am Ende ein etwas zweispältiger Eindruck: Musikalisch waren sie top, aber die Musikanten leider etwas lustlos.
4 Kommentare
bknicole
Kenne beide Künstler nicht, aber habe mal reingehört und musikalisch haben sie mir echt gut gefallen. Schade, dass der Main Act etwas lustlos war, die Präsentation gehört als Musik nun mal auch dazu. Man muss einfach lernen mit dem Publikum zu spielen, die einzubinden und da Stimmung zu machen. Das ist am Anfang sicherlich nicht leicht, aber gerade weil du geschrieben hast, sie waren schon auf Festivals unterwegs müssten sie das doch können ;). Ich glaube viele Künstler sind sich erstmal gar nicht bewusst, was es heißt dann wirklich in der Öffentlichkeit zu stehen.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Der Film war echt klasse, bin froh das ich mir den auf Dvd zugelegt habe. Den schaue ich auf jedenfall mehr als einmal. Ich weiß nicht, der konnte mich komplett nicht mit reißen. Die Storyline hat mir überhaupt nicht zugesagt und die Charaktere auch überhaupt nicht. Schade, aber ist ja manchmal so.
Dankeschön für das liebe Kompliment. Ja das könnte mit den warmen Temperaturen so weiter gehen, ich brauche keinen Winter ;).
Nummer Neun
Könnte mir vorstellen, dass das Publikum auf Festivals etwas weiter weg ist, und sie halt nicht die Gesichter der ersten drei Reihen sehen konnten. Hatte dann sogar etwas Sorge, als sich zwei Rock-Chicks nach vorne gestellt haben, dass es jetzt ganz vorbei wäre bei den Jungs 😀
Der erste Film, von dem du sprichst, war The Conjuring, oder?
Caroline
naja eigentlich sollte das auch keine Entschudigung sein 😀 Eher wollte ich damit andeuten, dass ich mehr oder weniger zufällig CDs ausgewählt habe, weil ich eben gerade darüber gestolpert bin und nicht explizit danach gesucht habe weil ich der Fan #1 bin.
Liebe Grüße!
Nummer Neun
Achso 🙂 Ach das passiert mir aber auch manchmal, da kaufe ich mir CDs, nachdem nur 2 oder 3 Lieder der Band einmal gehört habe.