Right Action
Meine letzten Stunden vor dem neuen Job verbrachte ich im Münchner Zenith. Damit war ich nicht alleine, die Halle war nämlich recht gut gefüllt, wenn auch nicht ganz ausverkauft. Wir alle hatten eines gemeinsam: Wir wollten den Auftritt von Franz Ferdinand sehen. Und die Mehrheit hatte noch etwas anderes gemeinsam – wofür ich gerne das Konzerttagebuch zitieren möchte: Die Studenten von heute hören offenbar etwas anderes, hier waren die Berufstätigen angerückt. Stimmte für mich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht so ganz.
Aber sei es drum: Es wurde ein spaßiger Abend. Die Band spielte flott auf und sprang munter in ihrer Diskografie hin und her, ohne dass dabei ein Bruch entstand. Was sehr schön zeigte, dass jede Phase so seine Hits hatte. Wobei es am lebhaftesten natürlich trotdem bei ihrem Überhit Take Me Out wurde. Aber auch die neueren Sachen wie Love Illumination oder Bullit wurden gut angenommen und fielen gegen so Sachen wie Do You Want To, Darts of Pleasure oder This Fire nicht ab. Das Publikum war dem Alter entsprechend recht gesittet. Obwohl es fast durchgängig sehr Indiepoppig war, war doch relativ wenig Bewegung in der Halle fand ich. Die Jungs von Franz Ferdinand beschränkten sich ebenfalls aufs spielen, Ansagen zwischen den Songs waren eher die Ausnahme.
Nach gut 90 Minuten war Schluß mit dem regulären Set, nach dem obligatorischen Gang von der Bühne ging es noch einmal mit vier Songs als Zugabe weiter. Das gute Right Action machte den Anfang, bevor ein Cover von Erdbeermund die Stimmung etwas nach unten zog und auch nicht noch mal richtig wieder kommen sollte.
Spaß hatte der Abend trotzdem gemacht, auch wenn man es vielleicht um ein paar Songs hätte kürzen können. Aber gut, man will ja auch was haben für sein Geld. Und live können sie, muss man sagen.
3 Kommentare
bknicole
Mal wieder ein toller Bericht, aber ich kenne leider die Band mal wieder nicht. Wobei mir ihr Stil sehr gut gefällt, zumindest der Song im Video ;). Hört sich aber alles in allem nach einem schönen Abend für dich an.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Nicht nur du, mein letzter Film war Anfang des Jahres 12 Years a Slave, seitdem habe ich es auch nicht mehr ins Kino geschafft. Da diesen Monat ja Osterferien sind, habe ich mir fest vorgenommen, es da zumindest in einen Film zu schaffen.
Nummer Neun
Das könnte der Altersunterschied sein, dass du die nicht kennst 😉 Hör dir mal Take Me Out an, das kennst du bestimmt!
Tina
Sehr cooler Bericht! Ich liebe die Band auch =) Immer wichtig, dass Bands auch live was zu bieten haben!
Ich wünsche dir einen wundervollen Tag
Liebste Grüße
Ps.: Das Kissen war gar nicht so zeitaufwändig wie es zunächst aussieht – nach ca. 2 1/2 stunden war die Sache fertig 😉