About A Boy
Und mal wieder durch mit einem Buch. Dieses Mal mit Nick Hornbys Roman About A Boy, das ich Julia zu Ehren des Weltbüchertags zu verdanken habe. Da ich den Film ja wirklich sehr mag (und ich seit dem auch Hugh Grant irgendwie gut finde), war ich auf den Roman sehr gespannt.
Will ist 36, lebt in London, allein und hat so viel Geld, dass er nicht arbeiten muss. Oder erwachsen werden. Und Kinder sind so ziemlich das Letzte, was er braucht. Marcus ist 12, lebt bei seiner depressiven Mutter und ist in der Schule ein Außenseiter. Ob sie wollen oder nicht: Das Schicksal führt die beiden zusammen und läßt sie gemeinsam erwachsen werden.
Was soll man sagen – ein tolles Buch. Die Story kannte ich ja schon vorher, aber trotzdem hing ich an diesem Buch und habe mich morgens immer etwas geärgert, wenn ich mit der Tram bei der Arbeit angekommen war, das ich nicht mehr weiterlesen konnte. Die Hauptfiguren: Irgendwie wäre man schon gerne so wie Will und in der Schule kannte jeder so einen Jungen wie Marcus. Daher wird man recht schnell mit den Protagonisten warm. Die popkulturrellen Referenzen an das England der 90er kann man heute vielleicht nicht mehr ganz nachvollziehen (Über was reden die im Fernsehen? Welche Bands sind grade groß?) und auch der Tod von Kurt Cobain ist ja mittlerweile schon etwas weit weg, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Im Vergleich zum Film ist das Buch an einigen Stellen anders (also das heißt selbstverständlich: der Film ist anders), aber der Film trifft den Ton eigentlich wirklich gut. Ich hatte beim Lesen natürlich die ganze Zeit die Filmfiguren im Kopf, das lässt sich wohl nicht vermeiden. Aber ich mag beides und wenn der Film das nächste Mal im TV läuft, schau ich bestimmt wieder rein.