Der richtige Ton

11 aus 37: Nummer Neuns Recall der Musiktipps 2025

Woche für Woche versuche ich euch im medialen Wochenrückblick neue Musik vorzustellen. Das hat in diesem Jahr bisher schon 37mal geklappt, jedenfalls von meiner Seite aus. 37 verschiedene Bands oder Solokünstler und -künstlerinnen habe ich gepostet. Was ihr damit gemacht habt, ist eure Sache. Dabei habe ich mich an die eine, selbstauferlegte Regel gehalten: Niemanden im gleichen Jahr mehrfach vorzustellen.

Manchmal ist es jedoch so, dass nach dem ersten Musiktipp noch ein zweiter Song vom gleichen, neuen Album erscheint, der genauso gut, wenn nicht sogar besser ist. Was dann damit machen? Nun, mit diesem Post versuche ich das aufzufangen. Das hier ist sozusagen der Recall der Musiktipps aus 2025 in einer völlig willkürlichen Reihenfolge. Das hier sind meine 11 aus 37:

Rosalía: Berghain

Vielleicht einer der meist gehyptesten Songs des Jahres? Knapp 30 Mio Abrufe auf YouTube sprechen dafür, dass der Song kein Geheimtipp mehr ist. Ob man ihn mag oder nicht, das ist fast schon egal – gehört haben sollte man ihn schon, um mitreden zu können. Und ja: Ich mag ihn.

Dina Summer: Promise Me

Auf Albumlänge werden die Songs der Berliner Truppe fast etwas zu ähnlich, auf Song-Level jedoch sind da einige schöne Sachen dabei. Das hier ist ein weiteres Beispiel dafür.

Pulp: Got To Have Love

Das Comeback-Album der Britpop-Größen hat überraschend viele, gute Songs zu bieten, die dazu auch noch recht unterschiedlich sind. Dieser Song hier erzeugt sogar einige Erinnerungen an Don’t Let Me Be Misunderstood.

The Boojums: Dan’s Tranmission

Das Debutalbum der Kanadier ist schönster Indie-Rock im Stile von The Gaslight Anthem. Dieser Song sticht dabei ein wenig heraus, lässt er doch zur Abwechslung Bassisten Sara Johnston mal prominenter ans Mikro.

The Ting Tings: Winning

Eine große Überraschung war auch deren neues Album. Hat es doch so gar nichts mehr zu tun mit dem Song, dem man von ihnen immer sofort im Kopf hat. That’s Not My Name ist vorbei, sie machen jetzt Folk. Und dabei sind sehr viele schöne Songs heraus gekommen. Man möchte dazu über eine endlose Landstraße fahren und die Musik aufdrehen.

Of Monsters and Men: Tuna in a Can

Auch die Isländer meldeten sich in diesem Jahr noch einer längeren Pause zurück. Aber sie klingen genau wie früher, vielleicht nur nicht mehr ganz so euphorisch. Das hat aber keine negativen Auswirkungen auf die Qualität, denn auch das neue Album ist voller schöner Melodien.

Merpire: fig.8

Die Künstlerin aus Australien ist sehr unaufgeregt poppig unterwegs, ungefähr im Stile einer Phoebe Bridgers. Dieser Song hat einen wunderbaren Refrain.

Greet Death: Emptiness is Everywhere

In diesem Jahr scheinen bei mir eher die entspannten Sachen gepunktet zu haben. Auch diese US-amerikanische Band überzeugt durch seine entspannten Melodien, verpackt sie aber etwas shoegaziger.

The Tubs: Illusion

Von ihnen kommt ein Album, was sich bei mir in diesem Jahr gar nicht so durchgesetzt hat. Dabei ist es eigentlich auch voller schöner Songs. Vielleicht war nur der Überraschungseffekt etwas weg, weil es wirklich so ähnlich wie das Debut klingt? Denn schlecht ist auch das hier nicht

Wet Leg: U And Me At Home

Zugegeben, ein großer Fan der gehypten Band aus UK werde ich nicht mehr. Einzelne Stücke gefallen mir trotzdem immer wieder gut. So wie dieser hier von ihrem Zweitwerk.

Sprints: Pieces

Um euch zum Abschluß noch einmal etwas lebhafteres zu präsentieren: Das zweite Album der irischen Band kommt meiner Meinung nach nicht ganz an das Debut heran, aber einzelne Songs dürften live für ziemlich Stimmung sorgen. Wie dieser hier.

Und damit genug der Musik für heute. Wie man sieht, habe ich bei diesem Beitrag nicht mehr darauf geachtet, zu welchen Songs es  Musikvideos gibt. Vertreten auf YouTube (Stand: November 2025) sind sie dagegen alle. Natürlich ist es aus einer Umweltsicht etwas ungeschickt, Videos ohne Bewegtbild zu streamen. Aber ich baue darauf, dass die paar Video Views, die so generiert werden, nur einen marginalen Einfluss haben.

Wer aus diesen Zweit-Empfehlungen die Gewinner meines Jahres-Rankings heraus lesen möchte, könnte damit Erfolg haben, muss aber nicht. Dafür stehe ich den heute veröffentlichten Jahres-Listen von Spotify äußerst ratlos gegenüber (via Spiegel).

2 Kommentare

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