Die (beste) Musik aus Inas Nacht

Seit 2007 lädt die Entertainerin Ina Müller zu Inas Nacht ein, dem Talk- und Unterhaltungsformat des NDR, das Donnerstagabends im Hauptprogramm im Ersten ausgestrahlt wird, aber auch in allen gut sortierten Mediatheken zu finden ist. Wikipedia listet mittlerweile mehr als 200 Episoden dieses Formats auf. Neben den Talks mit den prominenten Gästen steht die Musik stets im Mittelpunkt der Show. Nicht nur, dass die Talkgäste die Möglichkeit haben, sich gesanglich auszutoben, sondern Ina Müller (und ihre Redaktion) beweist immer wieder ein gutes Händchen bei der Auswahl von bekannten und unbekannten Künstlern aus dem In- und Ausland, die in der Show ihre Songs live vorspielen dürfen. Einige davon möchte ich euch heute vorstellen.

Fangen wir mal an. Da ich jedoch mittlerweile schon sehr viele Jahre in Bayern lebe, verpflichtet mich das Königlich Bayerische Amtsgericht dazu, zunächst den bayerischen Ministerpräsidenten zu Wort kommen zu lassen. Hier singt Markus Söder (noch ohne Bart) das Lied Mary-Ann von Freddy Quinn.

Wie geschaffen für dieses Format ist Frank Turner, der zu Beginn seiner Karriere in nicht viel größeren Locations gespielt hat. Nicht mehr ganz so unbekannt war er, als er mit Recovery bei Inas Nacht auftrat.

Wesentlich zur Stimmung trägt bei, dass auch die Talk-Gäste sich musikalische betätigen dürfen. Hier hören wir Michael Mittermeier wie er Es lebe der Zentralfriedhof von Wolfgang Ambros spielt.

Es gab diesen einen Sommer, in dem Portugal. The Man auf einmal in aller Munde waren. Als langjähriger Fan fühlt man sich von so etwas immer etwas überfahren, aber Feel It Still war auch wirklich ein toller Song, so dass sie sich ihre 15 Minuten redlich verdient hatten.

Wenn es mal etwas ruhiger sein darf, sind London Grammar immer eine gute Wahl. Hier sind sie zu hören mit Strong.

Im Corona-Jahr 2020 war Nena zu Gast in der Sendung. Ordnungsgemäß vor der Tür sang sie ihren Klassiker Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann.

An dem Beginn ihrer Karriere stehen dagegen noch The Last Dinner Party aus England. Und während mich ihre Studioaufnahmen bisher noch nicht so begeistern konnten, war zumindest dieser Live-Auftritt mit Nothing Matters sehr empfehlenswert.

Richtig zerlegt hat die Location – zumindest emotional – die Band Gossip. So gerockt wie zu Heavy Cross wurde dort selten.

Danach braucht es etwas ruhigeres. Wie Weil ich Dich liebe von Westernhagen, vorgetragen von Schauspieler Bjarne Mädel und unterstützt von einem Saxophonsolo.

Für den Abschluß kann es natürlich nur einen geben. Liam Gallagher (ohne Noel) live im Schellfischposten mit For What It’s Worth.

Das war’s mit der Musik. Nehmt euch noch einen Drink an der Bar und habt einen schönen Abend!

(Schauen wir mal, wie lange die Videos bei YouTube abrufbar sind – im September 2024 funktionierten sie jedenfalls noch alle. Vielen Dank an alle fleißigen YouTuber für das Archivieren dieser Auftritte! Ebenfalls vielen Dank an den NDR für die Bereitstellung des Pressefotos für den Titelkopf des Beitrags. Die Bildrechte liegen bei: NDR/Morris Mac Matzen.)