Rock auf der Couch – Vol. V
Es geht wieder los! Hereinspaziert zur mittlerweile bereits fünften Ausgabe des traditionsreichen Rock auf der Couch Festivals. Macht euch bereit für ein buntes und handverlesenes Programm aus Rock- und Popmusik von den 1960ern bis heute.
Nehmt auf eurer Couch platz – oder stellt euch für das ultimative Festival-Feeling noch ein paar Campingstühle auf – und genießt eure Front of Screen Sitzplätze. Genehmigt euch zwei/drei gekühlte Getränke und versorgt euch mit Asianudeln oder Handbrot. Passt aber etwas auf und macht keine Flecken, es ist nämlich euer eigenes Mobiliar.
Alle bereit? Dann dreht die Lautsprecher auf und macht euch fertig für Sincere Engineer! Sie spielen Trust Me von ihrem kraftvollen Debutalbum auf einem Promoauftritt 2021.
Wir bleiben noch auf der kleinen Bühne im Studio und hören den schmachtenden Punkrockern von Spanish Love Songs zu, die Joana, in Five Acts im Rock Room 2018 zum Besten geben.
Und nun ist auch das erste Mal das Publikum zugelassen. Republica treten mit ihrem 1990er Hit Ready To Go auf dem Isle of Wight Festival 2013 auf.
Damit ist jetzt erst einmal genug gerockt. Wir drehen das Tempo etwas runter und lassen die Münchner Freiheit ihre Hymne Ohne Dich singen, hier bei einem Auftritt aus dem Jahr 1986.
Der nächste Auftritt stammt aus den Niederlanden, besser gesagt vom Lowlands Festival 2014. The Asteroids Galaxy Tour – eine Band, mit der ich sehr viele gute Zeiten im legendäre Atomic verbinde – treten auf und singen über The Golden Age.
Und damit zum eigentlichen Gründungsmythos der heutigen Festival-Kultur: Woodstock 1969. Unter all den großen Namen finden sind Creedence Clearwater Revival wieder, die ihren vielleicht bekanntesten Song Bad Moon Rising spielen.
Violent Femmes spielen mit Blister in the Sun einen Stammgast jeder guten Indie-Party, auch in den 2020ern noch. Diese Aufzeichnung stammt dagegen aus dem Jahr 1984 und nötigt den armen Kameramann zum mitsingen.
Wir bleiben im Jahr 1984. Uptown Girl war erst vor einem Jahr frisch veröffentlicht worden, als ihn Billy Joel hier live zum Besten gibt.
Ein seltsames Ding ist I Can’t Dance. Bewiesenermaßen Ohrwurm-tauglich, kann man zu diesem Song aber tatsächlich nicht tanzen. Nicht mal besonders gut mitsingen oder Feuerzeuge schwenken. Ein großer Hit war der Song aber trotzdem, den Genesis hier 1992 auf epische sieben Minuten ausdehnen.
Nun ist es Zeit für die beiden Headliner des heutigen Abends. Den Anfang machen The Black Keys, die sich über die Jahre hinweg immer weiter nach oben gespielt haben. Lonely Boy – hier auf dem Lowlands 2012 aufgeführt – hat sich dabei zu ihrem großen Indie-Hit entwickelt, ihrem Signature Song.
Die Karriere der zweiten Headliner verlief dagegen anders. Sie schossen direkt mit ihrem Debutalbum ganz nach oben und konnten sich mehr oder weniger auch dort halten. Arctic Monkeys spielen 2006 den Hit, der noch heute jede Indierock-Tanzfläche füllt: I Bet That You Look Good On The Dancefloor in einem auch optisch ziemlich tollem Live-Video.
Nach so viel Energie dient das Midnight-Special nun etwas zur Beruhigung. Es ist entnommen von einer Sigur Rós Konzert-DVD. Auf dieser begleiten wir sie 2006 durch ihre isländische Heimat und bespielen dort eine ganze Reihe von kleinen und naturnahen Bühnen. Ein Highlight ist dabei Olsen Olsen, aufgenommen unter freiem Himmel vor einem bunt durchmischten Publikum. Das ist immer wieder ein Erlebnis.
Und mit diesen sanften Klängen entlässt euch das Rock auf der Couch Festival wieder in die Nacht. Bis zum nächsten Mal!
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Siehe auch: Rock auf der Couch – Übersicht
2 Kommentare
Miss Booleana
Sehr schöne Mischung 🙂 wie immer
Nummer Neun
Vielen Dank – ich hoffe, du hattest deinen Spaß mit dem Festival 🙂