Unterwegs

Am schön kitschigen Schliersee

Es hatte diese Woche alles gut zusammen gepasst. Auf der Arbeit nicht zu viel los und schönes Wetter – ich habe mir eine halbe Woche frei genommen und davon 2 Tage am Schliersee im Süden von München verbracht. Der ist nicht so weit weg, nicht mal eine Stunde mit dem BOB (der Bayerischen Oberlandbahn), man ist schnell da. Das letzte Mal war ich für eine Hochzeit 2011 dort, wie die Zeit doch vergeht.

Es war auch dieses Mal wieder richtig schön. Die kleine Gemeinde Schliersee ist schnell erkundet und abseits der Hauptverkehrsstraße, wo sich jede Menge Autos durchquälen, bietet sich auch viel Ruhe. Der See fällt ganz soft ab und man kann an vielen Stellen ins Wasser.

Viel unternommen habe ich in den 2 Tage nicht. Ich habe eine Wanderung rund um den See gemacht – dauert maximal zwei Stunden und erfordert überhaupt keine besondere Fitness. Etwas schade ist nur, dass man teilweise direkt an den Gleisen der Bahn entlang laufen muss und vom See nichts sieht und auf der Westseite ein Stück an der vielbefahrenen Straße geht. Das wäre doch auch noch etwas idylischer gegangen!Für was man auch keine besondere Fitness braucht, ist der kurze Anstieg zum Weinberg. Von dem aus hat man einen schönen Blick über die Gemeinde Schliersee und den See. Diese 10 Minuten sollte sich jeder nehmen. Das ist Bayern, wie es klassischer nicht geht. Blauer Himmel, grüne Berge, ein kleines Dorf mit Kirche und ein See. Das ist Kitsch pur, aber auch so schön.Übernachtet habe ich im Seehotel Schlierseer Hof, einem vier Sterne-Haus mit eigenem Zugang zum See und einem Pool. Die Zimmer sind rustikal, die Dusche gut und das Frühstücksbuffet okay (auch wenn man gerne noch mal hätte auffüllen dürfen). Appartementwohungen im Ort dürften allerdings günstiger sein.

Insgesamt war ich dreimal essen. Am besten gegessen habe ich dabei im Hofhaus am See – ein wirklich ganz tolles Pfferrahmsteak. Sehr nett sitzt man im Café Milchhäusl direkt am See. Gut, wenn auch ohne Seeblick, sitzt man auch auf der Terrasse des Restaurants vom Hotel Terofal, das Essen hat es aber nur auf ein okay geschafft.Jetzt stehen erst einmal einige Wochen im Büro vor der Tür. Und der nächste Ausflug wird mich dann im September nach Berlin zum Lollapalooza führen.

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