Ein Wochenende in Berlin – Summer Edition
Ich war mal wieder in Berlin. Aus irgendwelchen Gründen ballt sich das nun seit fast zwei Jahren. Dieses Mal war es aber kein beruflicher Anlass, sondern eine Freundin aus Buenos Aires war auf einer Rundreise durch Europa, und diese führte sie nach Berlin. Und da es nicht so viele Gelegenheiten gibt, wo wir uns sehen können, flog ich am Donnerstag nach der Arbeit für ein Wochenende nach Berlin.
Da sie das erste Mal in Berlin war, entschieden wir uns für eine Rundfahrt mit einem Hop-On/Hop-Off Bus. Zwei Tage, zwei Touren. Und so saßen wir lange auf dem Oberdeck des Busses, der Fahrtwind wehte uns um die Nase, der Sonnenbrand danach sollte mir noch gut eine Woche erhalten bleiben. Die Erklärungen im Bus waren ganz launig, das muss ich zugeben, und wir stiegen auch oft aus, um uns die Sachen aus der Nähe anzuschauen. Vieles kannte ich davon zwar schon, aber Berlin kann man sich ja öfter anschauen. Hier ein paar unvollständige Schnappschüsse.
Zum Essen waren wir an einem Abend im – so muss man es als Tourist wahrscheinlich sagen – Szenebezirk Prenzlauer Berg und besuchten dort Grindhouse Burger. Der Laden ist wirklich zu empehlen, vielen Dank an Ines für den Tipp! Danach waren wir noch für einen Absacker auf der sehr schönen Terrasse von Tauro. Kann man sich auch mal merken. Am nächsten Abend waren wir schließlich sehr gut Pasta essen, überraschenderweise am Wittenbergplatz, wo ich eher solide Touristenkost erwartet hätte. Aber die Carbonara im Nuovo Antica Roma waren die Besten, die ich seit langem gegessen hatte.
Den Sonntag verbrachte ich dann alleine in Berlin – ihr Flug weiter nach Amsterdam ging bereits um sechs Uhr morgens! Was für eine unchristliche Zeit. Ich drehte mich dann lieber noch einmal im Bett rum und fuhr später zur Museumsinsel, um mir die berühmte Ägyptische Sammlung im Neuen Museum anzuschauen. Die Nofretete gilt ja unter Stadtführern als schönste Frau Berlins. Aber darf leider (heutzutage) nicht mehr fotografiert werden. Wikipedia hilft deshalb mit einem Bild aus.
Von Rüdiger Stehn from Kiel, Deutschland – 07 Berlin-Klassenfahrt 1979: Nofrete-Büste, Ägyptisches Museum, CC BY-SA 2.0, Link
Zur Abkühlung gönnte ich mir danach eine schöne Berliner Weiße in einer der Bars am Spreeufer. Und das war es dann auch schon wieder mit Berlin. Zurück ins Hotel, meinen Koffer abholen, und weiter zum Flughafen Tegel. Berlin, das nächste Mal sehen wir uns zum Lollapalooza wieder!
3 Kommentare
Morgen wird Gestern
🙂
ide02
Warum darf man Nofretete nicht mehr fotografieren?
Berlin habe ich einmal für eine Woche besucht und ich muss sagen: Nicht meins. Die Stadt ist mir viel zu groß, zu schnelllebig, zu laut….ich habe mich diese ganze Woche nur dreckig gefühlt. Hört sich komisch an, aber ich hatte tatsächlich ständig das Gefühl duschen zu müssen. Ich denke aber, dass ich mich auf Zwang trotzdem an eine solche Stadt gewöhnen würde. 😉 Aber aktiv und bewusst dort leben – nee…da ist in mir drin doch noch zu viel Dorfleben. :-p
Nummer Neun
Tja gute Frage. Ich schätze mal, dass durch die vielen Blitze die Farbe sonst verplasst oder so etwas – wobei sie glaube ich eh schon nachcoloriert ist. Wahrscheinlich aber einfach, weil sie es können. Willst du gelten, mach dich selten – deshalb keine Fotos.
Oh und ich dachte, diese „dreckig“ würden nur Münchner über Berlin sagen 🙂