Wirtshäuser in München
Wirtshäuser gehören zu München, wie der Marienplatz, der Hugo oder der depperte FC Bayern. Sie sind zeitlos, bieten traditionelle Gerichte und lassen das Bier in Strömen fließen. Sie vereinen die gesellschaftlichen Schichten, werden von jung und alt besucht und sind fast so lebahft wie eine Bahnhofshalle. Die Touristen zieht es dabei meist in die großen Wirtshäuser der Kaufingerstraße oder ins klassische Hofbräuhaus. Heute möchte ich einige andere WIrtshäuser vorstellen, die man zu jeder Jahreszeit gut besuchen kann. Die Lage könnt ihr oben in der Karte sehen. In Klammern ist jeweils die nächste S- oder U-Bahn Station angegeben. Die Nummerierung stellt selbstverständlich kein Ranking dar.
(1) Andechser am Dom (Marienplatz, web): Direkt an der Frauenkirche gelegen, zieht das Haus auch Touristen und ein etwas gehobeneres Münchner Klientel an. Nicht zu unrecht, ist das Essen doch gut und grade die Plätze im Keller sehr urig. Auch internationale Gäste werden hier gerne gesehen.
(2) Spatenhaus an der Oper (Odeonsplatz, web): Etwas gehobener geht es hier zu. Obwohl sich hier die gesellschaftlichen Schichten der Stadt eher nicht begegnen werden, wirkt es trotzdem noch authentisch. Die Lage und die Finanzkraft der Gäste sorgen für einen gewissen Aufschlag auf die Preise. Gut ist das Essen aber allemal.
(3) Tegernseer im Tal (Marienplatz, web): Im Tal gibt es eigentlich genug Auswahl an Lokalitäten, wenn es aber schnell etwas klassisches sein soll, komme ich gerne hier her. Das Wirtshaus ist groß, so dass man meist auch ohne Reservierung noch einen Platz bekommt. Die Auswahl ist gut, von Brotzeiten, über verschiedenen Fleischpflanzerl bis zu den Klassikern ist alles dabei.
(4) Museumsstüberl (Isartor, web): Das kleine Stüberl liegt im Keller des Bier- und Oktoberfestmuseums und ist ein kleiner Geheimtipp. Reservieren sollte man aber trotzdem. Die Speisekarte ist klein aber oho und deutlich günstiger als die großen Läden in der Einkaufsstraße. Augustiner und Tegernseer wird hier ausgeschenkt.
(5) Gasthaus Isarthor (Isartor, web): Man könnte es fast übersehen, so unscheinbar, wie es von außen aussieht. Aber von innen ist es letztlich ein stilechtes Münchner Wirtshaus, wie man es sich typischer fast nicht vorstellen kann. Das Essen ist ehrlich und gut, ausgeschenkt wird auch hier Augustiner.
(6) Paulaner Bräuhaus (Goetheplatz, web): Nicht nur der ruhige Biergarten besticht, auch das Wirtshaus selbst hat seinen Charmen. Und das Essen ist richtig gut: Es gibt einen fantastischen Schweinsbraten, das Brotzeitbrettl ist klasse und wer sich nicht entscheiden kann, versucht sich an der Münchner Prominenz.
(7) Lindwurmstüberl (Goetheplatz, web): Das Eckhaus mit der markanten Fassade ist berühmt für seine Hendl, aber auch die übrige Küche kann sich sehen lassen. Und auf der Dachterrasse vergisst man den Straßenlärm sofort. Augustiner wird hier gereicht.
(8) Löwenbräukeller (Stiglmairplatz, web): Schon von außen ein Hingucker. Innen gibt es all das, was ein Wirtshaus bieten muss. Und im Sommer bekommt man im Biergarten immer einen Platz.
(9) Wirtshaus Maxvorstadt (Theresienstraße, web): Etwas moderner ist die Küche hier. Viele der bayerischen Klassiker haben einen besonderen Pfiff erhalten, der ihnen nicht schadet. Hacker-Pschorr wird hier serviert.
(10) Augustinerkeller (Hackerbrücke, web): Über eine lange Treppe (alternativ auch über einen Aufzug) gelangt man zu dem alten, unterirdischen Lagerkeller, der nun ebenfalls als Gastraum genutzt wird. An langen Tischen sitzt man hier fernab von der Welt und kann sein Bier und die gute Auswahl an Speisen genießen.
(11) Schweizer Hof (Pasing, web): Im Westen der Stadt steht seit 1879 dieses Wirtshaus und bietet einen guten Schweinsbraten und gute Schnitzel für einen günstigen Preis. Auch der Außenbereich ist schön und läd am Wochenende zu einem gemütlichen Weißwurstfrühstück ein. Serviert wird Augustiner.
(12) Airbräu (Flughafen, web): Direkt am Flughafen gelegen bietet es oft die letzte bayerische Küche vor dem Urlaub und beherbergt die einzige Flughafenbrauerei Europas.
Des woar’s. An Guadn!