DAM – Frankfurt

Vergangenes Wochenende war ich ja in meiner hessischen Heimat – und dabei auch nach längerer Zeit mal wieder direkt in Frankfurt. Im Internet hatte ich von einer Ausstellung am Mainufer gelesen, die ich gerne sehen wollte. Schließlich ging es da um die Sache, die ich in Deutschland unumstößlich mit Frankfurt verbinde: Wolkenkratzer.

Die Ausstellung Himmelsstürmend gab es im Deutschen Architekturmuseum (kurz: DAM) zu bewundern und umfasste dort das ganze Erdgeschoss. Allerdings hatte ich mir doch ein wenig mehr versprochen. Es wurde zwar jedes Hochhaus in Frankfurt vorgestellt, kurz auch etwas über die anfänglichen Proteste gegen diese Architektur gesagt, sowie einige Modelle gezeigt, wie man sich manche Gebäude vorgestellt hatte (z.B. den Hauptbahnhof unterirdisch zu verlegen), die aber dann nie verwirklicht wurden. Das große Ganze fehlte mir aber ein wenig. Wie soll sich die Stadt weiter entwickeln? Warum ist hier diese Ansammlung von Hochhäusern entstanden, wie sonst fast nirgends in Deutschland?Im gleichen Haus waren noch zwei weitere Ausstellungen zu besichtigen. Zunächst die Fotoausstellung 52 Wochen – 52 Städte. Eine Art Reisetagebuch des Fotografen Iwan Baan. Der war in einem Jahr mal hier und mal dort auf der Welt – aber leider ist die Reihenfolge für einen Außenstehenden etwas wirr, so dass da leider der rote Faden völlig fehlte. Genau wie interessante Fotos.

Im Obergeschoss schließlich gab es die Ausstellung Von der Urhütte zum Wolkenkratzer und diese war mein Favorit an diesem Tag. Endlich eine Ausstellung, die auch eine Geschichte erzählte und dazu mit den Modellen sehr schön umgesetzt war.

Soviel dazu. Kaum trat man aus dem Museum heraus stand man schon am Mainufer mit dem Blick auf die echten Hochhäuser der Stadt. Und ich muss wieder zugeben, dass das Mainufer das Isarufer einfach schlägt.Wir fuhren danach noch in die Innenstadt weiter. Mittagessen an der Hauptwache, danach noch in das (mittlerweile nicht mehr ganz so) neue Kaufhaus „mit dem Loch“: MyZeil. Eindrucksvolle Architektur, aber natürlich die gleichen Läden wie überall.Und das war mein Ausflug nach Frankfurt.