Die Abrechnung mit der Bahn
Ist das Jahr tatsächlich schon rum? Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich mir die Frage gestellt, ob sich für mich die Bahncard 50 überhaupt noch lohnt und deshalb angefangen, mir meine Bahnfahrten und die Kosten dafür zu notieren. Und hier ist sie nun, meine endgültige Abrechnung:
In dieser Zeit bin ich insgesamt drei Mal die Strecke München – Heimat – München gefahren. Zusätzlich gab es einmal die XL-Version mit dem Abstecher nach Düsseldorf. Einmal bin ich nur die Strecke Heimat – München gefahren. Dazu kommt noch einmal die Strecke München – Karlsruhe – München und einmal die erweiterte Version: München – Straßbourg – Karlsruhe – München. Bei all diesen Strecken habe ich insgesamt 690,85 € für die Fahrkarten ausgegeben. Ersparnis dank meiner Bahncard 50 gegenüber dem regulären Fahrpreis: Die gleiche Summe, womit sich die Ausgaben für die Bahncard von 255 € gerechnet haben.
Interessant ist auch noch die Differenz zu dem zum Zeitpunkt der jeweiligen Buchung günstigsten Sparangebot der Bahn. Hier komme ich auf einen Sparpreis von 1.100 € und damit immer noch gut 400 € teurer als das, was ich bezahlt hatte. Und ich musste mich deshalb nicht mal auf eine Zugbindung einlassen. Also auch in diesem Vergleich schneide ich besser ab.
Alternativen zur Bahn gäbe es natürlich auch. Wobei ich die Mitfahrzentrale ausschließen würde, ich bin ja kein Student mehr und möchte mich auch nicht bei fremden Leuten mit ins Auto setzen. Die aufkommenden Fernbusse habe ich bisher auch noch nie bemüht, die scheinen preislich ja eine sehr gute Alternative zu sein.
Zurück zu meinen Ausgaben. An dieser Stelle habe ich einfach mal weiter gerechnet, um einen Überblick zu haben. Für den Münchner Nahverkehr zahle ich monatlich 71,50 € (wobei ich hier meine Karte auch mal runter stufen könnte – dank des neuen Arbeitsplatzes brauche ich eigentlich weniger Ringe als früher), berechnet werden 10 Monate, sind also 715 € im Jahr.
Taxi: Nehme ich im Schnitt vielleicht einmal pro Monat für eine Fahrt aus der Innenstadt nach Hause. Wahrscheinlich sogar seltener. Hochgerechnet komme ich im Jahr so auf 240 €.
Wenn ich alles zusammen rechne – Fernverkehr, Bahncard, Nahverkehr, Taxi – komme ich so auf eine Summe von 1.900 €. Ein Auto käme mich mit allem drum und dran – Benzin, Steuern, Anschaffung – deutlich teurer. Alleine der Tiefgaragenstellplatz, den ich hier zwingend bräuchte, läge schon bei 600 €. Und ich könnte mit einem Auto nicht mal alle anderen Kosten ersetzen (wenn ich Taxi fahre, könnte ich keine Auto fahren, auch der Weg zur Arbeit wäre mit Auto eine Verschlechterung).
Fazit: Bahncard wird verlängert, ein Auto macht nach wie vor keinen Sinn für mich. Thank you for traveling with Deutsche Bahn.
2 Kommentare
Caroline
Sehr interesseranter Beitrag! Ich bin auch BC 50 Besitzer aber ich glaube, sie lohnt sich noch für mich. Aber vielleicht sollte ich doch mal die Fahrten notieren. Finde so etwas immer recht spannend 🙂
Grüße!
Nummer Neun
Also mir hat es schon geholfen, einen Überblick über meine Ausgaben zu bekommen.