Review: Sharknado
Vergangenen Montag war ich mal wieder im Kino. Dort gab es etwas ganz besonderes: Der US- Fernsehfilm Sharknado wurde einmalig ausgestrahlt, bevor er im November auf SyFy seine Deutschland- Premiere feiert – und irgendwann nächstes Jahr wohl auf Tele5 zu sehen ist.
Wir freuten uns schon seit Wochen auf dieses Ereignis – das Hai-light des Jahres! Wie sich heraus stellte, waren wir aber nicht die einzigsten, die auf den Film hinfieberten: Der Saal war ausgebucht. Ob die anderen sich jedoch auch mit ein wenig Alkohol in Stimmung brachten, ist mir hingegen nicht bekannt.Vor der Küste von Los Angeles zieht ein Tornado auf. Er wirbelt menschenfressende Haie auf und nimmt Kurs auf die Stadt. Strandbarbesitzer Fin sieht die Katastrophe kommen und will mit seinem Kumpel Baz und seiner Bedienung Nova losfahren, um seine getrennt lebende Frau und seine beiden Kinder vor der nahenden Katastrophe zu retten.
Ganz ehrlich: Wir hatten einen Riesenspaß. Die Stimmung im Publikum war klasse, viele Haitötungen und überraschende Wendungen wurden mit spontanem Applaus und Gelächter begleitet. Man darf halt keinen ernsthaften Film erwarten. Dazu ist alleine schon die Grundstory viel zu bekloppt.
Der Aufbau an sich ist klassisch für einen Katastrophenfilm. Trotzdem gibt es in dem Schema viele Nebenplots, die einfach unstimmig sind. Die Spezialeffekte waren schon in den 90ern besser, der Schnitt ist konfus – man glaubt gar nicht, wie schnell sich das Wetter ändern kann, während die einen noch mitten in der Katastrophe stecken, streiten die anderen bei strahlendem Sonnenschein. Auch die Wechsel zwischen animierten Haien und Naturaufnahmen von Haien in schlechter Bildqualität sind tatsächlich einfach nur billig. Von den Dialogen gar nicht zu reden. Aber wenn man das alles akzeptiert, dann hat man wirklich eine klasse Zeit.
Ich kann es nur empfehlen: Schaut euch den Film in lustiger Gesellschaft an und ihr habt einen tollen Abend.