One Night With Florence
Den Konzert-Bericht vom vergangenen Freitag bin ich euch noch schuldig. Wird hiermit nach gereicht. Mit nur einem kurzen Zwischenstopp im großartigen Burger House ging es nämlich an diesem Tag direkt nach der Arbeit in die nahe gelegene Tonhalle. Hier sollten an diesem Abend Florence + the Machine aufspielen.
Florence zwar nicht in München, aber bei der Arbeit (via)
Das Konzert war schon seit Monaten ausverkauft, auch vor der Halle gab es dieses Mal mehr Kartensuchende als Kartenanbieter. Da lohnte es sich schon, sich auch in der Halle frühzeitig einen Platz zu suchen. Und so landeten wir auf der rechten Seite, so zehn Meter von der Bühne entfernt. Das bedeutete freie Sicht auf die Bühne (wenn man mal von den Großen absieht, die sowieso generell immer vor einem stehen), noch weiter an der Seite und man hätte ein paar Säulen mit im Blick gehabt.
Als Vorband waren Spector engagiert, eine junge Band aus England. Manche sagen, sie klingen wie die Killers, andere wie einer 80er Jahre-Band, ich fand ihren Auftritt ganz gut. Das schon mal hier vorgestellte Chevy Thunder ist zwar nach wie vor das einzigste Stück, das ich kenne, aber das kam live ziemlich gut rüber.
Danach dann der Hauptgang: Florence und ihre überraschend große Begleitband incl. Backgroundsängerin und einem Harfenspieler. Only If For The Night und das schöne What The Water Gave Me bildeten den Auftakt für die nächsten gut anderthalb Stunden, in denen sie sich durch die Hits ihrer beiden Alben spielte. Die Stimmung in der Halle war ausgesprochen gut, sehr euphorisch. Besonders gut kamen die alten Songs Dog Days Are Over und Rabbit Heart an, mir gefielen auch noch Never Let Me Go und You’ve Got The Love gut. Für die Zugabe gab es noch einmal zwei Stück, No Light No Light beschloß dann schließlich den Abend.
Ich fand es war ein schönes Konzert, überragend war es jedoch nicht. Florences Stimme ist natürlich grandios und es ist sehr beeindruckend, sie live singen zu hören. Davon ab herrschte aber sehr viel Routine auf der Bühne, da passte jeder Ton, jede Handbewegung wirkte einstudiert und auch wenn sie über die Bühne hüpfte oder zum mitsingen animierte, wirkte das sehr berechnend.
Dazu kam das ständige Gemurmel im Publikum, was besonders bei den vielen ruhigen Stücken stark aufgefallen ist. Da geben die Leute schon viel Geld für ein Konertticket aus, um ihren Star zu sehen, und dann können sie nicht mal die Klappe halten. Und so viele Kameras und Handys habe ich auch schon lange nicht mehr in die Höhe gestreckt gesehen. Aber sei’s drum, alles in allem war das Konzert schon okay. Die Setlist:
Nach dem Konzert war der Abend jedoch noch nicht vorbei. Im 59:1 war Bop Til You Drop angesagt mit Rock’n’Roll und Beatmusik von den 50ern bis heute. Besonders voll war es leider nicht, aber zwei Stunden konnte man dort noch gut verbringen.
Dann war endlich Schluß, um zwei Uhr war ich zu Hause. Ohne nach der Arbeit zu Hause gewesen zu sein schlauchte mich der Abend schon ganz schön. Aber das Wochenende kam ja erst noch, genug Zeit zum erholen.
2 Kommentare
blackbordeaux
Hmm..sind diese Frauennamen und einem „+ IRGENDWAS“ jetzt im Kommen?
Florence & the Machine, Marina & the Diamonds? Irgendwie ist das ein Trend, naja was heißt Trend, der an mir vorbeigeht..allerdings bin ich insofern wieder wieder aktuell, weil ich Lana Del Rey unglaublich unglaublich (uiuiui!) finde.
T.C. Boyle – nicht einfach zu lesen und DANN noch auf Englisch. Hard, it is.
Nummer Neun
Erfunden hatte das ursprünglich sogar Mike & The Mechanics glaube ich! Die Älteren werden sich erinnern…