Lines in the sand
Grade jetzt, wo es ein paar Tage mal richtig Sommer war, ging für mich auch schon die Indoor-Konzertzeit los. Mona aus Nashville spielten im Atomic und um es vorweg zu nehmen: Es wurde ganz schön heiß vor der Bühne.
Kalt wurde bei ihnen niemandem: Mona (via)
Am Anfang war davon allerdings noch nichts zu merken. Als wir ankamen, war die Halle noch grade mal so halbwegs gefüllt. Eine junge Band aus Berlin gab die Supporter. Sie waren ganz gut, nur den Namen konnte ich mir leider nicht behalten. Falls also da noch jemand einen Tipp für mich hat, wer das war: Immer her damit.
Nach der Umbaupause traten dann Mona um halb zehn vor den Glitzervorhang. Mit Bier und einer Flasche Jägermeister. Der Sänger in weißem Shirt, wie man ihn eigentlich meistens auf Fotos und Videos sieht. Ich mag ihr Debut-Album ja sehr, eine handvoll Songs, die mir wirklich richtig gut gefallen. Aber ihr Eröffnungssong ist… ja was ist es denn, kenn ich doch… Moment… ein Coversong? Zombie von den Cranberries. Stark, ganz stark! Seine Stimme passt super auf diesen Song. Und auch danach geht es gleich flott weiter. Ihr kleiner Hit Listen To Your Love kommt schon im ersten Drittel, genau wie Lines In The Sand, einer meiner Favoriten.
Die Stimmung ist sehr schnell sehr gut. Nur bei den ruhigeren Sachen hört man teilweise das Gequatsche in den Reihen hinter uns. Sie spielen fast alles von ihrem Album, etwas von Johnny Cash als weitere Coverversion und ein paar Sachen, die ich nicht kenne. Pavement, einer meiner weiteren Lieblinge, kommt kurz vor Schluß. Bei der Zugabe ist dann ein wenig die Luft raus, macht nichts, ändert nichts dran, dass das heute mal wieder ein sehr starkes Konzert war. Wenn man es danach kaum erwarten kann, wieder das Album zu hören, ist das immer ein gutes Zeichen.
Und weil es so schön war und auch so unerwartet: Zombie als Konzertmitschnitt. Zwar aus Portsmouth und nicht aus München, aber das soll uns nicht weiter stören.