Top 10 des Jahrzehnts – Teil 2
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5. Arctic Monkeys – Whatever People Say I Am That’s What I’m Not (2006)
Hit, Hit, Hit. Welche Rock-Party, die was auf sich hält, kommt ohne I Bet You Look Good On The Dancefloor aus? Richtig, keine. Und auch die anderen Songs, die vor 5 Jahren toll waren, sind es überraschenderweise immer noch. Das ist der Stoff, aus dem die Klassiker sind. Ein Album, was einem immer wieder in den Arsch treten kann. Wer braucht das nicht mal ab und an?
Anspieltipps: I Bet You Look Good On The Dancefloor, Still Take You Home, When The Sun Goes Down
4. And You Will Know Us By The Trail Of Dead – Source Tags & Codes (2002)
Ein Album, wie aus einem Guß. Ständig passiert irgendetwas, ohne Pause geht es von Song zu Song. Mal laut, mal leise, bauen sich die Lieder auf, bis es über den Hörer herein kracht. Abseits von üblichen vier Minuten Radiostücken hat das schon fast was klassisches. Jedes Postrock-Album muss sich bei mir mit dieser CD messen und verliert meist. Weil das hier, das geht fast gar nicht mehr besser. Woran auch die Band etwas zu knabbern hat: Die Nachfolgeralben waren meistens gut, aber nie so brilliant wie das hier.
Anspieltipps: Another Morning Stoner, How Near How Far, Days Of Beeing Wild
3. The Soundtrack Of Our Lives – Behind The Music (2001)
Die Schweden mit einem Bandnamen, der bereits alles verspricht und auch alles hält, haben hier ein perfektes Popalbum abgeliefert. Musik, bestens geeignet als ständiger Begleiter. Der Sänger mit einer unauffälligen, aber gleichzeitig auch einprägsamen Stimme. Ich liebe dieses Album, ich höre es auch jetzt, nach 10 Jahren immer noch gerne.
Anspieltipps: Nevermore, Still Aging, The Flood
2. The Gaslight Anthem – The ’59 Sound (2008)
Mit den ersten Tönen, die ich auf mySpace hörte, war es um mich geschehen. So schnell hatte ich lange keine Band mehr in mein Herz geschlossen. Manche sagen Springsteen-Punk zu ihrer Musik, das ist es eigentlich auch schon. Einfache Musik über einfache Sachen von einfachen Jungs. So unscheinbar, aber wenn es erst einmal im Ohr sitzt, möchte man nichts anderes mehr hören.
Anspieltipps: Great Expectations, Meet Me By The River’s Edge, Here’s Looking At You Kid
1. The Strokes – Is This It (2001)
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich vor diesem Album irgendetwas vergleichbares gehört habe. Dieses perfekt Unperfekte, es klingt so nach schnell und schnodrig eingespielt, dabei sitzt hier jeder Ton. Diese Live-Energie auf einem Studio-Album, ich bin immer wieder begeistert, wenn ich Is This It höre. Und wenn dann auch noch Last Nite ertönt, ist es nie so, als hätte ich das Lied schon hunderte Male gehört. Ja und dann natürlich noch das Cover, wohl eines der legendärsten der letzten 20 Jahre Rockgeschichte. Leider sind die Strokes die einzigste Band dieser Top 5, die ich noch nie live gesehen habe, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das neue Album Angles kommt genau heute raus. Die Vorabsingle hat mich zwar nicht überzeugt, aber falls sie auf Tour hierher kommen, bin ich da.
Anspieltipps: Soma, Someday, Last Nite
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Siehe auch: 15 Alben der 1990er Jahre // 10 Alben der 2000er Jahre // 15 Alben der 2010er Jahre
3 Kommentare
Seb
wird wohl auch das einzige überzeugende Album der Strokes bleiben. Die Nachfolger fand ich schon nicht mehr annähernd so gut, und beim aktuellen Werk bin ich geneigt, es eine Frechheit zu finden.
Nummer Neun
So schlimm? Fand ja die Vorab-Single etwas öde, aber das Album hat ja durchweg eigentlich ganz gute Kritiken bekommen. Meistens sogar als Beady Eye.
Das zweite Album find ich übrigends auch ganz gut, da sind einige sehr starke Songs dabei.
Seb
ich werd nochmal einen Anlauf starten, aber wenn ich beim ersten Hören im Auto quasi jeden Track entnervt weiterskippe, ist das meistens ein schlechtes Zeichen. Die Vorabveröffentlichung fand ich übrigens noch ziemlich gut…
Klar, auf den nachfolgenden Alben waren noch einige gute Songs, aber hey, das wird anderen Bands (ich nenn jetzt keine Namen!!! :P) schon als schwaches Album ausgelegt.
Dass die Strokes bessere Kritiken bekommen als Beady Eye, das überrascht dich aber doch nicht wirklich, oder? 😉