Top 10 des Jahrzehnts – Teil 1
Heute möchte ich einmal die Gelegenheit nutzen, um meine Top 10-Alben des vergangenen Jahrzehnts (2001-2010) zu benennen. Alben, die ich kurzfristig rauf und runter gehört habe. Alben, die meine Musikvorlieben langfristig verändert haben. Ich behaupte nicht, dass es die besten der vergangenen 10 Jahren waren, aber es waren für mich persönlich die wichtigsten. Es geht los mit den Plätzen 10 bis 6.
10. Green Day – American Idiot (2004)
Das muss ich ja zugeben, als das Album raus kam, habe ich es wirklich pausenlos gehört. Klar, das alte Basket Case kannte man, der Hammer auf jeder Party früher, aber die machen jetzt auf einmal auf politisch und große Rockoper? Es funktionierte tatsächlich, das Album war wie aus einem Guß und American Idiot war als Botschaft auch simpel genug, um die breite Masse zu erreichen. Mich eingeschlossen. Als das Nachfolgealbum dann auf den Markt kam, war es dann aber auch mal wieder gut damit.
Anspieltipps: American Idiot, St. Jimmy, Wake Me Up When September Ends
9. The Duke Spirit – Neptune (2007)
Es geht mir heute noch so, dass ich bei den ersten Klängen zu The Step And The Walk schon völlig gefangen bin. Tolle Stimme, toller Sound, leichter 60th-Klang. Zuckersüß: My Sunken Treasure. Bei ihrem Konzert im Atomic stand ich ganz vorne und war verzaubert von Liela Moss. Danach stieg der Anteil der Frauenstimmen in meiner CD Sammlung signifikant an.
Anspieltipps: The Step And The Walk, Wooden Heart, My Sunken Treasure
8. Kilians – Kill The Kilians (2007)
Eine deutsche Band dabei? Bei mir eigentlich unwahrscheinlich, aber es ist wahr. Von Anfang an fand ich ihre Melodien mehr als catchy. Dazu diese unglaubliche Strokes-artige Stimme, das machte die Band wie gemalt für mich. Zweimal konnte ich sie live sehen, einmal ganz frisch im Atomic mit einer Vorband names Polarkreis 18, das zweite Mal bei Rock am See am Tag nach dem Oasis-Split. Noch heute gehe ich gerne mit dem Schriftzug ihres Debuts auf dem T-Shirt zu Konzerten.
Anspieltipps: Fight The Start, When Will I Ever Get Home, Sunday
7. The Libertines – The Libertines (2004)
Während mir auf dem Debutalbum nur einige Sachen gefallen haben, hat mich ihr zweites (und wie sich heraus stellen sollte auch letztes) voll erwischt. Ganz groß damals, als ich noch einen Balkon hatte, am Abend draußen sitzen mit diesem Album im Ohr. Kleine Melodien mit großer Wirkung. Und kurz danach war es dann auch vorbei mit den Libertines. What became of the dreams we had.
Anspieltipps: Can’t Stand Me Now, Music When The Lights Go Out, What Became Of The Likely Lads
6. Mando Diao – Hurricane Bar (2005)
Das Debutalbum hatte Sheepdog und einige rotzige Nummern. Der Nachfolger dann die ganzen tollen Melodien und Popsongs noch und nöcher. Jedes einzelne Stück in der ersten Hälfte des Album ist großartig. Die kleinen Schweden aus dem Popland wurden damit nicht zu unrecht eine der großen Bands in der Indieszene. So groß, dass es irgendwann uncool wurde, aber das Album sollte nach wie vor in keiner gut sortierten Plattensammlung fehlen. Zweimal habe ich sie auch live gesehen, da fand ich sie aber nie so gut wie hier.
Anspieltipps: Cut The Rope, Down In The Past, You Can’t Steal My Love
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Siehe auch: 15 Alben der 1990er Jahre // 10 Alben der 2000er Jahre // 15 Alben der 2010er Jahre